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Nächste Premieren von „Socie on Tour“

Auch wenn die Sanierungsmaßnahmen im Societaetstheater immer noch nicht begonnen haben, taucht das kleine Theater schon an anderen Orten in der Stadt auf. Gerade war es mit der Dresdner Kunstpreisgewinnerin, Tänzerin und Choreographin Katja Erfurth in der geschichtsträchtigen Villa Wigman zu Gast. Jetzt folgen zwei Premieren an neuen Orten.

Blick in den Saal der Villa Wigman.
Blick in den Saal der Villa Wigman.

Vom 8.-10. April präsentiert es in der TheaterRuine St. Pauli eine multimediale Performance zum Thema Bestattungen. Erdacht und umgesetzt wurde diese von einer der Residenz-Companien des Hauses, von Post Theater, die sich selber im Kernteam schon zwischen deutscher und japanischer Kultur bewegen, mit Max Schumacher aus Deutschland und Hiroko Tanahashi aus Japan. Ihre Überlegungen zur „letzten Reise“ eröffneten viele Fragen, wie zum Beispiel diese: „Was, wenn eine Verschiedene religiös ist, aber ihre Familie nicht? Oder was, wenn die Familie aus verschiedenen Kulturen zusammengesetzt ist?“ Das Stück führt sehr behutsam, mit verstecktem Witz und einer großen Leichtigkeit in das Thema um den großen „Gleichmacher“ ein. Immer stündlich, von 19 bis 21 Uhr, können jeweils 12 Personen an diesem Perspektivwechsel teilnehmen.

PostTheater_SepulTour_Hiroko Tanahashi
Post Theater mit ihrer neuen Multimedia-Performance „SepulTOUR“. Foto: Hiroko Tanahashi

Die zweite Premiere findet am 20. April in der Jugendkunstschule im Schloss Albrechtsberg statt: „frau verschwindet (versionen)“. Der Titel klingt etwas sperrig, weil es nicht das Original der Schweizer Autorin Julia Haenni ist, sondern eine reduzierte Adaption von der Regisseurein Karin Herrmann, mit Kathleen Gaube (war zuletzt am „Socie“ in „Die Buchhändlerin“ zu sehen) und Cordula Hanns. Die beiden Frauen begeben sich auf Spurensuche und deklinieren mögliche Gründe für das Verschwinden einer Frau durch: Gewalt, enttäuschte Liebe, Druck im Job, Selbstaufgabe durchs Muttersein. Sie scheuen Klischees, doch das ist nicht leicht. Immer wieder bedienen sie diese selbst. Der Abend thematisiert die Stellung von Frauen in einer im Wandel begriffenen Gesellschaft und hinterfragt kritisch ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung.

frau verschwindet
Probe der Inszenierung „frau verschwindet (versionen)“ nach Julia Haenni mit Cordula Hanns (rechts) und Kathleen Gaube in der Regie von Karin Herrmann. Foto: André Wirsig

SOCIE ON TOUR präsentiert noch viele andere Veranstaltungen, immer mal wieder auch im neuen Socie-Besucherzentrum in der Hauptstraße 25.

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3 Kommentare

  1. Hallo Anton,
    kann es sein, dass das Bild vom Saal der Villa Wigmann schon etwas älter ist? Dort wurde ja mächtig saniert. Ich glaube, da sieht es jetzt anders aus. Ist vielleicht auch mal einen Artikel wert.

Kommentare sind geschlossen.