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Buckelpiste über die Elbe

Buckelpiste neben der Albertbrücke
Buckelpiste neben der Albertbrücke
Wie die Stadtverwaltung diese Woche mitteilte, wurde die Behelfsbrücke neben der Albertbrücke gereinigt. In der Pressemeldung der Stadt heißt es dazu: „Der Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen arbeitete daran in sechs Nächten zwischen den 6. und 19. Juni 2012 jeweils zwischen 20 Uhr und 2 Uhr.“ Gekostet hat die Putzaktion 15 000 Euro.

Das Ergebnis dieser Saubermacherei. Nahezu jede fünfte Holzbohle ist verdreht oder angeknickt oder sie steht am Rand hoch. Die Behelfsbrücke ist nun eine erstklassige Buckelpiste. Ob das Bauwerk jetzt sauberer ist als vorher, lässt sich mit bloßem Auge nicht feststellen, da sich in den Ritzen inzwischen schon wieder jede Menge Dreck angesammelt hat.

Falls sich nun der eine oder andere Radfahrer denkt, dass er dann auch gleich über die bucklige Albertbrücke fahren kann, weit gefehlt. Mittels Verbotsschildern ist dies untersagt.

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30 Kommentare

  1. nun, dies ist die größte lachnummer seit dem bestehen dieser brücke. schon mehrere gutachter machten deutlich, dass hier pfusch der baumeister war. der größte lacher die einweihung mit gleich mehreren stürzen. (zum glück ist nichts schlimmes passiert). und noch besser ist, dass bei kälte man mit split streuen muss, welcher gleich wieder zwischen die ritzen und somit in der elbe verschwindet. salz kann man aus umwelttechnischen gründen nicht verwenden. die stadt dresden möchte sich keinen fehler eingestehen und keine nachbesserungen bezahlen. mal sehen, wie oft die bretter ausgewechselt werden müssen. ob eine vernünftige nachbesserung dann immernoch zu teuer ist oder die entstandenen kosten der kommenden reperaturen. das bleibt momentan die große frage.

  2. Da das die weltweit erste Holzbrücke ist, seien die Konstruktionsfehler, die zu diesen Verformungen führen entschuldigt. ;-)

    Buckelig war es vorher auch schon und im Winter glatt, aber wie gesagt, bei so einer Premiere kann ja schon mal was schiefgehn.

  3. Diese Brücke ist und bleibt eine Frechheit des Straßen- und Tiefbauamtes. Mehrere Millioenen Euro, verletzte Radfahrer und Umwege, nur um den Autoverkehr einseitig zu fördern. Von einer Baustelle die es zu umfahren gilt weit und breit keine Spur!

    Diese eine Brücke ist teurer als der gesamte Radverkehrshaushalt der Stadt. Dann noch die Straßenbenutzung zu verbieten getrauen sie sich nur, weil sie wissen, dass Klagen dagegen einige Jahre brauchen bis sie behandelt werden – es ist schlechtweg illegal.

  4. echt ne zumutung, und das nach einem jahr!
    das is wirklich n graus, darüber zu fahren.
    hätte da mal nich wer geschlampt bei der holzauswahl.

  5. @ Jochen: Das ist schlichtweg Scheuklappendenken der Autofetischisten der CDU/FDP. Würde so manchen dieser Leute mal fragen, wann sie das letzte Mal mit dem Fahrrad im Alltagsverkehr der Landeshauptstadt unterwegs waren.
    Ich hoffe inständig, dass sich niemand auf dieser „Brücke“ verletzt.

