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Zebrastreifen gefordert

Der Stadtbezirksbeirat beschäftigte sich gestern auf Antrag der SPD mit dem Thema „Zebrastreifen in der Neustadt“. SPD-Stadtbezirksbeirat Christian Demuth: „Das Hauptziel der Initiative der Neustädter SPD ist: Wir wollen die Wege für die Kleinen sicherer machen. Egal ob der Weg zur Schule oder nachmittags in den Alaunpark müssen einfach sicher sein. Dann trauen Eltern ihren Kindern auch den eigenständigen Schulweg zu oder den Weg zur Freundin. Dauerhafte Elterntaxis überallhin können nicht die Lösung sein.“

Zebrastreifen für das Hecht-Viertel gefordert - Fotomontage: Anton Launer
Zebrastreifen für das Hecht-Viertel gefordert – Fotomontage: Anton Launer

Die Neustadt-SPD hat eine umfangreiche Liste erstellt. Dafür haben sie die Neustädter*innen befragt, wo nach ihrer Meinung Fußgängerüberwege fehlen. So sind 25 Vorschläge zusammen gekommen. Solche Forderungen nach mehr Zebrastreifen gibt es schon seit mehreren Jahren. „Wir haben intensiv recherchiert, uns ist aber im Stadtbezirk kein Einziger bekannt“, sagt Demuth.

Er weist außerdem daraufhin, dass erst vor Kurzem die Spielräume der sächsischen Kommunen bei der Einrichtung von Fußgängerüberwegen vom sächsischen Verkehrsministerium deutlich erweitert wurden (Neustadt-Geflüster vom 10. mai 2021).

Gegen den Antrag sprachen nur Karin Wilke von der AfD und Gunter Thiele von der CDU. Thiele ist der Ansicht, dass man mit einer solch langen Liste die Verwaltung überfordern würde. Letztlich stimmte der Stadtbezirksbeirat mit großer Mehrheit für den Antrag.

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Schulelternrat der Hechtgrundschule fordert verbesserte Schulwegsicherheit

Auf diesen Beschluss und die Neuregelung durch den Freistaat Sachsen beruft sich auch der Schulelternrat der 30. Grundschule an der Hechtstraße. Bereits Mitte Mai hat sich Elternsprecher Stefan Kraft mit seinem Anliegen ans Straßen- und Tiefbauamt gewandt. „Die Hechtgrundschule ist derzeit die größte Dresdner Grundschule mit knapp 460 Schülerinnen und Schülern. Da bewegen sich jeden Morgen und Nachmittag sehr viele kleine Füße zur Schule. Leider sind nicht alle motorisierten Verkehrsteilnehmer so umsichtig wie sie es im Umfeld einer Grundschule sein sollten“, sagt er.

Die Schulwegsicherheit sei im Umfeld von Grundschulen von besonderer Bedeutung, sollen die Grundschüler doch selbstständig und sicher ihren täglichen Schulweg bewältigen. Auch wenn die Schule mitten in einer Tempo-30-Zone liegt, bergen sich aufgrund eines hohen Verkehrsaufkommens zu den Bring- und Abholzeiten viele Gefahren durch motorisierten Verkehr.

„Ich habe die Verwaltung um die Prüfung von entsprechenden Überwegen auf der Hechtstraße am Seiteneingang, direkt vom Haupteingang Johann-Meyer-Straße gebeten“, sagt Kraft. Als besonders gefährlich empfindet er die Kreuzung Buchenstraße/Hechtstraße. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Ohne Schülerlotsen ist eine sichere Überquerung der Straße aktuell eigentlich unmöglich. Hier könnte ich mir gut eine Ampel vorstellen“, so der Vater zweier Kinder.

Derzeit steht die Antwort der Stadtverwaltung noch aus. Neben der Grundschule befinden sich in unmittelbarer Nähe die Kita des Kinderspiel e.V. mit rund 160 Kindern. Auch der Sportplatz ein ein sehr beliebter Ort, der von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen am Nachmittag und in den frühen Abendstunden gut genutzt wird.

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Bereits im November 2019 gab es eine Petition für Zebrastreifen vor der Grundschule. Mehr als 600 Menschen hatten diese Petition unterzeichnet.

Hier sieht der Stadtbezirksbeirat Neustadt die Möglichkeit für potenzielle Zebrastreifen.

