Seit einigen Tagen ist der östliche Teil des Alaunplatzes gesperrt. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft (ASA) führt dort Instandhaltungsarbeiten an der Deckschicht der sandgeschlämmten Wege durch und erneuert die Abfallbehälter. Der Bereich des Parkes wurde vor neun Jahren eingeweiht und hat sich seitdem als der etwas ruhigere Teil etabliert.
Wie Grünflächenamtsleiter Detlef Thiel berichtet, wurden bei den Instandhaltungsarbeiten die Papierkörbe ausgetauscht. „Der neue Typ ‚Abfallhai‘ hat ein höheres Volumen und hat sich bisher bewährt“, so Thiel. Allerdings haben auch die neuen Mülleimer keine Beutelspender für Hundekot.
Die Erneuerung der Wege kostet rund 30.000 Euro, die der Abfallbehälter etwa 50.000 Euro. Thiel ist zuversichtlich, dass die Arbeiten werden noch Oktober beendet sein werden.
Das Amt f. Stadtgrün testet immer mal neue Wegebauvarianten in Abschnitten. Hier wurde nun die „Rostocker Lösung“ mit mehr Bindemittel in der Oberschicht (also mehr Zement- bzw. Klebeanteil) eingebaut, welche an der Küste seit 7-8 Jahren wohl gute Ergebnisse zeitigt. Intention ist ja, das schnelle (stark)regnerische Ausspülen von sandgeschlämmten Befestigungen zu mindern, bei gleichzeitigem Umgehen einer Vollversiegelung z.B. mittels Asphalt. Wobei die hiesige Baufirma nun ziemlich sicher ist, daß der neue zementierte Weg de facto als vollversiegelnd anzusehen sei. Die deutlich gröbere Härte spürt man auch zu Fuß bzw. beim bissel Testschmirgeln. Asphalt wäre also in jenen Ausspülungsabschnitten die bessere Wahl, sei aber etwa noch dreimal so teuer wie Asphalt. Das glorreiche ASA lernt aber hinzu, und man wird sehen. Man ist ja im Amt weiterhin einer verfehlten Versiegelungsbewertung aufgesessen, dabei kommts drauf an in hochversiegelten Bebauungsbereichen mehr zu entsiegelt, wärend eine übliche Fixierung auf jeden versickernden Regentropfen in weiträumig entsiegelten Grünlandbereichen völlig Wumpe ist, und die sandschlämmerte Gottheit auch keine Kleinstlebewesen verschont bzw. ihnen sodann eine Heimstatt bietet.
Laut Firma brauchts nur eine Einbau-Ruhezeit von zwei Wochen, also das wäre dann Freigabe in nächster bzw. spät’stens ü-nä. Woche. Beim rein Sandgeschlämmten sind 4-6 Wochen nötig.
Im Prinzip waren alle nun gepimpten Wegeabschnitte in recht gutem Zustand, bis auf den kurzen Diagonalweg vom Südost-Eck zum Boule-Platz.
Zum Belang des Cityhai: das war echt ’ne Überraschung, daß jener Mülleimertyp erwählt ward. Auch hierzu wird man sehen, inwiefern es gutgeht oder zur nächsten amtsintern vergurkten Kröte mutiert. Bitte also eure dämlichen Pizzakartons zweimal ordentlich Falzen, und auch das Stopfen (Einwerfen ins) Haifischmaul nicht vergessen. Daankeeeee….
Der andere akute Papierkorbfall betrifft die Streumüllzustände im Palaisgarten.
Das Problem besteht seit Jahren, es liegt nicht nur an paar Tieren. Die Wege des Parks wurden zuletzt aufwendig rekonstruiert, aber das SIB (Staatsbetrieb Immobilien + Bau) als Entscheider lehnte ein Upgrade der uralten Waschbeton-Kübel seltsamerweise ab. Nutzer Schlösserland Sachsen, Besucher, Museumsleute vom Japan. Palais sowie zahlreiche andere wie z.B. der Bürgerpolizist der Inn. Neustadt bemängeln samt Gartenpflegefirma diese Zustände. Es gab auch Dienstrunden hierzu, nur schert das die paar Entscheider im SIB offenbar herzlich wenig. Nach Jahren gibts nun (m.E. endlich und lustigerweise) ein Nachhaken per Petition. VorR-Neu00013/21 – https://ratsinfo.dresden.de/ag0050.asp?__kagnr=8256
Hat ggf. jemand vom Geflüster Lust, mal beim SIB anzufragen, wie sie es angesichts der Petionsaktivität mittlerweile mit diesem Thema halten?
Soll auch hier der alte Grundsatz gelten: „Wer bestellt, bezahlt mal gleichmit!“ ?
Bemerkenswert auch die qualitätsvolle Zuarbeit der Partei Die Partei aka Laura Lustikowski-Likör aus der Vorlage (pdf) https://ratsinfo.dresden.de/getfile.asp?id=572509&type=do
Wußte gar nicht, daß die Partei Die Partei in solch drängenden Anliegen auch immer Recht hat. Wahre Kulturbereicherung der Stadtratsarbeit.
Hallo Horst, der CDU-Antrag (das ist keine Petition) wurde ja nun erst am Montag beschlossen. Am Dienstag vom Stadtbezirk ausgefertigt. Denke, das wird noch gar nicht bis zur SIB vorgedrungen sein, aber ich kann ja mal anfragen. Der Partei-Vorschlag sorgte am Montag noch nicht mal für Heiterkeit, wurde dann im Stadtbezirksbeirat abgeschmettert, neben Partei-Charlotte war nur Pirat Kossick dafür. Der ursprüngliche CDU-Antrag wurde jedoch mit großer Mehrheit angenommen.
Upps, korrekt, es ist ein Antrag. Ich hatte es auf meiner internen Festplatte wohl in den Bereich Petitionen geschoben, weil a) die Lage dort besser kennend, und b) „na viel Spaß mit dem Staatsbetrieb“, „Rubrik: wird eh nix!“ – ergo verdrängt in: „Bereich Petitionen oder sowas …“. Die Chronologie nun berücksichtigend, müßte das SIB quasi erstmal informiert und erst später angefragt sein. Immerhin könnte man jetzt schon mitteilen, daß die ganze Neustadt die Daumen drückt, um in den warmen Dienststuben des SIB (NL DD 2 müßte es wohl sein) ein klitzekleines Umdenken zu erwirken. Angesichts von Bauvolumen im hunderte Millionen Bereich war man sich dort möglicherweise zu fein für Kleinkrams im Tausender-€-Bereich.
Kulturmanager Kossick und Schlaura Lecker-Likörchen wußten übrigens nicht einmal, daß „die Polizei“ schon längst (nahezu) täglich vor Ort ist – wie erwähnt in korpulenter Form unseres stolzen Elbufer-Abschnittsbevollmächtigten Herrn Bürgerpolizisten. Ebenso schließen diverse (Bundes)Naturschutzgesetze das vorsetzliche Töten von Mitgliedern der Tierwelt aus. Ich wünschte, es gäbe sowas zumindest für Stadttauben, allerdings sind die müllaktivsten Täter der Vogelwelt eher in der Gattung Raben+Krähen zu finden, und deep @night mutmaßlich auch bodennahes Pelzgetier.
Herzlichst, Horst.