  6. Sorry an die Meckerer hier, aber Ihr spinnt!

    Da leistet sich die Stadt den Luxus für Fußgänger und Radfahrer (nicht für Autos und LKW) eine Behelfsbrücke zu bauen, zudem noch ordentlich breit und es wird nur gemeckert!
    Ich nutze die Brücke täglich auf meinem Arbeitsweg mit dem Rad und bin froh nicht mehr über die elenden Pflastersteine der Albertbrücke holpern zu müssen. Dagegen sind die verbogenen Latten immer noch ein Teppich, wer fährt da freiwillig noch über die alte Brücke? Deren Gehweg ist auch nur holprig. Leute, es ist eine Behelfsbrücke und soll nichts anderes sein! Gegen die Glätte im Winter wurde, nach einem zwar erst unverständlichen Lernprozess, der Splitt gegen Sand ausgetauscht und mehrfach am Tag gestreut. Niemand ist da bei angepasster Fahrweise einer überhöhten Verletzungsgefahr ausgesetzt. Das einzig wirklich große Risiko ist, dass die Brücke offenbar, sogar in ihrem angeblich so miserablen Zustand, als Rennpiste genutzt wird. Frei nach dem Motto wer mehr Überholmanöver schafft auf der kurzen Strecke. Platz genug wäre ja, wenn der Gegenverkehr nicht dummerweise genau so denkt. Und die blöden Fußgänger erst, was erlauben die sich nebeneinander zu laufen…

    Hört auf zu Jammern und begreift einfach mal die Vorteile!

  7. @Karschti: Auf der großen Brücke gab es vorher asphaltierte Radwege, keine Pflastersteine, wie du behauptest. Vielleicht warst du ja in einer anderen Stadt. Hier ein Bild, wie die Albertbrücke aussah, bevor die Asphaltradwege für den Autoverkehr entfernt wurden: http://www.flickr.com/photos/adfcsachsen/4155574720/in/photostream/

    Darüber hat dann auch keiner gemeckert. Aber wenn man eine Brücke baut, die im Winter nicht funktioniert und sich im Sommer verformt, dann kann man das kaum schönreden. Ich frag mich, wann sie gesperrt werden muss und die Asphaltradwege wieder kommen…

  8. @karschti

    du hast ja recht, es ist eine behelfsbrücke. und nur für radfahrer und fußgänger. und ja, es ist sogar ein gewinn für beide. wer hätte das im autofreundlichen dresden gedacht ;)? nur wurde bei der planung schon pfusch gemacht. diese holzverplankung war erstens von anfang an zu glatt (bei raureif etc.) und zweitens begann sie schon frühzeitig an der befestigung zu gammeln. es wurde schimmel festgestellt, das holz teilweise aufgeweicht und am zerfallen. und das nach 5 bis 6 monaten!! eine fahrrinne mit entsprechenden belag wäre eindeutig besser gewesen. nur erschien es wohl den entscheidern zu teuer. jetzt hat man den salat und will sich die fehlentscheidung nicht eigestehen. wie steht man denn auch da, wenn man einen fehler zu gibt der viel geld kostet. das geht man ja gar nicht.

  9. genau „karschti“, das war der einzige gedanke beim bau der „behelfsbrücke“, den radfahrern was zu gönnen. wo kommst du denn her? das dadurch die sanierung der brücke wesentlich vereinfacht wird war sicherlich kein kerngedanke. ich nutze die brücke auch mehrfach täglich und obwohl ich auch dankbar über die grundidee bin, kann ich mich sehr wohl über die art der ausführung beschweren, alles andere wäre unreflektierter kadavergehorsam. oder folgst du dem motto „einem geschenkten gaul schaut man nicht ins maul“? so klingt das nämlich. nur weils eine behelfsbrücke ist, heißts doch nicht das da murks gemacht werden darf. das ding soll ganz klar zweckmäßig sein und genau das kann man ihm bisweilen nicht ganz glauben. das kommt halt bei raus, wenn man (frische) halbe bäume über die gesamte breite (wieviel meter sind das?) verarbeitet und nur an drei stellen fixiert.

  10. Naja Karschti, da vergißt du aber den Zeitraum, als die 2 äußeren Spuren des MIV für den Radverkehr zugelassen wurden (incl. super Asphaltbelag). Ging doch wunderbar. Was haben die Auolobbyisten gezetert ob des Superstaus. Und was war?

  11. @ Karschti: was durch diese Behelfsbrücke noch befördert wird, ist das Fahren auf der „falschen“ Seite durch Radfahrer. Insbesondere im Bereich Sachsenplatz ist das auffällig und kann an Einmündungen arg gefährlich werden.

