Wie der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), Falk Lösch heute mittelt, reduziert das Unternehmen ab Sonnabend auf einigen Linien die Taktdichte. Damit passen sich die DVB zum einen den pandemiebedingten Einschränkungen und der damit geringeren Nachfrage an. Andererseits reagiert der Verkehrsbetrieb damit auf die hohe Anzahl an erkrankten Fahrerinnen und Fahrern. Der Krankenanteil hat sich in einer Woche um ein Drittel erhöht.
„Die Anpassung dient somit auch der Stabilisierung des Fahrplans und verhindert personalbedingte Ausfälle“, sagt Lösch. Trotz des reduzierten Fahrplans und immer mit Blick auf die Auslastung der Fahrzeuge bleibe eine ausreichende Grundversorgung mit ÖPNV-Leistung stets gewährleistet.
Folgende Änderungen sind vorgesehen
Sonnabends: Die Linien 3, 4, 7, 9, 11, EV11 und 62 verkehren im Einkaufsverkehr von etwa 10 Uhr bis 18 Uhr alle 15 Minuten statt wie bisher im 10-Minuten-Takt. Die Linie 8, die zurzeit zwischen Südvorstadt und Albertplatz fährt, wird eingestellt. Die parallel verkehrenden Linien 3 und 7 bedienen diese Strecke.
Sonntags: Keine Änderung im bestehenden Fahrplan. Lediglich die „8“ verkehrt nicht.
Montags bis freitags: Die Linien 1, 2, 9, 13, EV3/13 fahren im Tagesverkehr von etwa 6.30 Uhr bis 19 Uhr im 15-Minuten-Takt statt alle zehn Minuten. Die Linie 8 verkehrt in dieser Zeit alle 20 Minuten. Nach 19.30 Uhr entfällt die „8“.
Alle nicht aufgeführten Linien fahren weiter wie bisher.
Schülerverkehr kaum beeinträchtigt
Durch die Fahrplanänderung soll der Schülerverkehr nicht oder möglichst wenig beeinträchtigt werden. Auch die Buslinien, die an der Dresdner Peripherie Anschlüsse zu Umlandlinien herstellen, bleiben unverändert. Dafür ist das Angebot für den Einkaufs- und Freizeitverkehr etwas geringer. Besondere Verstärkungsfahrten, die sonst im Advent unverzichtbar sind, wurden gestrichen.
Abhängig von weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens soll der Fahrplan zunächst bis Weihnachten gelten. Dann treten die üblichen Ferien- und Feiertagsfahrpläne in Kraft.
„Die Anpassung entspricht der erneut deutlich gesunkenen ÖPNV-Nachfrage im Stadtgebiet“, sagt Lösch. Waren vor der vierten Pandemiewelle wieder 90 Prozent der üblichen Fahrgäste in Bus und Bahn unterwegs, reduzierte sich die Fahrgastzahl zuletzt auf kaum mehr als 60 Prozent beziehungsweise 400.000 pro Werktag. Mit den neuen Einschränkungen wird diese Zahl weiter sinken.