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Wie sieht der ÖPNV von Morgen aus?

Lediglich 20 Prozent aller Wege werden in Dresden per Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) zurückgelegt. In der Stadtbezirksbeiratssitzung vergangenen Montag hat die DVB ein Strategiepapier vorgelegt, durch das sie ihre Attraktivität steigern will. Neben alternativen Mobilitätsangeboten und klassischen Ausbaumaßnahmen sehen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) das größte Potenzial für ihr Angebot in politischen Veränderungen.

Mehr Stationen und längere Linien: das steht in dem neuen Strategiepapier
Mehr Stationen und längere Linien: das steht in dem neuen Strategiepapier – Foto: Archiv/Anton Launer

Erst 2017 ermittelte der ADAC, dass Dresdner mit ihrem ÖPNV-Netz deutschlandweit am zufriedensten sind (Quelle). Was soll da noch verbessert werden? Den DVB geht es vor allem darum, ihr Angebot gegenüber dem PKW-Verkehr zu stärken. Durch ein besseres ÖPNV Angebot, können die Lärm-, und Abgasemissionen durch PKWs in den Innenstädten gemindert, als auch der Flächenverbrauch reduziert werden.

Die DVB sehen sich an vorderster Front im Kampf für lebenswertere Städte. Hierzu müssen unter anderem die Anschlussfähigkeit verbessert und die Linien verlängert werden – gerade außerhalb des Stadtkerns. So soll zum Beispiel der Linie 65 über die Waldschlösschen-Brücke verlängert werden. Darüber hinaus will die DVB multimodaler werden, also ihre alternativen Mobilitätsangebote ausbauen. Die zukunftsweisenden Projekte MOBIbike und MOBIcar in Kooperation mit Nextbike und Teilauto sollen da ansetzen, wo Bus und Bahn aufhören.

Die DVB will ihren Teil vom „Modal-Split“

Das Schlüsselwort des Strategiepapiers lauetet „Modal-Split“. Dieser beschreibt die Verteilung der Verkehrsmittelwahl beim Zurücklegen von Wegen. Welches Verkehrsmittel – im weitesten Sinne – wird wie häufig genutzt? In Dresden werden zum Beispiel 36 Prozent der Wege mit dem Auto gemacht. 20 Prozent ihrer täglichen Distanzen legen Dresdner*innen mit dem ÖPNV zurück, 26 Prozent gehen zu Fuß und 18 Prozent fahren Fahrrad.

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Jeden Tag ist unsere Mobilität „gesplittet“ und setzt sich aus der Wahl unterschiedlicher Verkehrsmittel zusammen. Mal fahren wir Rad, mal gehen wir oder nehmen ein paar Stationen die Tram. Bis 2030 wollen die DVB ihren Modal-Split Anteil auf 25 bis 30 Prozent steigern, was einen jährlichen Zuwachs von 70 Millionen Fahrgästen bedeuten würde. Das Unternehmen sieht in dem noch relativ hohen PKW-Anteil seine Chance. Das Ziel: Weniger Strecken sollen mit dem Auto, mehr mit den Angeboten des ÖPNVs bewältigt werden.

„Der ÖPNV ist derzeit in der Reisezeit nicht konkurrenzfähig zum PKW“

Durch neue Mobilitätsangebote und den klassischen Ausbau des Bus- und Bahnnetzes hoffen die DVB, jährlich cirka 16 Millionen neue Fahrgäste gewinnen zu können. Damit der ÖPNV aber tatsächlich attraktiver und schneller als der Individualverkehr mit dem PKW wird, müssen sich auch die politischen Rahmenbedingungen ändern. Hier rechnen sich die DVB einen riesigen Zuwachs von 24,2 Millionen Fahrgästen pro Jahr aus. Das bedeutet, politische Regelungen, die eine Erhöhung der Reisegeschwindigkeit zulassen, Flächenerhöhungen oder auch Vorrangregelungen für Bus und Bahn gegenüber dem PKW-Verkehr zu erlauben.

Für die Umsetzung dieser Änderungen müssen die DVB auf die lokale Politik setzen. Gerade das links-grüne Spektrum zeigt sich offen, den ÖPNV in Dresden zu stärken, um sich dadurch für lebenswertere Städte und ressourcenschonendere Mobilität einzusetzen. Welchen Erfolg diese Bestrebungen haben werden, wird sich noch zeigen.

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3 Kommentare

  1. Man könnte damit anfangen, dass die Ersatzbusse der Linie 11 und die Regionalbusse der 261 auf der Bautzner zwischen Mordgrundbrücke und Wilhelminenstraße auf der zweiten Spur am Stau vorbeifahren dürfen. Mir völlig unverständlich, warum sich die Busse in den Stau einreihen, während Pkws auf der zweiten Spur vorbeifahren.

  2. “ die DVB ein Strategiepapier vorgelegt, durch das sie ihre Attraktivität steigern will” da steht dann auch drin Service runterfahren ? Dies tut die DVB immer mehr. Aktuellstes Beispiel den Servicepunkt am Albertplatz völlig zu schliessen. Das zeigt das die DVB an keinen Neuen Kunden interessiert ist. Oder denkt die DVB das neue Kunden erst indie Innenstadt fahren um ein Abo abzuschließen??? Dazu null Service per Mail 10werk / 14Tage für eine Standartantwort die nicht mal die Frage beantwortet ist kein Service. Eine Kundenhotline wo nur ungeschultes Personal sitzt was bei komplexen Fragestellungen entweder auflegt oder pampig wird. Ein nogo! Erstmal innerbetrieblich aufräumen dann kann man evtl. mal überlegen mit dem Verein zufahren. Aber so null Chance.

  3. „Die DVB sehen sich an vorderster Front im Kampf für lebenswertere Städte.“
    Natürlich befindet sich die DVB im Krieg.
    Aber nicht für lebenswerte Städte, sondern gegen die Realität, welche in Form von einem schonungslosen Gutachten zur Attraktivität und Effizienz vorliegt.
    Zur Wahrheit gehört einfach, dass die TWD ihren Zuschuss zur DVB von 40 Millionen auf rund 65 Millionen Euro erhöhen muss, wenn so weiter gewirtschaftet wird.
    Dieses Geld muss die TWD anderweitig erwirtschaften, z.B. durch das Erhöhen der Energiepreise oder der Müllgebühren.
    Das zahlt dann jeder Einwohner, aber nur dass es zumindest so bleibt wie es derzeit ist.
    Besser wird es nicht….

Kommentare sind geschlossen.