Zum gestrigen Welt-Pankreaskrebstag machte das Diakonissenkrankenhaus mit einer Lichtinstallation auf die Erkrankung aufmerksam. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es hier Sachsens erstes Pankreaskarzinomzentrum.
Pankreaskrebs gilt als eine der aggressivsten Tumorerkrankungen. Eine multiprofessionelle, gut vernetzte Behandlung, die sich stets an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert, kann aber sowohl Lebensdauer, als auch die Lebensqualität von Betroffenen erhöhen. Aus diesem Anspruch heraus, begann das Diakonissenkrankenhaus vor mehr als zehn Jahren, ein Pankreaskarzinomzentrum aufzubauen, das 2011 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurde. Das erste derartige Zentrum in Mitteldeutschland blickt auf eine beeindruckende Erfahrung in der Behandlung von Pankreas zurück: Etwa 600 Patient*innen mit der Erstdiagnose Pankreaskrebs hat das Team seit der Gründung behandelt.
Angesichts der derzeitigen Pandemie-Situation beging das Diakonissenkrankenhaus das Jubiläum auf eine stille – aber dennoch beeindruckende Weise. Zum Welt-Pankreaskrebstag beteiligte sich das Haus mit einer Lichtinstallation an der Aktion „Impressionen in Lila“. An diesem Abend wurden Teile des Krankenhauses in lila Licht getaucht.
„Damit wollen wir einerseits auf die Erkrankung aufmerksam machen, gleichzeitig aber auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes setzen“, sagt der Leiter des Pankreaskarzinomzentrum, Dr. Thorsten Jacobi. „Dank der engagierten Arbeit vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt in diesen Zentrum aber auch in den unterstützenden Servicediensten hat sich dieses Zentrum als ein besonders wichtiger Teil unseres Bauchzentrums etablieren können.“
Die Versorgung von Krebspatient*innen ist einer der Schwerpunkte des Diakonissenkrankenhauses. Mit fünf zertifizierten Tumorzentrum bestätigt die Deutsche Krebsgesellschaft die besondere onkologische Expertise. In ganz Sachsen existieren nur sieben Krankenhäuser, die mindestens genauso viele zertifizierte Organkrebszentren haben. Bei den häufigsten Tumorerkrankungen (der Brust, der Prostata und des Darmes) werden nahezu 20 Prozent aller Patienten in der Region im Diakonissenkrankenhaus behandelt.