Man fühlt sich um 110 Jahre zurück versetzt, der sächsische Ministerpräsident huldigt der Monarchie. Aber nein, es ist kein König zurück gekehrt, Michael Kretschmer (CDU) hat die Footballer der „Dresden Monarchs“ empfangen und ihnen zum Meistertitel gratuliert. Denn im Gegensatz zu den Fußballern spielen die Footballer nicht nur in der ersten Liga, sie sind auch mit dem erstmaligen Gewinn des „SharkWater German Bowls“ am 2. Oktober 2021 zum Deutschen Meister geworden.
Wegen der Corona-Pandemie musste der Empfang mehrfach verschoben werden, gestern wurde der Empfang nachgeholt. Besonders erfreut war Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Denn der ist neben seinem Ministeramt auch Präsident des American Football Verbands Sachsen (AFVS). „Es spricht sich immer noch geil aus – ‚Dresden Monarchs – Deutsche Footballmeister‘“, so Piwarz. Etwas staatstragender formulierte Kretschmer: „Wenn wir uns füreinander einsetzen und engagieren, haben wir auch gemeinsam Freude daran, dass etwas gelingt“. Die Monarchs bezeichnet er als Vorbild dafür, wie man im Verein miteinander umgeht und wie das alles dazu beiträgt, dass es zum Erfolg wird.
Neue Tribüne wird gebaut
Für die Spieler der Monarchs hat die Vorbereitung auf die neue Saison schon begonnen. Am 7. Mai gibt es im Stadion an der Bärnsdorfer Straße das erste Testspiel und am 21. Mai beginnt in Potsdam die Saison. Für den Verein wird es in diesem Jahr etwas komplizierter. Denn ihr normales Heimstadion, das Heinz-Steyer-Stadion wird aktuell gerade umgebaut und ein Ausweichen in das Rudolf-Harbig-Stadtion ist nicht immer möglich. So werden einige Heimspiele an der Bärnsdorfer Straße stattfinden. Dort will der Verein gern wieder eine Tribüne errichten.
Die gab es vor 80 Jahren schon einmal, damals befand sich in dem Gelände zwischen Bahndamm und Kleingärten eine Radrennbahn. Als das Projekt kürzlich im Stadtbezirksbeirat vorstellte, war die Unterstützung groß. Mit 15.000 Euro unterstützt das Gremium den Tribünenbau, der bis zum ersten Pflichtspiel abgeschlossen sein und Platz für 1.000 Besucher bieten soll.
Anwohnern ist es zu laut
Am Rande der Projektvorstellung berichteten zwei Stadtbezirksbeiräte von einer Petition von Anwohnern der Friedensstraße, die sich über „massive Parkplatz- und Lärmprobleme“ beschweren und ein Konzept zur Lösung des Konflikts fordern. Annegret Gieland (Linke), die selbst Anwohnerin der Friedensstraße ist, sagt: „Das war in den letzten Jahren schon so, dass sich dort Fans sammeln und von dort abfahren.“ Die Sorgen der Anwohner*innen sollen nun an den Verein weitergeleitet werden.
Handelt es sich vielleicht um die „Bärnsdorfer Straße“ statt um die „Braunsdorfer“? Die Bilder und die Beschreibung „zwischen Bahndamm und Kleingärten“ deuten darauf hin.
Beste Grüße
Peter
Völlig richtig. Ist korrigiert. Danke für den Hinweis. War beim Schreiben 100 % sicher. Schräg.
Lieber Peter, lieber Anton,
Kompromissvorschlag: Braunbärensdorferstraße
Manchmal muss man neue Wege gehen.
(ist nicht ernst gemeint)
Lieber Dieter mit Braunbären hat das Örtchen Bärnsdorf, nach dem die Straße benannt ist, gar nix zu tun. Siehe unsere Straßenvorstellung der Bärnsdorfer. Aber die Idee gefällt mir.
Der Hecht ist ja nun weißgott kein braunes Dorf, daß ein freudscher Verschreiber auftritt. Auch Löbte ist es nicht, bzw. nicht mehr.
Die hyperaktiven „Anwohner“ sollten sich im Eifer auch mal um die permanente Vermüllung rund um die Bahndurchlässe und entlang von Bahndamm und manch Straßen dort kümmern. Das wäre dringlicher als „Lärm“ und echt ne Leistung, wobei die auto-verkehrliche Situation bei Sportterminen vermutlich echt problematisch ist.