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Entwicklungskonzept für die Neustadt

SPD und Linke wollen einen Antrag in den Stadtrat einbringen, mit dem die Verwaltung aufgefordert wird, eine eine Sozialraumanalyse ähnlich den vergangenen Analysen des Sanierungsgebietes Äußere Neustadt in Auftrag zu geben und diese Analyse auf das Hechtviertel und die
Leipziger Vorstadt zu erweitern und deren Entwicklung einzubeziehen. Außerdem soll die Entwicklungskonzeption für den Stadtbezirk Neustadt, inklusive der angrenzenden Viertel aus dem Stadtbezirk Pieschen weiterentwickelt werden.

SPD und Linke fordern neues Entwicklungskonzept für die Neustadt
SPD und Linke fordern neues Entwicklungskonzept für die Neustadt

In der Begründung der beiden Parteien heißt es: „Die bestehende Entwicklungskonzeption zur Gestaltung des Stadtbezirks Neustadt ist in die Jahre gekommen.“ Die aktuellen Planungen beruhten auf Daten von 2010. Seitdem habe sich das Gebiet und manche Bedürfnisse der Einwohnener*innen jedoch deutlich verändert. In der Folge nähmen auch die Konflikte über die Entwicklung der Neustadt zu, etwa an der schiefen Ecke.

Wachstum um die Äußere Neustadt herum

Die Sanierungen in der Äußeren Neustadt seien weitestgehend abgeschlossen; zwischen Pieschen und Neustadt entstünden ganze, neue Stadtteile, die in der alten Entwicklungskonzeption gar nicht vorkommen. Die Neustadt wurde verdichtet, Freiräume für Jugendliche, für Kunst und Kultur sind zunehmend weggefallen ebenso wie nicht-kommerzielle Zentren. Gleichzeitig feiere die Jugend Dresdens weiter in der Dresdner Neustadt, während immer mehr Menschen und Familien im Stadtviertel wohnen. Allein in der Äußeren Neustadt ist die Einwohnerzahl in den vergangenen 20 Jahren um rund 60 Prozent angestiegen, liegt allerdings seit fünf Jahren relativ konstant bei rund 18.000 Einwohnern. Neue Zuwächse gibt es jedoch im engeren Umfeld, so in dem Bereich an der Friedensstraße, im Umfeld des Bahnhofs Neustadt und nördlich der Stauffenbergallee.

Forderung: Stadtteilentwicklung neu bewerten
Forderung: Stadtteilentwicklung neu bewerten

Linke und SPD fordern nun, die städteplanerische Entwicklung der Neustadt an diese neuen Begebenheiten anzupassen. Christian Demuth, Stadtbezirksbeirat der SPD für die Neustadt: „Wir brauchen eine neue Analyse und Konzeption für die Neustadt. Sonst drohen Beschlüsse und Planungen an den Bedürfnissen des Stadtviertels vorbeizugehen.“ Bestehende Konflikte könnten nicht konstruktiv gelöst werden. Dazu bräuchte es auch einen breiten Beteiligungsprozess über die Frage, in welche Richtung sich die Neustadt denn entwickeln will.

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Magnus Hecht, Stadtrat der Fraktion Die Linke ergänzt: „Die Äußere Neustadt mit ihren angrenzenden Vierteln bleibt auch nach Ende des Status als Sanierungsgebiet ein hochdynamischer Stadtteil.“ Um weitere Planung voran treiben zu können, seien Analyse und Konzeption notwendig. „Was in der Neustadt passiert, hat Auswirkungen auf die gesamte Stadt“, betont Hecht.