Die Buchhandlung an der Ecke Bautzner/Hoyerswerdaer Straße ist seit einer Weile geschlossen. Ein kleines Zettelchen verkündet nun, dass Ende August, Anfang September Schuh-Neuber ein Schuhfachgeschäft eröffnen wird.
Derzeit hat das Unternehmen einen Laden direkt nebenan auf der Rothenburger Straße 2 und einen auf der Alaunstraße 23. Und der von der „Rothenburger“ soll nun umziehen. Wie mir die Inhaberin Katrin Neuber sagte, liegt es an der Mieterhöhung. Sonst wäre sie gerne geblieben. Der genaue Termin für die Eröffnung steht noch nicht fest. Schuh-Neuber ist übrigens ein Neustädter Urgestein. 1912 gründete der Großvater der aktuellen Chefin seine Schuhmacherei auf der Louisenstraße 2. Seit den 70er Jahren konzentriert sich das Unternehmen auf den Handel.
- Weitere Infos unter: www.schuh-neuber.de
Wow, cool, ich wusste nicht, dass der Betrieb so alt ist. Ist mein Lieblings-Schuhhändler.
O.O dachte immer die „Goethe-Buchhandlung“ ist die neben dem „sunlight“ und an der Ecke war das „zweitausendeins“??!!
@wurschdbrühe
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… und wenn an nah genug heran-zoomt, erkennt man „zweitausendeins“ an der Ladentür … Auch wenn „Goethe-Buchhandlung“ an der Fassade dransteht, war schon eine zweitausendeins-Filiale drin. (Möglicherweise als Partnershop von der Goethe-Buchhandlung nebenan betrieben.)
Hm, verwirrende Beschilderung. Die Goethe-Buchhandlung neben dem „sunlight“ auf der Bautzner Straße 16 gibt es tatsächlich immer noch.
Frage: Muss es nicht „Schuhe statt Bücher“ anstelle von „Schuhe statt Büchern“ heissen? Liege ich da grammatisch falsch oder verstehe ich einen Wortwitz nicht? Kann jemand helfen?
mir ist nie die echte buchhandlung aufgefallen, der fussweg dort ist echt nur zum durchhuschen. was könnte das für ne schöne geschäftsstrasse sein, so viele jahre und nichts gemacht. also vielleicht nä. jahr, allerdings unter koettnitz & co schon vorab grauslige bedenken.
@Jonk: Darauf hab ich gewartet. Hatte erst auch „Bücher“ dastehen, richtig, auch wenn es komisch klingt ist aber „Büchern“ … „statt“ wird gewöhnlich mit dem Genitiv verwendet, nicht jedoch, wenn dieser nicht zu erkennen ist. Genitiv Plural von Bücher ist Bücher. Wenn dieser Fall eintritt wird „statt“ mit dem Dativ, in diesem Fall „Büchern“ verwendet. Siehe Duden: „statt“ und „Bücher“.
vielleicht hat war die goethe-buchhandlung ja einst an der ecke und hat nur die beschilderung nicht demontiert?!
ich merk schon, wir gelangen wieder vom 100sten ins 1000ste ^^
@Anton: Na ich hatte mir schon gedacht, dass es so kompliziert ist und auch, dass du auf den ersten Klugscheisser gewartet hast um dann noch klüger auszusehen.
Aber so richtig einverstanden bin ich nicht. Wenn man jetzt davon Ausgeht, dass die Schlagzeile nur ein Verkürzung ist, von meinetwegen: „Wir verkaufen jetzt Schuhe statt Büchern“ klingt das immer noch komisch. Wenn wir schreiben „Wir verkaufen jetzt Schuhe anstelle von Büchern“ klingts schon besser.
Im Übrigen dürfte es ja dann auch nicht heissen „Brot statt Böller“ sondern „Brot statt Böllern“. Hier würde das aber nicht so auffallen, da Böllern dann nicht nur der Dativ plural ist, sondern auch die Tätigkeit Böllern, was in diesem Zusammenhang auch einen Sinn ergeben würde. Aber die Tätigkeit „Büchern“ kenne ich nicht.
Ich bleibe dabei: Schuhe statt Büchern klingt sehr komisch.
