Wie der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), Falk Lösch mitteilt, fährt die Fähre „Johanna“ nach überstandener Motorreparatur seit 12 Uhr wieder zwischen den Anlegern Johannstadt und Neustadt.
Gestern gegen 13.45 Uhr musste der Betrieb an der Fährstelle aus technischen Gründen eingestellt werden. Die „Johanna“ wurde durch ein umgehend aus Kleinzschachwitz geholtes Serviceboot an den Neustädter Anleger verbracht und vertäut. Dort erfolgte heute die Reparatur. Eine Überführung in die Werft nach Laubegast war aufgrund des geringen Schadens nicht nötig.
Grund für den Ausfall des Fährschiffes am Sonntag war ein schadhaftes Relais, welches den Strom für die Öffnung des so genannten Kraftstoffsperrventils liefert. Fällt die Stromversorgung aus, schließt das Sperrventil automatisch und der Motor geht aus. Das Relais wurde heute früh gegen ein kurzfristig beschafftes Ersatzteil getauscht. Die Reparatur erfolgte dabei durch die Mitarbeiter der DVB-Buswerkstatt.
Grund für den fast eintägigen Ausfall der Fähre war also ein simples Relais. Dieses Bauteil ging in Jahren des Fährenbetriebes noch nie kaputt. Nach den nun gemachten Erfahrungen haben die Techniker gleich einige Relais als Reserve eingekauft.
Durch den Motorstopp musste die Fähre Johanna am Sonntag mitten auf der Elbe ankern. Insgesamt sechs Fahrgäste wurden durch die Feuerwehr per Beiboot an Land gebracht. Auch wenn es bei strahlendem Sonnenschein für einige ein willkommenes Abenteuer gewesen sein mag, bitten die DVB bei den sechs Fahrgästen um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten und die Wartezeit bis zum Eintreffen der Feuerwehr.
„Gefahr für die Passagiere bestand aber zu keiner Zeit. Die Fährleute sind entsprechend trainiert und wissen genau, was im Fall eines Motorschadens zu tun ist“, so Lösch. Auch die mitgeführten Anker sorgen selbst bei starker Strömung für einen festen Halt der Schiffe.