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Bitcoins Kohlenstoff-Fußabdruck – wie groß ist er?

Elon Musk, der CEO von Tesla, machte eine plötzliche Kehrtwende bei der Entscheidung seines Unternehmens, Bitcoin-Zahlungen von Käufern von Elektrofahrzeugen zu akzeptieren, und rückte damit den Energieverbrauch dieser virtuellen Währung ins Rampenlicht.


Einige Umweltschützer und Unternehmensinvestoren haben im Laufe der Jahre den Mining-Prozess von Bitcoin kritisiert. Das liegt daran, dass der Prozess enorme Mengen an Strom verbraucht. Und der meiste dieser Elektrizität stammt aus fossilen Brennstoffen.

Diese Sorge veranlasste Musk, die Entscheidung zu ändern, diese Währung als Zahlungsmittel für die Elektrofahrzeuge seines Unternehmens zu akzeptieren. Der CEO wies außerdem darauf hin, dass die Emissionen von Kohle schlimmer sind als die jedes anderen Brennstoffs.

Ist Bitcoin energiehungrig?

Im Vergleich zu traditionellem Geld ist Bitcoin digital und nicht aus Plastik, Papier oder Metall. Aber obwohl sie digital ist, ist diese Kryptowährung sehr stromhungrig. Das liegt daran, dass Miner auf der ganzen Welt sie mit Hochleistungscomputern erzeugen.

Derzeit verbraucht das Bitcoin-Mining fast die gleiche Energiemenge wie die Niederlande. Einige Bitcoin-Befürworter argumentieren jedoch, dass auch das derzeitige Finanzsystem eine ebenso große Energiemenge verbraucht. Das liegt daran, dass es Millionen von Computern und Angestellten hat, die in klimatisierten Büros arbeiten.

Bitcoin-Kohle-Verbindung

Bitcoin ist bisher die bekannteste Kryptowährung der Welt. Die Menschen nutzen sie auch als Anlageklasse, indem sie ihre Token kaufen und behalten, in der Hoffnung, dass der Preis steigt, und sie mit Gewinn verkaufen. Bitcoin entwickelt sich langsam zu einem gängigen Zahlungsmittel oder Vermögenswert, da immer mehr Finanzinstitute und Unternehmen ihn akzeptieren.
Folglich führen die hohen Bitcoin-Preise und die größere Nachfrage dazu, dass mehr Schürfer um die Lösung von Rätseln konkurrieren, um neue Münzen zu gewinnen. Bitcoin-Schürfer investieren in leistungsstarke Computer, die enorme Energiemengen verbrauchen.

Im Idealfall schürfen Miner Bitcoin, indem sie komplexe mathematische Probleme mit Hochleistungscomputern lösen, die gegeneinander konkurrieren. Das bedeutet, dass das Bitcoin-Mining ein energieintensiver Prozess ist, der auf fossile Brennstoffe, insbesondere Kohle, angewiesen ist. Kohle ist der schmutzigste fossile Brennstoff.

Gibt es einen grünen Bitcoin?

Experten schätzen, dass die Bitcoin-Produktion jedes Jahr zwischen 22 und 22,9 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen verursacht. Diese Menge entspricht dem, was Sri Lanka und Jordanien produzieren.

Die Kryptowährungsbranche versucht jedoch, die Auswirkungen des Mining-Prozesses auf die Umwelt zu mildern. Große Unternehmen steigen in den Kryptomarkt ein, um Anreize für eine umweltfreundliche Bitcoin-Produktion durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu schaffen.

Nachhaltigkeitsexperten haben argumentiert, dass Unternehmen Kohlenstoffgutschriften als Ausgleich für den Effekt kaufen können. Blockchain-Analyseunternehmen argumentieren, dass die Rückverfolgung von Bitcoin-Quellen theoretisch möglich ist. Dies hat die Möglichkeit aufgeworfen, eine Prämie für grünen Bitcoin zu verlangen. Auch die Klimapolitik der Regierungen kann helfen.

Alternative Energie

Viele Projekte konzentrieren sich darauf, Methoden zu finden, um das Bitcoin-Mining von fossilen Brennstoffen zu entlasten. Einige dieser Projekte nutzen zum Beispiel Wasserkraft, um den Kohlenstoff-Fußabdruck dieser virtuellen Währung zu minimieren. Die Idee ist, Bitcoin zu einer schmackhaften Option für Mainstream-Investoren zu machen.

Außerdem versuchen einige Unternehmen der Branche, die Wärme aus dem Bergbauprozess für Heizzwecke, die Landwirtschaft und andere Zwecke zu nutzen. Gleichzeitig nutzen einige Bergbauunternehmen Fackelgas als Energiequelle. Fackelgas ist ein Nebenprodukt der Ölförderung, das die Unternehmen abbrennen.

China-Krisen

Die Dominanz der chinesischen Bergbauunternehmen und die fehlende Motivation, von billigen fossilen Brennstoffen auf teure erneuerbare Energien umzusteigen, könnte bedeuten, dass es schwierig ist, schnelle Lösungen für das Emissionsproblem zu finden. Vielleicht erklärt dies den Grund für die chinesische Regierung, die digitale Zentralbankwährung zu schaffen. Dabei handelt es sich um eine von der Regierung ausgegebene digitale Währung, mit der chinesische Bürger Transaktionen abwickeln können.

Man kann diese Währung auch über die öl profit kaufen, eine von der Regierung zugelassene Vertriebsstelle für diese Münze. Einfacher ausgedrückt: Diese Plattform kauft und verkauft Kryptowährungen legal in China.

Dennoch gibt es in China immer noch einen beträchtlichen Anteil an Bitcoin-Minern. Diese Miner nutzen Wasserkraft als erneuerbare Energie während der Regenmonate und fossile Brennstoffe oder Kohle während der anderen Monate. Und das bedeutet, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck von Bitcoin weiterhin ein großes Problem darstellt.