Am 29. September stellt der in Dresden lebende Autor Jens Wonneberger seinen neuen Roman „Flug der Flamingos“ im Erich Kästner Haus für Literatur vor. Typisch für Wonneberger spielt der Verlust wieder eine zentrale Rolle. Der Protagonist hat sich, nachdem er seine Frau verloren hatte, in einem monotonen Alltag eingerichtet. Das plötzliche Ausbleiben seines Nachbarn, der sonst pünktlich wie die Eisenbahn sein Haus verlässt, versetzt ihn jedoch in Aufruhr und bringt alte Erinnerungen wieder an die Oberfläche.
In dem druckfrischen Buch gerät der Protagonist in Unruhe durch eine kleine Änderung seines selbstgewählt-monotonen Alltags. Er wollte eigentlich nur noch den ganzen Tag vor seinem Haus sitzen, Kaffee trinken und rauchen, doch das plötzliche Ausbleiben seines Nachbarn Rimböck, der sonst jeden Morgen pünktlich das Haus verlässt, stört seine Ruhe. Er kennt diesen Rimböck kaum und mag ihn auch nicht besonders mit seinem zu protzigen Haus, doch plötzlich fehlt etwas. Dafür kommt die Erinnerung wieder – an Katharina, seine Frau, die vom Flug der Flamingos träumte, bis ein LKW sie zu Boden riss. Und dann lädt der Postbote auch noch ein Paket bei ihm ab, das – an Rimböck adressiert – aber irgendwie doch für ihn selbst bestimmt ist…
Nach seinem Roman „Mission Pflaumenbaum“, der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2020 stand, legt der in Dresden lebende Autor Jens Wonneberger ein neues Buch vor. Er wurde u.a. mit dem Sächsischen Literaturpreis ausgezeichnet und war mehrfach Stipendiat des Deutschen Literaturfonds.
Jens Wonneberger – „Flug der Flamingos“
- Antonstraße 1, Erich Kästner Haus für Literatur
- Mittwoch den 29. September, 19 Uhr
- Lesung und Gespräch in der Reihe „Premieren“
- Eintritt 7 €; ermäßigt 5 €