Heute um 18 Uhr wird das neue Buch des HATiKVA e.V. „Der Neue Israelitische Friedhof in Dresden“ im Stadtarchiv vorgestellt. Durch die Arbeit vieler Mitwirkender konnte die über 150-jährige Geschichte des Friedhofs zusammengetragen und veröffentlicht werden. Herausgegeben wurde das Buch von Heike Liebsch bei Hentrich & Hentrich.
Jede religiöse Gemeinde lebt durch ihre Rituale. Eine Vermählung, der feierliche Eintritt ins Erwachsenenalter oder auch das Ableben werden kulturell ganz verschieden verstanden. In jedem Fall sind diese Bräuche identitätsstiftend für eine Gemeinde. Räumen zur Begehung dieser Rituale kommt daher auch so eine große Bedeutung zu. In dem neuen Burch wird durch ausgewählte Biographien ein Einblick in die ereignisreiche Geschichte des Friedhofs gegeben.
Die erste Beilegung
Mit Beerdigung des Hauptcollecteurs Gabriel Wallerstein im Jahre 1868 hatten die Dresdner Juden zum ersten Mal einen „Guten Ort“ für ihre Toten gefunden. Die Gemeinde wuchs mit ihrer rechtlichen Gleichstellung und einer verbesserten wirtschaftlichen Situation. Das Gelände des Friedhofs in der Johannstadt musste über die Jahre mehrfach erweitet werden und dient bis heute als Ruhestätte.
Ein detaillierter Einblick kann sich jede*r Interessierte heute Abend im Stadtarchiv um 18 Uhr verschaffen.
Aufgrund der notwendigen Maßnahmen zum Infektionsschutz findet die Buchpräsentation mit einer begrenzten Anzahl von Plätzen statt. Interessierte melden sich vorher mit ihrer vollständigen Adresse und der entsprechenden Anzahl an Begleitpersonen telefonisch unter der 0351-4881515 oder per E-Mail stadtarchiv@dresden.de an.
Datum: 14. September
18 Uhr im Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, 01099 Dresden