Seit November 2020 ist der Eingang zum Hinterhof der Bautzner Straße 1 mit einem schweren Gittertor gesichert. Der Eigentümer Vonovia hat das Tor im Interesse der Sicherheit der Mieter*innen angebracht. Vonovia-Pressesprecher Matthias Wulff: „Wir hatten die Rückmeldung erhalten, dass sich die Mieter weniger sicher gefühlt haben. Vor allem Nachts fühlten sie sich in ihrem Quartier zunehmend unwohl und öfters auch bedroht.“
So habe sich der Innenhof zu einem Treffpunkt für Menschen entwickelt, die nicht im Quartier wohnen, teilweise haben auch Menschen dort und in den anliegenden Kellern genächtigt. Ähnliche Rückmeldungen erhielt die Vonovia auch von den Hausmeistern vor Ort. „Ein Kollege war tätlich angegriffen und ernsthaft verletzt worden“, sagt Wulff. Ein eingesetzter Sicherheitsdienst konnte das Problem nicht lösen.
Tor nach Polizeihinweis eingebaut
Die Entscheidung für das Tor fiel dann nach einer gemeinsamen Begehung mit der Polizei. Neben Tipps wie dunkle Ecken besser ausleuchten, Sitzmöglichkeiten reduzieren, kam auch der Hinweis den Durchgang zu verschließen. Doch das dann installierte Tor funktionierte nur bedingt. „Am Anfang wurde das Tor mehrfach manipuliert und geöffnet, daher haben wir es nun verschweißt, jetzt ist es für niemanden mehr zu öffnen“, so Wulff.
Damit ist die Abkürzung von der Alaunstraße zum Albertplatz und dem Artesischen Brunnen nun auch tagsüber nicht mehr benutzbar. In den Hof kommt man zwar von der sogenannten Albertpassage noch hinein, aber einen zweiten Zugang gibt es nicht. Auch die Kellerzugänge der Häuser in der Alaunstraße wurden gesichert.
„Nachdem wir die Maßnahmen umgesetzt haben, meldeten sich Mieterschaft und Gewerbetreibende mit positiven Rückmeldungen bei uns: Es ist ruhiger im Hof geworden, es halten sich kaum noch Menschen dort auf, die dort nicht wohnen – und die Mieterinnen und Mieter fühlen sich sicherer“, sagt der Vonovia-Sprecher.