Seit heute Morgen, 4 Uhr bis Sonnabend, 22. Januar 2022, 3.30 Uhr kann der Neustädter Markt nicht von Straßenbahnen befahren werden, das teilt Falk Lösch, Pressesprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit.
Die Straßenbahnlinie 8 verkehrt in dieser Zeit von Südvorstadt kommend über Hauptbahnhof bis zum Dr.-Külz-Ring und wendet in der Gleisschleife Webergasse. Die Linie 9 fährt ab Hauptbahnhof über Dr.-Külz-Ring, Postplatz, Marienbrücke und Leipziger Straße nach Kaditz. Die „4“ verbleibt auf ihrer bisherigen Umleitungsroute über Marienbrücke.
Grund der Sperrung ist die Komplettierung der Straßenbahn-Fahrleitungsanlage auf der Augustusbrücke und die Anbindung des neuen Fahrdrahtes an die Bestandsanlage am Neustädter Markt. Weil dafür der Strom abgeschaltet werden muss, können die Bahnen für knapp eine Woche nicht über den Neustädter Markt verkehren.
Die Fahrleitungsarbeiten finden nachts auch im Straßenbereich statt. Dann ziehen die Fachleute unter anderem neue Spanndrähte von den Masten zur Fahrleitung. Dazu werden die Große Meißner Straße und die Köpckestraße immer zwischen 22 und 5 Uhr für den Autoverkehr voll gesperrt.
Mit der Montage des Fahrdrahtes für die Straßenbahn wird oft bis zum Schluss einer Baustelle gewartet, damit sich ausladende Baufahrzeuge im Gleisbereich noch ungehindert bewegen können. Deshalb bilden die Fahrleitungsarbeiten auch diesmal den Abschluss der seit August 2017 laufenden grundhaften Sanierung der Augustusbrücke. Die Brücke soll Ende Januar 2022 wieder freigegeben werden.
- Infos zur Sanierung der Augustusbrücke auf dresden.de
Seit Sonnabend öffnen bei Bussen und Straßenbahnen die Türen wieder automatisch
Seit Sonnabend, dem 15. Januar 2022, öffnen an den Haltestellen wieder alle Türen von Bussen und Straßenbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) automatisch. Im Unterschied zum Frühjahr 2021 passiert das aber nur dann, wenn ein Fahrgast im Wagen den Haltewunschtaster gedrückt hat oder jemand von draußen zusteigen möchte. Will niemand aus- oder einsteigen, fährt das Fahrzeug wie üblich langsam an der Haltestelle durch.
Bei geplanten Anschlüssen wie zum Beispiel am Postplatz werden die Türen nach Ankunft des Fahrzeuges für eine Fahrgastbetätigung freigegeben. Nach Ablauf des Anschlusses öffnet der Fahrer vor der Abfahrt noch einmal alle Türen.
Bei der Ankunft an Endpunkten öffnet der Fahrer alle Türen, schließt sie wieder und gibt sie anschließend für die individuelle Fahrgastbetätigung frei.
Die Absperrung der ersten Sitzreihe in den Bussen bleibt unverändert. Auch wird die in Fahrtrichtung gesehen erste Tür der Busse an den Stationen aus Sicherheitsgründen nicht mit geöffnet.
Mit dieser Regel wollen die DVB dem mehrfach geäußerten Anliegen nach mehr Durchlüftung im ÖPNV unter Corona-Bedingungen Rechnung tragen. Dabei befindet man sich mit den Wünschen der Fahrgäste stets im Spannungsfeld zwischen zusätzlicher Frischluft in Bussen und Bahnen, einer schnellen Auskühlung der Wagen bei winterlichen Temperaturen und den Auswirkungen auf die Fahrzeiten durch längen Aufenthalt an den Stationen. Mit der jetzt gewählten Variante wurde nach Ansicht des Verkehrsunternehmens ein passender Kompromiss gefunden.