In der vergangenen Woche wurde an der Blauen Fabrik eine wunderbare Plastik eingeweiht. Die „Squamata colorata“ – zu deutsch so viel wie buntes Schuppenkriechtier, guckt neugierig über den Zaun auf die Eisenbahnstraße und den nahen Bahndamm.
Mit ein paar kräftigen Farbklecksen erklärte der Künstler Andreas Görlitz das Chamäleon für eingeweiht und gibt ihm den Namen „Marlon“. Mit einem Tropfen billigem Sekt wird angestoßen und die Künstlergemeinde der „Blauen Fabrik“ freut sich über einen neuen Hingucker mit großen Glitzeraugen.
Andreas Görlitz ist Maler, Zeichner und gelegentlich auch Bildhauer. Haltung, Form und Position für das Kunstwerk waren ihm in Anbetracht der räumlichen Situation vor Ost sofort klar. Die Idee war, ein solches Tierchen ausschließlich aus Dachlatten herzustellen. Die Umsetzung dauerte dann etwas länger als der Geistesblitz. „Verteilt über die letzten neun Wochen hab ich erst an Vorbereitungen der Standfläche und dann Stück für Stück am Corpus des Tieres gearbeitet“, sagt Andreas Görlitz.
Ein Blick auf das frisch geweihte Tierchen lohnt sich. Aber Vorsicht, nicht zu nahe heran treten. Die Zunge ist blitzschnell und ganz schön lang.
Weitere Kunstwerke von Andreas Görlitz auf www.andreas-gorlitz.de
Blaue Fabrik in neuem Outfit
Mit Mitteln des Stadtbezirks wurde die große Fassade Blauen Fabrik neu gestaltet. Der Künstler Artourette hat die große Front der grünen Villa neu gestaltet.
- Mehr zu dem Kunst- und Kulturhaus unter: blauefabrik.de