  • Rudolf-Leonhard-Straße Ecke Tannenstraße, an einer der vorhandenen Bordsteinabsenkungen
  • Bischofsweg Ecke Prießnitzstraße
  • Bischofsweg Ecke Kamenzer Straße, im Verlauf der vorhandenen Mittelinsel
  • Louisenstraße Ecke Kamenzer Straße, östlich der Einmündung
  • Holzhofgasse Ecke Löwenstraße, an der vorhandenen Gehwegvorstreckung
  • Hechtstraße Höhe Eingang 30. Grundschule
  • Radeberger Straße Ecke Jägerstraße
  • Glacisstraße, Höhe Heinrich-Schütz-Konservatorium, im Verlauf der vorhandenen Mittelinsel
  • Wigardstraße Höhe SMWK, im Verlauf der vorhandenen Mittelinsel
  • Hauptstraße Ecke An der Dreikönigskirche/Metzer Straße
  • Schlesischer Platz Ausgang Seniorenheim Richtung Bahnhofsvorplatz
  • Dr. Friedrich-Wolf-Straße Ecke Lößnitzstraße oder südlich davon
  • Charlottenstraße Ecke Am Waldschlößchen, im Verlauf der vorhandenen Mittelinsel
  • Charlottenstraße Höhe Angelikastraße, im Verlauf der vorhandenen Mittelinsel
  • Erfurter Straße Höhe Gymnasium Pieschen
  • Lößnitzstraße Ecke Friedensstraße
  • Rudolf-Leonhard-Straße Ecke Buchenstraße oder südlich davon
  • Hechtstraße Ecke Bärwalder Straße, südlich der Bushaltestelle
  • Radeberger Straße Ecke Bautzner Straße, im Verlauf der vorhandenen Mittelinsel
  • Weintraubenstraße Ecke Melanchthonstraße
  • Theresienstraße Ecke Nieritzstraße
  • Tannenstraße Höhe Springbrunnen, Übergang zum Fußweg durch die Wohnsiedlung
  • Hans-Oster-Straße Ecke Tannenstraße oder nördlich davon
  • Hechtstraße Höhe Eingang Hechtpark (Bereich Haltestelle Buchenstraße)
  • Buchenstraße zwischen Schanzenstraße und Kiefernstraße

3 Kommentare

  1. Sehr zu begrüßen!
    Die Kreuzung Dammweg/Lößnitzstr. ist immer absolut chaotisch und unübersehbar. Das liegt wohl auch daran, dass diese Straße Hauptzubringer zum Bahnhof Neustadt und beliebte „Schleichroute“ ist, auf der dann mit 50 lang gebrettert wird. Nen Blitzer dort wäre auch nicht schlecht.
    In den letzten Jahren gab es immer mal wieder Ampeln, die dann auch wieder weg waren. Warum eigentlich?
    Durch die neue Grundschule dort ist das Thema natürlich noch mal aktueller.

  2. Tempo 30 innerorts! Das muss die Zukunft sein, mit entsprechend häufigen „Zebrastreifen“.
    Aktuell sieht die Dresdner Verwaltung das Problem nicht und, noch schlimmer, verdreht die Rechtslage. Die Experten veröffentlichten auf dresden.de vor 1 Jahr ihren Standpunkt dass Fußgängerüberwege in Tempo 30 Zonen unzulässig sind. Richtig ist das Fußgängerüberwege in Tempo 30 Zonen nicht empfohlen werden. Ich finde das krass das die Dresdner Verwaltung hier die Rechtslage verdreht. Siehe auch Anfrage der linken von 2019, glaub ich, wieviele Fußgängerüberwege im Stadtgebiet Dresdens aktuell existieren. Nach 4 Tagen zählen kam der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Herr Dings, zum Ergebnis. 19. Die meisten um Kreisverkehre (3-4 pro Kreisverkehr, und ein ausgewaschener im Elbepark vor IKEA). Geile Stadt! Ich liebe sie!
    Wie wird’s besser?
    https://www.youtube.com/watch?v=7ZO8iwCrrCs

    Im Hecht einfach zu lösen, täglich zum Kostümverleih und morgens (mit den Kindern) die Straßen bespielen…

    Viel Erfolg und Spaß!

  3. Ja, so ist das. Seit 2002 (da saß ich erstmalig im Ortsbeirat) haben wir immer wieder nach Zebrastreifen in der Neustadt gefordert. Für konkrete Stellen und auch allgemein. Die Verwaltung hatte immer irgendwelche Gegengründe. Aber da hat Kollege Thiel sicher Recht: Wenn es kein böser Wille ist, sind die schlicht überfordert

Kommentare sind geschlossen.