Jedes Jahr am 8. Mai wird an die Geschichte der Sowjetunion, die Besatzungszeit in der SBZ/DDR und ihr Ende erinnert. In Dresden gibt es einige Orte die diese Ereignisse symbolisieren. Das sind zum Beispiel der Sowjetischen Garnisonfriedhof und das Rotarmisten-Denkmal auf dem Olbrichtplatz. Auch die Beziehung zwischen Dresden und der Partnerstadt Sankt Petersburg stellen eine Verbindung dar.
Ausgelöst durch den Überfall Russlands auf die Ukraine entstehen nun Fragen wie, ob dies die Sicht auf Russland verändert und wie in Zukunft am 8. Mai an die Rolle der Sowjetunion erinnert werden soll. Als Befreier? Als Besatzer? Oder als Eroberer?
Zu diesem Thema findet am Montag, den 2. Mai eine Diskussion statt. Dabei steht nicht die politische oder persönliche Beurteilung des Krieges Russland gegen die Ukraine im Vordergrund. Viel mehr geht es um die Frage, welche Auswirkungen dieser Krieg auf die Erinnerungskultur der Deutschen und die Beziehung zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion hat. An dieser Diskussion nehmen Dr. Kristiane Janeke, Wiss, Leiterin des Militärhistorischen Museums, Prof. Dr. Tim Buchen, Osteuropahistoriker an der TU Dresden und Dr. Markus Pieper, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, teil.
Disskussion
- Montag, 2. Mai, Einlass ab 17.30 Uhr, Beginn 18 Uhr
- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden, Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
- Eintritt frei