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Wie weiter mit dem Post-Gelände?

Das Postgebäude steht unter Denkmalschutz.
Das Postgebäude steht unter Denkmalschutz.

Der Dresdner Stadtrat hat sich knapp für den Umbau des „Alten Leipziger Bahnhofs“ entschieden. Die Edeka will weiterhin am Ausbau des Hochhauses am Albertplatz festhalten (Neustadt-Geflüster vom 13. Juli 2012). Da wird es eng für ein weiteres Einkaufszentrum auf dem Post-Gelände. Bislang wollte die Dresdner Projektentwicklungs GmbH & Co. Dresden-Neustadt KG (DP) das Gelände umgestalten (Neustadt-Geflüster vom 19. Mai 2011).

Eigentümer des Grundstücks ist das Private Equity-Unternehmen „Lone Star Funds“, die bundesweit von der Post Immobilien übernommen hat. „Lone Star“ möchte das Gelände am Liebsten so schnell wie möglich wieder los werden.

Inzwischen ist nicht nur die Post aus den Büroetagen ausgezogen, auch die DP ist aus dem Rennen. Nun werden neue Investoren und neue Konzepte gesucht. Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung war zu erfahren, dass das Stadtplanungsamt, das Gelände im Visier hat.

Wörtlich heißt es zum Gelände im Karree Königsbrücker Straße, Lößnitzstraße, Dr. Friedrich-Wolfstraße und Stetzscher Straße: „Das angefragte Quartier rund um die ehemalige Hauptpost Königsbrücker Straße stellt sich momentan ungeordnet und untergenutzt dar. Dies kann aufgrund der Bedeutung der innerstädtischen Lage an einer Hautverkehrsachse, der Lage zum Bahnhof Neustadt als Stadteingang und zur prosperierenden Neustadt städtebaulich nicht zufriedenstellen. Insofern finden zurzeit Abstimmungen zwischen dem Stadtplanungsamt und dem Haupteigentümer in dem Quartier hinsichtlich der Vorbereitung, das heißt Aufgabenstellung und Beauftragung einer gemeinsamen Planung statt.“

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Viel Post ist nicht mehr im Post-Gebäude.
Viel Post ist nicht mehr im Post-Gebäude.

Vor Abschluss der laufenden Abstimmungen will das Amt zu Terminen, dem Umfang der erforderlichen Öffentlichkeitsarbeit etc. keine Aussagen treffen. Jedoch prüft die Verwaltung, ob auf dem Gelände ein „Stadtteilzentrum´ mit öffentlichen Funktionen möglich ist. Der zu betrachtende Bereich sei im Zusammenhang mit dem Schulnetzplan auch als künftiger Schulstandort beschlossen. Von Seiten des Eigentümers des sogenannte Postareals sei eine Büro-, Wohn- und Einzelhandelsentwicklung beabsichtigt.

7 Kommentare

  1. Ich fasse zusammen:
    „Lone Star Funds” will eine Büro-, Wohn- und Einzelhandelsentwicklung aber am Liebsten alles schnell loswerden.

    Die Stadt überlegt, ob eventuell und vielleicht und überhaupt ein “Stadtteilzentrum´ mit öffentlichen Funktionen möglich ist. Aber der Bereich ist als künftiger Schulstandort beschlossen. Verwirrt mich etwas.

    Gibt es einen Karte aus der hervorgeht was alles zu dem Grundstück gehört? Gehören da z.B. auch die Autowerkstatt, Wohniverlei und die Trödelmarkt-Heizhäuser dazu oder ist das Gelände kleiner?

  2. @ Jonk: im Detail kenne ich die Grundstücksgrenzen jetzt nicht – aber es handelt sich definitiv um einen Großteil des Bereiches zwischen Köbrü – Stetzscher – Lößnitzstraße und Dr. Friedrich-Wolfstraße. Also ein Riesenkomplex, in dem einiges stattfinden kann bzw. Platz findet. Heizhaus und Autoschrauber gehören wohl dazu…

  3. @Jonk: Das der Bereich als Schulstandort beschlossen sei, hatte mich auch überrascht. Aber so lautete die Antwort aus dem Amt. Bislang war mir nur bekannt, dass der Bereich für eine Schule geprüft werden solle. Mit einer Karte kann ich Dir nicht dienen. Die Planungen der DP erstreckten sich damals nicht bis zur Stetzscher Straße.

  4. Mein Großvater betrieb dort (Königsbrückerstrasse 27) bis 1945 eine Ölhandlung, durch Zufall recherchierte ich aus Interesse was aus der Ecke geworden ist oder zukünftig wird. Mit diesem Grundstück ist viel Leid meiner Familie verbunden. Totale Zertstörung, behelfsmäßiger Wiederaufbau, Denunziation – Inhaftierung, Enteignung, Entschädigung (4000 DM für 1800qm) meine Großmutter hoffte bis zu ihrem Tod sie würde das Grundstück zurück bekommen, doch dieses Gebiet wurde nach dem Wiederaufbaugesetz der DDR enteignet und ist damit „rechtmäßig“ enteignet worden lt. Einigungsvertrag. Jetzt wünsche ich den Dresdnern, das dort etwas schönes entsteht.

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