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Historisch viel Platz auf Dresdner Augustusbrücke

Am Sonnabend nutzte der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) die vielleicht nur für kurze Zeit autofreie Fahrbahn der Augustusbrücke für eine Demonstration der besonderen Art.

Der Fahrrad-Veteranen-Freunde und der Radfahrerverein Weinböhla demonstrierte gemeinsam mit dem ADFC.
Der Fahrrad-Veteranen-Freunde und der Radfahrerverein Weinböhla demonstrierte gemeinsam mit dem ADFC. Foto: Anja Schneider

Gemeinsam mit dem Fahrrad-Veteranen-Freunde Dresden e. V. sowie dem Radfahrerverein Weinböhla e.V. und ihren historischen Fahrrädern sowie passend historischen Gewändern trat der ADFC Dresden auf der Brücke in die Pedale und genoss so den breiten Raum für den Radverkehr auf der etwas mehr als 100 Jahre alten Brücke.

Ende Januar war die Brücke nach jahrelangen Bau- und Sanierungsarbeiten wieder freigegeben worden. Aktuell ist die Brücke nur für Fußgänger*innen, den Radverkehr und für Straßenbahnen freigegeben. Allerdings wird derzeit darüber diskutiert, ob man die Brücke für Busse der Stadtrundfahrt wieder frei gibt. Auch eine Freigabe für Autos während der anstehenden Sperrung eines Teils der Carolabrücke steht zur Diskussion.

Historische Räder neben moderner Straßenbahn. Foto: Anja Schneider
Historische Räder neben moderner Straßenbahn. Foto: Anja Schneider

„Auf der Augustusbrücke ist jetzt dank Sperrung für den Kfz-Verkehr wunderbar viel Platz für Radfahrerinnen und Radfahrer“, freut sich Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden. „Hier wurde einmal konsequent unsere alte Forderung nach ‚Mehr Platz fürs Rad‘ umgesetzt. Auch auf dem Kopfsteinpflaster lässt sich dank enger Verlegung der Steine und teilweiser Einbetonierung sehr gut radfahren.“

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ADFC: Absage an Wiederzulassung des Kfz-Verkehrs auf der Brücke

Wichtig beim Befahren der Brücke mit dem Rad ist, dass nun nicht mehr auf den Gehwegen gefahren wird, sondern auf der Fahrbahn. Das demonstrierte der kleine Pulk mit seinen historischen und zeitgenössischen Fahrrädern am Sonnabend. Zwar sei das für viele Radfahrer*innen noch ungewohnt und manche würden fälschlicherweise weiter auf dem Gehweg fahren, sagt Seifert. Aber mit der fertigen Sanierung sind die Baustellenverhältnisse mit ihren gemeinsamen Geh- und Radwegen zu Ende gegangen. „Jetzt, und das ist wirklich eine neue Epoche für die Augustusbrücke, haben die Radfahrer*innen den weiten Raum der Fahrbahn zu ihrer Verfügung, wobei natürlich der Straßenbahn Platz zu machen ist“, so Seifert.

Der aufgekommenen Diskussion über eine Wiederzulassung von Kfz-Verkehr auf der Brücke erteilten die Radfahrer*innen des ADFC Dresden und des Fahrrad-Veteranen-Freunde Dresden e. V. eine klare Absage. „Niemand möchte wieder Autos auf der Augustusbrücke. Auch Touristenbusse haben genug andere Wege um in die Altstadt zu kommen“, sagt Seifert.

Zwischendrin war auch das ein oder andere modernere Rad unterwegs.
Zwischendrin war auch das ein oder andere modernere Rad unterwegs. Foto: Anja Schneider
Dank des geschnittenen Pflasters lässt sich die Brücke auch mit dem Hochrad befahren.
Dank des geschnittenen Pflasters lässt sich die Brücke auch mit dem Hochrad befahren. Foto: Anja Schneider
Der Fahrrad-Veteranen-Freunde und der Radfahrerverein Weinböhla demonstrierte gemeinsam mit dem ADFC.
Der Fahrrad-Veteranen-Freunde und der Radfahrerverein Weinböhla demonstrierte gemeinsam mit dem ADFC. Foto: Anja Schneider

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