    Des Weiteren weiß man als geübter Dresdner ja, wie lange wir noch auf den tatsächlichen Baubeginn der Albertbrücke warten dürfen: d.h. wir reden hier nicht über einen „Zwischenzustand“, sondern über Jahre, die diese Konstruktion (die Brücke selbst UND die Wege zu ihr) halten müss(t)en…

  12. Das sind Probleme….

    Holz arbeitet nun mal und wenn ich mir die Position der fehlerhaften Bretter anschaue, da frag ich mich wie meine Lenkerstellung ist, dass ich da nicht hängen bleibe.

    Am besten Geländer abschrauben und beim Schrott abgeben, dann ist die Ideallinie vorgegeben.

  13. @oha

    nein, es ist eben kein BRETT (im querschnitt eine seite mindestens doppelt so lang wie die andere), deswegen kam es ja zu solchen problemen. ein brett würde anders fixiert und hätte nicht solche verwindungskräfte wie ein KANTHOLZ (in dem falle nahezu rechteckig).

  14. @die DIN weiss und

    Kannst du mir das erklären? Wie kann ich mit nem „DIN Fahradreifen“ da rüberrollen, ohne mit meinem „DIN Lenker“ am Geländer hängen zu bleiben. In der Mitte (Idealspur) treten diese Unfallgefahren ja nicht auf….

    ok, vielleicht meinte ich ja auch die Idealspur Richtung Elbe :-)

  15. Ein Fahrradlenker hat nicht breiter als die Schulterbreite des Fahrers zu sein. Ergo bleibst du mit solchem Lenkgerät NICHT am Geländer hängen beim Buckelpistenfahren.

    MFG, Mario der Fahrradlenker.

  16. @Fahrradlenker

    dann scheinst Du schmale Schultern zu haben….,
    oder Du bist der Strecke nicht gewachsen, wenn Du sowas Buckelpiste nennst. Ist Dein Rad aus Glas???

    Wer sein Rad liebt der schiebt, oder wer sich so nennt, kann ja auch mal den Lenker benutzen.

  17. Die ursprüngliche Idee für die Fahrradfahrer eine Behelfsbrücke zu schaffen, wenn die Albertbrücke einst saniert wird, ist an sich eine gute Sache. Mich nervt es zwar auch, dass ich in Richtung Neustadt früh immer auf die „falsche“ Straßenseite wechseln muss, aber wer die Ampelschaltungen gut kennt, verliert da nicht so viel Zeit.

    Dass da jetzt dieser Eindruck ensteht, als wenn es nur darum ginge, die Fahrradfahrer von der Albertbrücke zu verdrängen, liegt einfach daran, dass die Waldschlößchenbrücke sich verzögert hat. Erst wenn die auf ist, kann die Albertbrücke für Sanierungsarbeiten geschlossen werden und dann können an dieser Stelle nur noch Radfahrer und Fußgänger die Elbe überqueren.

    Baulich könnte die Brücke besser ausgeführt sein, aber solange die Holzplanken nicht einbrechen ist es verkraftbar. Bei knappen Minusgraden und bei Nässe muss man eben sehr vorsichtig fahren. Das kann man aber aushalten. Anstatt sinnlos Zeug drauf zu streuen, sollte die Stadt lieber dementsprechende Warnschilder aufstellen.

  18. ich fahre nicht über die brücke, weil ich höhenangst habe. wenn ich dann die bilder vom gegenwärtigen zustand sehe, wird mir noch schlechter, nur vom ansehen… aber selbst eine behelfsbrücke sollte einfachen anforderungen genügen, sonst sollte man es sein lassen. schade um die steuergelder, die mal wieder sinnlos verschwendet werden/wurden… dresden und seine brücken… eine unendliche geschichte…

  19. haben die nun anfang bis mitte juni des nächtens das brückerl mit fahrzeugen befahren oder nicht? nur durch die kam es doch zu den plötzlichen Schädigungen!

    und bitte das wort „rauhreif“ durch den schönen „Morgentau“ ersetzen – klingt nicht so entkrechzlich.

