Es begann im Sommer 1991 mit einige klappbaren Bierbänken, einem geliehenen Gerüst, einem Projektor und einer für damalige Verhältnisse schon ziemlich großen Leinwand: „Die Filmnächte am Elbufer“ waren geboren.
Kamen anfangs eher Filmenthusiasten zu dem teils sehr speziellen cineastischen Programm, wurde das Kino an der Elbe mit den Jahren immer beliebter und wuchs zu einer Großveranstaltung mit der immerhin mit 450 Quadratmetern riesigen Leinwand, die sich vor jedem Film spektakulär dreht.
Vor der Pandemie kamen jährlich rund 200.000 Besucher zu den Filmen und Konzerten. Tausende tanzten zu Roland Kaiser, den Ärzten, Lou Reed, Neil Young und Feine Sahne Fischfilet, um nur ein paar Highlights der vergangenen Jahrzehnte hervor zu heben.
Aus dem Gründungs-Trio Jörg Polenz, Matthias „Mattusch“ Pfitzner und Johannes Vittinghoff ist nun ein Geschäftsführer-Duo geworden. Polenz kümmert sich seit einigen Jahren um den Palaissommer und ist 2016 bei den Filmnächten ausgestiegen.
Vittinghoff und Mattusch standen bei der Geburtstagspressekonferenz heute im Mittelpunkt, Sponsoren überreichten Geschenke und in einer ganz speziellen Bierbank sitzend, nahmen sie sichtlich gerührt Glückwünsche und Grüße von Prominenten per Videobotschaft entgegen. Aber statt lange in Erinnerungen zu schwelgen, wollten die beiden lieber das kommende Programm ankündigen.
Mattusch: „Eigentlich kann ich jeden Film empfehlen“, um dann doch noch mal explizit auf den Eröffnungsfilm „Rausch“ und den Abend mit Ernst Hirsch „Das alte Dresden im Film“ hinzuweisen, der Dokumentarfilmer wird am 23. Juli mit vor Ort sein. Das Programm für den August ist noch am Entstehen, aber auf zwei Streifen verweist Mattusch schon jetzt. „Ziemlich beste Freunde“ und „Der Rosengarten von Madame Vernet“.
01099 Konzert am Freitag
Darüberhinaus gibt es diverse Konzerte, am Freitag geht es im Rahmen der Reihe „Hören vor Sehen“ und Landstreicher-Konzerte ein Vorkonzert der gerade ordentlich durchstartenden Neustadt-Hip-Hop-Crew „01099“ ein schon ausverkauftes Release-Konzert zur neuen EP „Dachfenster“ mit den Hits „Frisch“ und „Durstlöscher“.
Corona-Regeln am Elbufer
Ab morgen gilt die neue Corona-Schutz-Verordnung mit etlichen Erleichterungen ab einer Inzidenz unter 10. Das betrifft teilweise auch die Filmnächte.
Für die abendlichen Filmveranstaltungen gilt die sogenannte 3G-Regel. Das heißt, die Gäste müssen geimpft, genesen oder getestet sein (tagesaktueller Schnelltest oder PCR-Test, nicht älter als 72 Stunden). Es wird auf der Seite der Carolabrücke einen Schnelltest-Container geben.
Die Familienkino-Veranstaltungen am Nachmittag finden vor maximal 500 Zuschauern statt, sodass hier keine 3G-Regelung angewendet wird. Eine generelle Verpflichtung zum Tragen einer Maske auf dem Gelände besteht nicht. Lediglich innerhalb der sanitären Anlagen gibt es eine Maskenpflicht. Bei allen Veranstaltungen erfolgt die Kontaktnachverfolgung über die CoronaWarn App beziehungsweise analog. Pressesprecherin Daniela Möckel bittet die Besucher*innen darum, den Personalausweis zur Nachverfolgung mitzubringen.
Weitere Infos, Programm und Tickets unter: dresden.filmnaechte.de
Hallo,
vielleicht war es aber auch Lou Reed?
Allerdings. Danke für den Hinweis.