Seit knapp zwei Wochen ist die Rothenburger Straße um zwei weiße Striche reicher. Mit dieser „Parkstreifenmarkierung“ will das Straßen- und Tiefbauamt den Straßenbahnverkehr durch das Viertel flüssiger machen.
Wie Anke Hoffmann von der Pressestelle der Stadt Dresden mitteilt, wurde durch die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) eine Vielzahl von Betriebsstörungen im Zuge der Rothenburger Straße gemeldet, die aufgrund von zu nah am bzw. im Fahrbereich der Straßenbahn abgestellten Fahrzeugen
auftraten. Da folglich die Straßenbahnen an den falsch abgestellten Fahrzeugen nicht vorbeifahren konnten, war einerseits die verkehrssichere Befahrbarkeit der Rothenburger Straße für andere Verkehrsteilnehmer mitunter nicht mehr gegeben. Andererseits wirkten sich die so entstehenden Verspätungen und Fahrtausfälle auch auf die Fahrgäste im weiteren Streckenverlauf der Straßenbahnlinie 13 aus.
Markierung für den Fahrbereich der Straßenbahn
„Die nun aufgebrachte Breitstrichmarkierung dient der Begrenzung der im Zuge der Rothenbuger Straße vorhandenen Längsparkstreifen und soll so den freizuhaltenden Fahrbereich der Straßenbahn beim Parken nochmals verdeutlichen“, so Hoffmann. Die rund 3.000 Euro teuren Markierungskosten dienen damit sowohl der Verkehrssicherheit als auch der Störungsminimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs.
Der Pressesprecher der DVB, Falk Lösch, kann nicht mitteilen, ob sich in den ersten zwei Wochen der Streifen schon bemerkbar gemacht hat. „Wir registrieren die Falschparker, aber nicht auf den genauen Ort“, so Lösch. Dabei seien es nicht immer falsch geparkte Autos, manchmal reiche schon die Breite eines Kleintransporters, bei dem die Spiegel nicht eingeklappt wurden. Geschenkeverkäufer Torsten Daae vom Catapult konnte schon eine Verringerung der Straßenbahnblokaden feststellen. Seiner Ansicht nach haben die Streifen schon etwas gebracht.
Eine andere Behinderung der „13“ ist laut Lösch in den vergangenen Wochen erheblich geringer geworden. „Das Phänomen des Straßenbahnstreichelns hat abgenommen, die Bahn konnte in den meisten Nächten durchfahren“, so Lösch.