Auf der Rothenburger Straße haben heute Bauarbeiter mit schwerem Gerät die alte Weiche herausgearbeitet. Mit brachialer Gewalt wurde der Asphalt aufgestemmt.
Dieser Ohrenschmaus mit mehr als 120 BPM* wurde orchestriert durch einen Schnapp-Bagger. Mit seinen zwei Krallen packte er die Schiene, um sie nach oben zu biegen. Doch der Stahl blieb hart und schnellte mit über 100 Phon* auf den Boden zurück.
Derweil sonnte sich die neue Weiche auf der Louisenstraße, unmittelbar vor dem Musikhaus Neustadt. Ob der Betreiber angesichts des vor seinem Haus dargebotenen Konzertes jetzt die Branche wechseln will, ist nicht bekannt.
5 Kommentare
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War zwar laut, dafür waren die Bauarbeiter aber ausgesprochen freundlich – ist mir aufgefallen, da das echt selten ist.
@Willi: Ja, das kann ich bestätigen: Heute wurde ich nicht vom Wecker, sondern vom vibrieren meines Bettes geweckt und in der Küche fielen allerlei Kleinteile vom Regal… Dafür waren die Bauarbeiter wirklich freundlich und das Ordnungsamt hat keine Knöllchen verteilt, obwohl mein Besuch versehentlich noch auf der Rothenburger parkte. Hoffe nur, dass sie nicht die ganze Nacht arbeiten…
Kommt ein Mann auf den Bahnhof gerannt, stürzt sich aufs Gleis, beißt hinein und ruft: „Furchtbar hart, furchtbar hart!“.
Tritt der Bahnhofsvorsteher heraus und sagt: „Geh’n’se hundert Meter weiter, da ist ’ne W/weiche!“
@Erich: das vibrirende Bett finde ich aber interessant…
Mann, die Weiche vor dem Musikhaus habe ich verpasst, das wäre DIE Gelegenheit für einen Spontanauftritt à la Stomp gewesen! :-/