Im achten DAVE-Jahr geht es 2021 wieder über die volle Distanz von zehn Tagen. Nachdem das Dresdner Festival im letzten Jahr pandemiebedingt verkürzt stattfand, bekommt Clubkultur diesmal wieder mehr Raum. Bis auf ganz wenige Ausnahmen finden alle Veranstaltungen in Dresdner Clubs statt. Das Programmportfolio zwischen DAVE Opening am 8. Oktober im Sektor Evolution und der Abschlussveranstaltung Club Contraire am 17. Oktober in der Showboxx ist gewohnt vielseitig und umfasst audiovisuelle Live Shows und Konzerte, Workshops, Diskussionen, Kino und Theater, aber auch interdisziplinäre Experimente wie das Backstage Dinner.
Das Clubsterben in Dresden ist längst keine Erzählung mehr, sondern gelebte Realität, die durch die Pandemie noch verstärkt wurde. Schon vor Corona mussten aufgrund von Verdrängungsmechanismen wichtige Kristallisationspunkte lokaler Clubkultur schließen. Dabei wird heutzutage die Institution Club auch in Dresden als kultureller Innovationsmotor und eine Erprobungsstätte gesellschaftlicher Transformationsprozesse mehr denn je gebraucht. Aus den genannten Gründen hat sich das Team hinter DAVE in diesem Jahr dazu entschlossen, so gut wie alle Veranstaltungen und Formate des Festivals ausschließlich in den Dresdner Clubs durchzuführen. Dafür arbeiten die Veranstalter eng mit dem Klubnetz Dresden zusammen.
DAVE TV
Nach dem Probelauf im letzten Jahr wird es auch 2021 wieder DAVE TV geben. In einer Art Online-Fernsehsender verschmelzen während des Festivals analoge Erlebnisse mit virtuellen. Von überall aus kann man dabei sein. Gestreamt wird live und on-the-fly von unterschiedlichen Standorten. Ergänzt wird der Livestream mit diversen Reportagen von Studiobesuchen bei Dresdner Artists, „behind the scenes“-Eindrücken oder Interviews mit Akteuren aus der Clubkultur. Zudem erwarten Besucher*innen ausgefuchste Rahmenveranstaltungen.
So können etwa beim Slot Fighter Live Event persönliche Musikkrieger*innen gewählt oder schon verloren geglaubte Perlen aus den Vinylregale lokaler Artists in der virtuellen Plattenauktion JUST BIET IT! ersteigert werden. Ein Disco Bingo-Format ist geplant und auch aus dem Plattenladen Fat Fenders wird gesendet. Bei DAVE Late Night wiederum werden die Ereignisse des Tages nochmal mit Gästen rekapituliert
Ein Event verpasst? Kein Problem! Die gestreamten Inhalte stehen nachträglich in der Mediathek zur Verfügung. Die relevanten Links zu den Mediatheken und Livestreams gibt es unter www.dave-festival.de.
DAVE Local in Focus: Palais Palett
Das Konzept „Local in Focus“ soll ein eansässige Veranstaltungs-Crew, ein Labels oder Clubbetreiber*innen stärker in den Mittelpunkt rücken, der im Wesentlichen mehrere Beiträge zum Veranstaltungsprogramm des Festivals mitträgt. So soll die lokale Szene, Artists und Betreiber, stärker vernetzt werden. In diesem Jahr wurde der Dresdner Verein Palais Palett zum DAVE Local in Focus gewählt, der in drei Veranstaltungen in den Festivaltagen involviert ist.
Der Palais Palett e.V. ist ein kulturschaffender gemeinnütziger Verein, der sich im Sommer 2014 gegründet hat und inzwischen 40 Mitglieder umfasst. Nachdem er zunächst in der Großenhainer Straße angesiedelt war und sich dort als subkultureller Veranstalter mit regelmäßigen Partys, Konzerten und Kunstveranstaltungen etabliert hat, bezog er im Jahr 2017 zusammen mit dem Kollektiv Floppy die Räume eines ehemaligen Fabrikgeländes in der Meschwitzstraße 9. Dieses ist in der Dresdner Clubszene und Kulturlandschaft als Club objekt klein a inzwischen zum soziokulturellen Zentrum avanciert.
DAVE Festival 2021
- 8. bis 17. Oktober
- Weitere Infos zum Line-Up und Vorverkauf findet ihr hier.
[..]auch aus Dresdens Lieblingsplattenladen Fat Fenders[…]
Hab ich was verpasst? Gibt es eine Quelle zu dieser Aussage?
@goldi: Ich bitte um Entschuldigung, das hat Leonid aus der Pressemitteilung übernommen – entspricht wohl der Einschätzung der Dave-Verantwortlichen – ich hab das mal korrigiert.
Der Herr da auf dem Foto ist übrigens auch nicht der Herr Spunkner (ich weiß aber auch nicht wer das ist)
Danke Florian, der Fotograf ist der Spunkner, ich hab das mal korrigiert.