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Corona: Impfzentrum im Dresdner Rathaus schließt

Nachdem der Freistaat Sachsen am Dienstag das Impfkonzept für Corona-Schutzimpfungen vorgestellt hat, besteht nun auch Gewissheit für kommunale Angebote, welche die fünfte Säule der sächsischen Impfstrategie darstellen. Für Dresden bedeutet dies: Das Kommunale Impfcenter im Neuen Rathaus, Rathausplatz 1, und die daran angeschlossenen mobilen Impfteams beenden ihre Arbeit Ende März 2022. Demnach kann letztmalig für Donnerstag, 31. März 2022, ein Impftermin über das Portal sachsen.impfterminvergabe.de oder Telefon 0351 4882299 vereinbart werden.

Impfung mit Nuvaxovid, dem Corona-Impfstoff von Novavax - Foto: xcitePRESS
Impfung mit Nuvaxovid, dem Corona-Impfstoff von Novavax – Foto: xcitePRESS

Kurzentschlossene können bis dahin auch noch ohne Termin zum Impfen ins Neue Rathaus, Goldene Pforte, kommen. Auch die Impfberatung im Rathaus endet zum 31. März 2022.

Gesundheitsbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann (Linke) sagt, dass mit der Schaffung des kommunalen Impfcenters eine Lücke in der Versorgung geschlossen wurde. „Gleichzeitig finde ich es bedauerlich, dass unser Vorschlag bei der Landesregierung keinen Anklang gefunden hat, die in Aussicht gestellten Finanzmittel weiterhin zu nutzen und das Impfangebot im verkleinerten Maßstab bis zum Herbst aufrecht zu erhalten“, so die Bürgermeisterin. Mit dem stufenweisen Vorgehen habe der Freistaat Sachsen aber das klare Signal gesetzt, dass die staatlichen Impfangebote ausreichen. Insofern bedürfe es einer erneuten Öffnung des Kommunalen Impfcenters im Herbst nicht.

Das kommunale Impfcenter im Neuen Rathaus eröffnete am 10. Januar 2022 und war seitdem sechs Tage pro Woche erreichbar. Bislang wurden im stationären Angebot aber auch über die mobilen Impfteams 9.272 Impfungen verabreicht. Zuletzt waren es etwa 370 Impfungen pro Woche. Ferner hatte die Landeshauptstadt Dresden Ende Januar eine unabhängige und anonyme Kommunale Impfberatung eingerichtet. Hier wurden mehr als 200 Impfberatungen durchgeführt.

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Staatsministerin Köpping: „Flexibles System sichert bedarfsgerecht schnelles Hochfahren der Kapazitäten“

Nach dem am Dienstag vorgestellten Konzept für die weitere Impfstruktur soll als Sommerbetrieb von Juni bis September mit einer durchgängigen Basisstruktur in jedem Landkreis und jeder Kreisfreien Stadt eine staatliche Impfstelle bestehen bleiben, die über die Sommermonate das Impfangebot absichert und die Regelversorgung in Arztpraxen, bei Betriebsärzten und Krankenhäusern ergänzt.

Hauptakteur sollen die Arztpraxen bleiben. Die 13 staatlichen Standorte werden im Sommer bei fünf Öffnungstagen mit einer Kapazität von insgesamt etwa 2.600 Impfungen pro Tag geplant. Sie sollen über eine gute Verkehrsanbindung verfügen und so konzipiert werden, dass für den Herbstbetrieb von Oktober bis Dezember das Personal verdoppelt werden kann. Zur Steigerung der Impfkapazität können an wechselnden Standorten bei Bedarf ergänzend auch mobile Teams eingesetzt werden – pro Landkreis zwei und pro Kreisfreier Stadt vier Teams, so dass im Herbst ein Aufwuchs auf insgesamt bis zu 9500 Impfungen pro Tag möglich ist.

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD): „Die Impfung hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie keineswegs an Bedeutung verloren.“ Daher sei ihr ein fortlaufendes Basis-Impfangebot des Freistaates sehr wichtig. Klar sei auch, dass man auf alle Eventualitäten vorbereitet sein müsse. Dazu zähle zum Beispiel eine Empfehlung für eine vierte Impfung für alle.

Bis jetzt gab es in Sachsen 64 staatliche Impfstellen. Das Impfangebot wird nun schrittweise an die gesunkene Nachfrage angepasst: Entsprechend dem Kabinettsbeschluss vom 1. März 2022 werden im Zeitraum April bis Mai noch maximal 29 staatliche Impfstellen betrieben. Aktuell sind davon 25 Standorte zur tatsächlichen Umsetzung geeignet. An den geplanten, aber derzeit nicht fortführbaren Standorten kann bei Bedarf ein mobiles Angebot gemacht werden.

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Geringste Impfquote in Sachsen

Die Kosten für die Fortführung des Impfkonzeptes liegen bei insgesamt 88,7 Millionen Euro. Sie können in voller Höhe aus erzielten Einsparungen – bedingt durch den Rückgang der Nachfrage – finanziert werden. Das Konzept soll im April dem Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages vorgelegt werden.

Laut dem Impfquotenmonitoring dese Robert Koch-Instituts sind in Sachsen 2,61 Millionen Menschen gegen Covid-19 geimpft, das sind rund 65,3 Prozent der Bevölkerung, Sachsen hat damit die geringste Impfquote in ganz Deutschland.