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Bundestagswahl 2021 – die Ergebnisse

Die Bundestagswahl ist abgeschlossen. Gegen 4.30 Uhr heute Morgen hatten alle Wahlkreise ihre vorläufigen Ergebnisse an die Bundeswahlleitung gemeldet. Stärkste Kraft im neuen Bundestag wird die SPD mit 25,7 Prozent und 206 Sitzen, die Unionsparteien CDU und CSU kommen auf 196 Sitze bei 24,1 Prozent. Die Grünen liegen bei 14,8 Prozent mit 118 Sitzen, die FDP bei 11,5 Prozent und 92 Sitzen. Die AfD erreicht 10,4 Prozent und 83 Sitze. Die Linke kam nur auf 4,9 Prozent, aber alle Stimmen werden trotzdem in 39 Mandate umgerechnet, weil sich in drei Wahlkreisen Direktkandidaten durchsetzen konnten, einer davon in Leipzig. Der Südschleswigsche Wählerverband SSW hat einen Sonderstatus als Minderheitenvertretung und erhält ein Mandat.

Vorläufiges Endergebnis: Sitzverteilung im neuen Bundestag
Vorläufiges Endergebnis: Sitzverteilung im neuen Bundestag

In Dresden haben die beiden CDU-Kandidaten Markus Reichel und Lars Rohwer den Direkteinzug geschafft. Rohwer mit nur 39 Stimmen Vorsprung vor dem AfD-Kandidaten Andreas Harlaß. Harlaß wird nun nicht in den Bundestag einziehen. Zwar stand er auf der Landesliste seiner Partei auf Platz 5. Aber die AfD hat in Sachsen 10 Direktmandate errungen, und damit mehr schon mehr Mandate als ihrer Partei mit 24,6 Prozent der Stimmen zustehen würden.

Außerdem sicher im Bundestag ist die Kandidatin der Grünen, Merle Spellerberg, die auf Platz 3 der Landesliste Ihrer Partei stand. Obwohl er mit 15,3 Prozent das drittbeste Ergebnis im Wahlkreis eingefahren hat, wird Stephan Schumann nicht in den Bundestag einziehen. Platz 11 der Landesliste der SPD wird wahrscheinlich nicht reichen. Ebenfalls nicht in den Bundestag einziehen werden Silvio Lang, Die Linke und Silke Müller (FDP). Müllers achter Platz auf der Landesliste dürfte nicht ausreichen und Lang wurde nur als Direktkandidat aufgestellt.

Aus dem Wahlkreis 160 in den Bundestag

Alle Bundestagsmitglieder gibt es unter: www.bundestag.de

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Unter den nicht im Bundestag vertretenen Parteien erreichte Charlotte Brock (Die Partei) mit 4.294 Erststimmen das stärkste Ergebnis, das sind 2,3 Prozent der Stimmen. Danach folgt Anke Althoff (die Basis) vor Korvin Lemke (Freie Wähler), Frank Hannig (Einzelkandidat) und Anne Herpertz (Piraten).

Das amtliche Endergebnis der Bundestagswahl für die Dresdner Wahlkreise 159 und 160 stellt der Kreiswahlausschuss am Donnerstag, 30. September 2021, fest. Die öffentliche Sitzung findet um 10 Uhr im Festsaal des Rathauses, Dr.-Külz-Ring 19, statt.

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8 Kommentare

  1. Erschreckend!
    Als rote Socke hab ich den CDU-Kandidaten gewählt um (noch) Schlimmeres (Harlass) zu verhindern. Hat grad so geklappt…Dafür jetzt vier Jahre lang den Mund mit Seife auswaschen und Hände in (Un)Schuld waschen…

  2. Waaaas! So knapp gewonnen und dann nur wegen den Stimmen von Kommunisten!
    Die Wahl muss rückgängig gemacht werden.

  3. 39 Stimmen Unterschied. Ich bin froh, in völliger Selbstverleugnung den CDU Mann gewählt zu haben. Ich hoffe, er weiß zu würdigen, daß er quasi der Mann der vereinten Linken ist.

  4. 39 Stimmen!
    Und dann soll noch mal einer sagen, „Wählen ist sinnlos…“
    … oder es wäre Landtagswahl.
    Holla die Waldfee.

  5. Nicht zuletzt sollte man auch den ca. 1000 AfD-Wählern danken, die ihr Kreuz anderswo gemacht haben, weil selbst sie einen Harlaß nicht im Bundestag sehen wollten.

  6. @Demokrat
    Sie sind sicher der Vorzeige-Modell-Gutmensch und Demokrat noch dazu.
    Das lässt sich aber irgendwie nicht ganz vereinbaren, wenn man sich den Linken anschliesst. Die brauchen mir nichts von Demokratie erzählen…
    Beide Extreme sind nicht akzeptabel, ob nun links oder rechts.

  7. @ Windschattenspender

    Die Annahme einer gemäßigten Mitte gilt mittlerweile als überholt. Dass diese sehr irrational, ideologisch und gewaltsam vorgeht lässt sich nicht mehr abstreiten.

    Denken Sie etwa an die gezielt antidemokratischen Reformen im Zuge der Neoliberalisierung (ganz nach Hayek) oder an die bürgerliche Basis von Pinochet, Bolsonaro, Trump und Franco! Denken Sie an die Herren von Papen oder McCarthy, an die brutalen Vietnamkriege, Algerien oder die Bush-Kriege I. und II. (die Union wollte übrigens ebenfalls in den Irakkrieg ziehen) …

    Das waren alles extreme Gewaltakte der bürgerlichen Mitte. Die meisten Gewaltakte fallen uns aber noch nichtmal auf, weil wir von Klein auf gewohntes nicht kritisch hinterfragen.

    Hier mal noch ein paar Beispiele für autoritäre Züge des „Bürgertums“:

    https://m.tagesspiegel.de/politik/politische-deutungskaempfe-die-maer-von-der-massvollen-mitte/27586606.html

    https://krautreporter.de/3247-hanau-thuringen-halle-und-die-verantwortung-der-cdu

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ernst_Achenbach

    https://netzpolitik.org/2019/das-problem-verfassungsschutz-hat-eine-lange-geschichte/

    https://fragdenstaat.de/blog/2020/08/20/attac-gemeinnuetzigkeit-weisung-finanzministerium/

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Postdemokratie

  8. @ Böse und Faul:

    ich würde es schärfer formulieren, nämlich, dass aus der Ideologie der Mitte schon der Faschismus hervorlugt. So meint der neoliberale Vordenker Ludwig von Mises:

    „Es kann nicht geleugnet werden, daß der Faszismus und alle ähnlichen Diktaturbestrebungen voll von den besten Absichten sind und daß ihr Eingreifen für den Augenblick die europäische Gesittung gerettet hat. Das Verdienst, das sich der Faszismus damit erworben hat, wird in der Geschichte ewig fortleben.“

    Leider hat sich der Neoliberalismus mit seinem Aufstieg so eine Art ideologischen Persilschein ermogelt, dabei diente er seinen Vordenker*Innen (abgesehen von Popper vielleicht) von vornherein als anti-demokratisches Bollwerk gegen die Bedürfnisse der Bevölkerung. (siehe u.a. „Der Lehrling und sein Meister – Liberale Tradition und Faschismus“ Dietz, 2021)

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