  20. @buxi,
    wo steht hier was von “rauhreif”??? und morgentau bedarf noch keine streuung.
    wer soll denn die brücke des nächtens mit fahrzeugen befahren haben?

  21. @moni… da ich hier in der neustadt keinen kenne, der steuerlich geltend wirksame arbeit leistet, ist es scheinbar mein geld, das verbaut wird….

    und ich schaffe es auch mitm rennrad die lutherstr zu befahren, da is das rumgeheule wegn bissl gerappel auf holz lächerlich

  22. @Konrad Krause
    ach die vielen Jahrzehnte vor den Provisorien schon vergessen? Der asphaltierte Radstreifen war wohl ein sehr kurzes Intermezzo, warum wohl? Sie verursachten endlosen Staus vor den Brücken. Das konnte nicht im Sinne, mindestens bei dem Gedanken an die Umwelt, auch von uns nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern sein.

    @gehtsnoch
    wenn Du dankbar über die Grundidee bist, könntest Du irgendwo schon verstanden haben, dass es zunächst ein Vorteil für Fußgänger und Radfahrer ist. Denn wenn mit diesem Provisorium die Sanierung der Albertbrücke beschleunigt werden kann, wird das wieder nicht nur den Kraftfahrzeugen, sonder eben auch allen Anderen zu Gute kommen.
    Stichwort Brückenverbreiterung für Radstreifen und Fußweg.

    Ok – die Ausführung ist wahrlich nicht optimal, aber der Behelfsbrücke sogar die Funktionalität abzustreiten, sie am liebsten sogar gleich wieder dem Schrott zu führen und lieber Staus in Kauf zu nehmen, halte ich immer noch für sehr übertrieben.
    Frühzeitige Schäden wurden bisher und müssen eben nun regelmäßig repariert werden – na und?

  23. Ich bin schon groß und kann Fahrrad fahren, mir kann keine Brücke etwas anhaben. Außerdem neige ich als bester Mensch der Welt zur Rücksichtnahme und komme eben 10 Sekunden später am anderen Ende an, hole ich sowieso locker wieder raus. Wenn ich will. Manchmal muss ich aber betont langsam fahren, da mir sonst schmarotzende Sportler 2 cm neben dem Hinterrad hängen – und da könnte ich wirklich zum wilden Tier werden. Oder den Kaugummi ausspucken.

  24. Nur mal zur Einordnung: Auf dem Blauen Wunder (stromaufwärtige Seite) gibt es eine längere Strecke mit sehr alten Holzbohlen. Schon seit Jahrzehnten.

    Diese Holzbohlen weisen im Prinzip alle Nachteile des Belages der provisorischen Brücke an der Albertbrücke auf: Bei Raureif ist es glatt, außerdem ist es immer sehr holprig und Personen mit Höhenangst kann es unsicher erscheinen.

    Trotzdem werden sie täglich von hunderten Radfahrern und tausenden Fußgängern überquert. Das geschieht bei weitgehender gegenseitiger Rücksichtnahme gemäß §1 StVO, aber natürlich nicht regelkonform, da die Radfahrer eigentlich schieben oder die Straße benutzen müssten. Man kann in dieser Welt nicht immer die perfekte Lösung haben.

  25. @stefanolix: Ja, könnse ja auch gerne tun, aber ich hätte gern einen Sicherheitsabstand von 1-2 Metern. Mir saß heute morgen einer fast mit dem Kinn auf der Pedale. Und ich muss am Ende den Ersthelfer geben, sicher putzt der Übeltäter seine Zähne nicht, stinkt ausm Rachen, ist verschwitzt und männlich. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch.

  26. Als die Albertbrücke nur einspurig war, konnte man fast täglich sehr lange Staus rund um die Zufahrt auf Neustadtseite bewundern. Das war schon sehr ätzend. Daher bin ich eigentlich ganz froh, dass man eine Behelfsbrücke gebaut hat.

  27. Diese Brücke ist ein absolutes graus und ich kann nicht verstehen wie diese auch noch „in den Himmel gelobt wird“. Ich fahre sie fast täglich mit dem Rad und warte nur drauf das hier mal was passiert. 

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