Seit dem 28. Februar wird an den Gleisen der Carolabrücke gebaut. Die Linie 3 und 7 werden noch bis zum 17. März über die Augustusbrücke umgeleitet. Am Dienstag Vormittag hat Roland Ende, der Gleisbauchef der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) die Arbeiten auf einem Baustellenrundgang erläutert.
Zwichen Schiene und den Bahnschwellen befindet sich eine elastische Zwischenlage. Die alten Lagen stammen aus dem Jahr 2007 und sind ans Ende ihrer Laufzeit gekommen. „Diese Zwischenlagen dämpfen die Schwingungen der darüberfahrenden Bahnen ab“, so Roland Ende. Und da ein Erneuerungstermin für die Gleisanlage noch nicht feststeht, haben die DVB jetzt diese Arbeiten vorgenommen.
Tragseil-Austausch nach Blitzeinschlag
Im Zuge der Bauarbeiten wird auch das sogenannte Tragseil ausgetauscht. Bei der Oberleitung verlaufen parallel zueinander zwei Drähte. Der untere ist der Fahrdraht der über den Stromabnehmer die Straßenbahnen mit Strom versorgt. Der obere ist das Tragseil, das dient der Stabilisierung. „Wir hatten hier auf der Carolabrücke mehrere Blitzeinschläge in das Tragseil“, sagt Roland Ende.
Dabei nutzt sich das Seil ab, nun wird es ausgewechselt. Außerdem nutzen die DVB die Baustelle, um die Haltestelle an der Synagoge auszubessern. Um das Tragseil zu wechseln gibt es eine nächtliche Sperrung des Carolaplatzes für den Straßenbahnverkehr am kommenden Wochenende, am Freitag und Sonnabend, jeweils von 20 Uhr bis 3.30 Uhr. Weitere Details unter dvb.de
Die Kosten für diese Reparaturen betragen 160.000 Euro für das Gleis und 70.000 Euro für die Fahrleitung.
Im Zuge der Sanierung der Carolabrücke soll perspektivisch auch der Brückenzug C mit den Gleisen und dem Rad-/Fußweg erneuert werden. „Wir hoffen auf 2024“ sagt DVB-Pressesprecher Falk Lösch, aber es steht noch kein Termin fest. Zuerst wird der Brückenzug B mit den KFZ-Spuren in Richtung Altstadt erneuert. Wenn der Straßenbahnabschnitt erneuert wird, soll auch die Haltestelle an der Synagoge modernisiert werden.