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Marienkäfer der Hilfe

Am Sonntag hat sich in Dresden die Initiative „Cонечко“, zu deutsch „Marienkäfer“ gegründet. Die Initiative will auf Netzwerkbasis das Ankommen ukrainischer Kriegsflüchtlinge organisieren und Unterstützung anbieten. Die Initiative sieht sich als Brückenlösung für die Soforthilfe bis es staatliche Maßnahmen im großen Rahmen für alle gibt.

Sonechko will helfen
Sonechko will helfen

Im jetzigen Moment fehle es aber in vielen Details an Ansprechstellen und lokalen Lösungen sowohl für die Geflüchteten selbst als auch für Menschen, die Quartiere zur Verfügung stellen oder spenden wollen. Organisator des Projektes ist Matthias Nutsch. „Ich war vergangene Woche mit Mirko Glaser vom Blue Note unterwegs nach Polen“, sagt er. Dort habe er zum ersten Mal in seinem Leben direkt Kontakt mit geflüchteten Menschen gehabt. „Wir hatten dann eine Familie nach Dresden mitgenommen und auf der Rückfahrt dachte ich mir, wir müssen mehr machen“, so Nutsch.

Wieder in Dresden hat er sich erstmal mit Gesetzen und Verordnungen und Hilfsangeboten auseinandergesetzt. Inzwischen ist es ein Team aus drei Leuten. „Uns geht es darum, schnell und unbürokratisch zu helfen, bis die organisierte Hilfe anläuft“, sagt er. Die Hilfe teilt sich in mehrere Blöcke auf:

  • Vermittlung von Wohnraum und Hilfestellung für lokale Gastgeber*innen
  • direkte und schnelle Hilfe vor Ort, auch um Seelsorge und Traumabewältigung
  • finanzielle Unterstützung der Geflüchteten
  • soziale Begleitung
  • auf den Punkt bedürfnisorientierte Sachspenden
  • geschützte und gemeinschaftsbildende Räume für Frauen und Kinder
  • Alle weiteren Informationen gibt es auf der Website unter: sonechko.eu

Hilfstransport des Kaleb Dresden und des IFW Dresden

Am vergangenen Freitag, den 4. März, startete in Dresden ein kleiner Konvoi mit Hilfsgütern, die im Kaleb-Zentrum Dresden und am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) gesammelt wurden.

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Die Fahrzeuge wurden am Sonnabendvormittag vom Polnischen Roten Kreuz an die Caritas Lublin weiterverwiesen. Dort wurden die Spenden entgegengenommen und sortiert. Der größte Teil wurde auf einen 40-Tonnen-LKW verladen, der für das ukrainische Lwiw bestimmt war.

Am Freitag, den 11. März bricht der nächste Hilfs-Transport nach Lublin auf. Für die Caritas Lublin bittet Kaleb Dresden um weitere Sachspenden:

  • Schlafsäcke
  • Isomatten
  • Verbandsmaterial
  • Fieber-, Schmerzmittel für Kinder und Erwachsene

Die Kleiderkammer nimmt diese Spenden bis zum Donnerstag, den 10. März um 11 Uhr zu folgenden Öffnungszeiten an:

  • Dienstag 9-12 und 13-16 Uhr, Mittwoch 9-12 und 13-18 Uhr sowie Donnerstag ab 9 Uhr.

Update: Unterbringung Geflüchteter in Dresden

Dresden bereitet sich aktuell intensiv auf die Unterbringung von ukrainischen Schutzsuchenden nach ihrer Zuweisung durch die Landesdirektion Sachsen vor. In der staatlichen Erstaufnahmeeinrichtung auf der Stauffenbergallee bringt die Landesdirektion aktuell 494 ukrainische Geflüchtete unter. Aktuell gibt es noch keine konkreten Informationen, wann wie viele Personen nach Dresden zugewiesen werden. Die Stadtverwaltung rechnet mit kurzfristig mehr als 200 Personen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen, die unterzubringen sein werden.
Bei der Unterbringung der Schutzsuchenden setzt die Stadt vorrangig auf Wohnungen. Außerdem sollen Sammelunterkünfte in Form von Pensionen, Hotels und Übergangswohnheimen genutzt werden. Als Notunterkünfte kommen auch Turn- und Messehallen in Betracht. Diese sollen jedoch nur als letztes Mittel im Ausnahmefall belegt werden.

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Agentour

Stand heute, Dienstag, 8. März 2022 (10 Uhr) sind insgesamt 15 Flüchtlinge aus der Ukraine durch die Landeshauptstadt Dresden in einem Hotel untergebracht. Der Hotelbetreiber stellt diese Plätze kostenfrei zur Verfügung. Die Dresdner Hotelallianz hat ihre Soforthilfe zur Unterbringung Geflüchteter inzwischen von 300 Plätzen auf rund 800 Plätze aufgestockt. Erste Verträge sind geschlossen. Daneben haben viele Dresdnerinnen und Dresdner schutzsuchende Menschen aus der Ukraine in ihren Privatwohnungen aufgenommen.

Sozialbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann (Linke) würdigt das Engagement der Dresdnerinnen und Dresdner sowie der Hotels: „Ich bin tief beeindruckt von der Solidarität und dem Engagement für die Geflüchteten aus der Ukraine. Ein herzliches Dankeschön an alle, die schnell und unbürokratisch Unterkünfte bereitstellen. Jeder Schlafplatz, von der Couch bis hin zum preisgünstigen oder gar kostenfreien Hotelzimmer, ist ein Lichtblick.“

Insbesondere möblierte Unterkünfte werden weiter dringend benötigt. Täglich gehen neue Angebote für Wohnungen, Gemeinschaftsunterkünfte und Hotels ein. Über 1.000 Angebote sind es bislang. Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung sowie das Sozialamt prüfen alle Angebote, führen Absprachen mit den Vermietern und bereiten die Belegung und Zuweisung der Geflüchteten vor, soweit diese nicht in einer Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaats unterkommen. Ein städtischer Unterbringungsplatz wird zur Verfügung gestellt, sobald eine landesrechtliche Zuweisung der betreffenden Person durch die Landesdirektion Sachsen in die Landeshauptstadt Dresden erfolgt ist.

Ein Kommentar

  1. алло!

    Ich weiß, es gibt einige tolle lokale Seiten mit Hilfsangeboten.
    Da mir diese Seite jedoch sehr ver-traut ist, nutze ich sie für folgende Angebote:

    Leihgabe für Transporte:
    – 2 Plastikboxen mit Deckel und Rollen auf einer Seite, transparent, IKEA, ca. 70 x 50 x 40 cm

    Zum Verleih (oder Verkauf mit großzügiger Spende, bzw. Glaubhaftmachung von Bedürftigkeit):
    – 1 Kapselkaffeemaschine von Tchibo, unbenutzt
    – 1 kleines TV-Gerät ohne Antenne
    – 1 Matratze 140 x 200 cm, eher hart, gebraucht, gut erhalten

    Zur kostenlosen Abgabe:
    – Männerkleidung Größe L, näheres bitte erfragen

    Спасибі!

    s.ebnitzer@gmx.eu

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