Im Bautzner Tor fand gestern die Dresdner Parodiumsdiskussion statt. Der Kultur Aktiv e.V. hatte eingeladen und jede Menge Neustadt-Politiker waren da. Im Bild von links: Mirko Sennewald (FDP), Kevin Görden (CDU), J.B. Nutsch (Moderator), Achim Wesjohann (Bündnis 90/Grüne), Julia Bonk (Linksfraktion), Sven Steinberg (SPD).
Die Kneipe war recht gut gefüllt, wobei ich feststellen durfte, dass sich nur eine Minderheit für die Parodiumsdiskussion interessierte.
Mir ist allerdings auch nach längerem Zuhören nicht so richtig klar geworden, was an der Diskussion eine Parodie sein sollte.
Denn letztlich versuchten alle Kandidaten dass, was sie ohnehin immer tun: Potenzielle Wähler von ihren Ansichten überzeugen. Leider versuchten sie gestern Abend dabei noch witzig zu sein, dass musste ja schiefgehen. Den vielleicht witzigsten Spruch des Abends hatte Herr Sennewald, er versuchte sich mit dem Dresdner Lieblingsthema „Waldschlößchenbrücke“, seiner Meinung nach sollte sie in den Parteifarben blau-gelb gestrichen werden. Der einzige Lacher kam vom Moderator. Ha, Ha.
Als es zum Schluss um den drohenden Naziaufmarsch Mitte Februar, der in diesem Jahr mit dem Valentinstag zusammenfällt, ging, waren sich alle Politiker einig: „Kein Herz für Nazis“. Das ist zwar ein prima Spruch, hat aber mit Parodie überhaupt nichts zu tun. Dem Skat spielenden und Bier trinkenden Publikum war es auch egal. Und manche verbrachte ihre Zeit sinnvoll.
Parodie ist Politik doch genug, da hast du was nicht verstanden ;-)
Erwartest du nicht etwas zuviel von deutschen Politikern?
Stimmt, mit den Superhelden in Kalifornien können sie natürlich nicht mithalten …
Ach du Scheiße, so schnell wird man also zum „deutschen Politiker“!
Willkommen im Establishment … :-)