Was den komischen Klang angeht, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Die Sachlage ist noch viel schlimmer, denn ich wurde vorher selbst von einem Klugen erst darauf hingewiesen. Aber vielleicht ist „büchern“ ja auch sowas Ähnliches wie „containern“.
Eigentlich ist es doch recht einfach: Was frage ich denn? Wessen oder was was ich dort kaufen kann? Wem oder was was ich dort kaufen kann? Oder vermutlich doch eher: Wen oder was kann ich dort kaufen? Schuhe statt Bücher (sic!).
Nachtrag: @Anton: Du hast im duden bei Präpositionen nachgeschaut, es ist aber eine Konjunktion (der zweite Eintrag)
@Anton: Schreib doch beim nächsten Mal einfach »Schuhsohlen statt Buchrücken« ;-)
@KDS: Ich fürchte, die Fragestellung führt in diesem Fall in die Irre. Da sich die Frage (wen oder was) auf die Bücher bezieht. Und in diesem Falle ist das Wörtchen „statt“ sicherlich keine Konjunktion, da es ja nichts zu verbinden gibt.
@stefanolix: Vielleicht sollte man das mal dem Sebastian Sick vorlegen.
@Anton: Doch, es ist eine Konjunktion, da es Schuhe und Bücher in Verbindung setzend verbindet, so wie auch oder eine Konjunktion ist in Schuhe öder Bücher. Eine PRÄposition ist es ja offensichtlich nicht, da es sonst VORgestellt würde. („Statt Schuhen jetzt Bücher“). Andere Optionen gibt es nicht, also qed
@KDS: Schön hergeleitet und dennoch falsch. Denn die Schuhe sollen ja mit den Büchern nicht verbunden werden. Außerdem schreibt der Duden: „Eine Präposition ist ein Wort, das Wörter zueinander in Beziehung setzt und ein bestimmtes Verhältnis angibt.“ w.z.b.w.
Bitte Abstimmen!
A: Heute kaufe ich mir lieber mal ein paar Schuhe statt Büchern.
B: Heute kaufe ich mir lieber mal ein paar Schuhe statt Bücher.
Kumulierter Zwischenstand: A=0, B=1
Ich bin für »ein Paar Schuhe«. Die andere Frage können wir danach klären ;-)
Ich habe mich auch erst gewundert und finde, dass die Überschrift komisch klingt, glaube aber trotzdem, dass sie grammatikalisch richtig ist. Bei den beiden von Jonk formulierten Sätzen wirds für mich noch eindeutiger: Ich votiere ganz klar für A! :)
(Solche Diskussionen gehören übrigens zu den Dingen, die ich am Neustadt-Geflüster ganz besonders schätze! :))
lt. Duden: „“Nur wenn der Genitiv formal nicht zu erkennen ist, d. h., wenn etwa der Genitiv Plural mit dem Nominativ oder Akkusativ Plural identisch ist, werden beide Wörter mit dem Dativ verbunden: Statt/Anstatt Worten will ich Taten sehen. Bei deinem Cholesterinspiegel solltest du statt/anstatt Eiern lieber mehr Obst essen.““
Also müsste es formal richtig heißen „“Statt Büchern jetzt Schuhe““
Deutsche Sprache, schwere Sprache ;-)
Sehe ich auch so. Und ich meine, dass man es einfach mit einer Umstellung von Jonks Satz zeigen kann:
»Statt ein paar Büchern kaufte sie sich ein Paar Schuhe.«
Wenn die Schuhe im Hauptsatz und die Bücher im Nebensatz vorkommen, sieht es wiederum anders aus:
»Er kaufte sich ein Paar Schuhe, statt sich Bücher für sein Studium zu kaufen.«
Wenn dann mal nach dem Schuh-Neuber wieder eine Buchhandlung in den Laden zieht, heißt es: „Bücher statt Schuhen“.
– Na hoffentlich müssen wir das nicht mehr erleben.
@MS: Ich habe über Deinen Kommentar herzlich gelacht, vielen Dank!
@stefanolix: Beim Schreiben hatte ich wirklich viele Schuhe im Kopf, aber Paar sieht natürlich besser aus.
@sylvia und stefanolix: Umgedreht klingt es besser, da gebe ich Euch recht. Aber so verkürz klingts immer noch seltsam. Vielleicht lese ich es jeden Tag ein paar Mal, dann gewöhne ich mich dran.