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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Für die Tonne? Für die Dusche!

Das richtige und gründliche Einseifen wurde durch die COVID-19 Pandemie an praktisch jedem öffentlichen Waschbecken zum Thema. Haut- und Umweltverträglichkeit waren dabei naturgemäß sekundär. Das Dresdner Naturkosmetik-Startup Nicama versucht Körperpflege und Nachhaltigkeit zusammen zu bringen. Neben dem Kampf gegen das Plastik, wird neuerdings auch Upcycling groß geschrieben, indem seit neuestem Orangenschalen und Kaffeesatz aus Dresden gesammelt und wiederverwertet werden.

Seifenproduktion in der Fritz-Hoffmann-Straße
Seifenproduktion in der Fritz-Hoffmann-Straße.

2019 erst hat sich das Unternehmen gegründet und ist in in der Fritz-Hoffmann-Straße in die ehemalige Bäckerei Rißmann gezogen. Dort, gleich beim BIO7-Spätshop, sitzen Büro und Produktion. Angefangen mit dem Vertrieb von Bienenwachstüchern, einem Ersatz für klassische Frischhaltefolie, werden heute auch feste Shampoos, Rasierseifen oder auch Peelingseife aus Kaffeesatz hergestellt.

Das Schild der lange geschlossenen Bäckerei hängt noch draußen. „Manchmal kommen Leute in’s Büro rein und versuchen Brötchen zu kaufen. Im Grunde haben wir aber kein Problem mit der alten Fassade“, meint Jannis, der mit drei weiteren Freunden Nicama gegründet hat. Bisher wird noch nicht in einem eigenen Laden verkauft. Dafür haben sie einen eigenen Online-Shop und kooperieren mit ansässigen Händlern, Unverpacktläden, Verbrauchergemeinschaften oder bieten ihr Seifensortiment auf Märkten an. Auch bei zwei Rewes in der Neustadt kann man bereits ihre Produkte kaufen, erzählt der stolze Gründer.

Nicama-Gründer: Luca, Jannis, Leander & Zeno - Foto: Nicama
Nicama-Gründer: Luca, Jannis, Leander & Zeno – Foto: Nicama

Seife ohne Plastik

Das Ziel des Unternehmens sei es, Alltagsprodukte anzubieten, die die Umwelt nicht weiter belasten sollen und sogar entlasten können. So wird anstelle klassischer Plastikverpackung eine kompostierbare Alternative aus Papier verwendet und für jedes verkaufte Produkt werden 100g Plastik von verschmutzen Küsten gesammelt. Mehr als drei Tonnen konnten so bisher aufgelesen werden. Wo genau die Hilfe ankommt, kann jeder Käufer mit einem QR-Code selbst herausfinden. Darüber hinaus werden, soweit es geht, biologisch angebaute und regionale Ingredenzien verwendet.

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Ein eigener Laden sei soweit nicht in Planung. Zuerst wollen sich die Dresdner Unternehmer weiter auf ihre bisherigen Produkte konzentrieren, zudem laufe die Kooperation mit anderen Händlern bereits sehr gut.