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Amüsierlokal?

Vor ein paar Tagen hat mit viel Pomp, Freibier und großem Andrang Rosis Amüsierlokal eröffnet. An der Eschenstraße, am Rande des Amüsierviertels und kurz vor der Leipziger Vorstadt. Früher waren hier mal Nubeatz und Flower Power unter einem Dach vereint. Als cooler Neustädter hab ich mir natürlich die Eröffnung verkniffen und bin lieber ein paar Tage später hin und hab zur Unterstützung noch eine Begleitung mitgenommen.

Am Eingang lungern griesgrämige Muskelpakete, die uns mit freundlichen Worten hineinbitten. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert. Ein paar witzige Astra-Plakate sehen immerhin ganz schau aus, und aus dem einen Disko-Raum ist jetzt die Garderobe geworden.

Im großen Raum steht der Tresen immer noch in der Mitte, aber die Wände leuchten jetzt ganz neu. Das Motiv Kiez und Hamburg wird deutlich. Liebevoll und thematisch gestaltete Ecken, da kann man schon mal einen Blick werfen, wenn Max Schmeling seine Fäuste schwingt, oder St.Pauli-Fans von alten Schwarz-Weiß-Fotos grüßen. Hübsch, hier könnte es mir gefallen. Auch schön, dass die Kicker-Tische gut in Schuss sind, weniger schön, dass es für nen halben Euro nur zehn Kugeln gibt. Dafür ist das Bier montags recht günstig.

Wenn jetzt noch ne dralle Blondine hinterm Tresen stehen würde. Aber man kann ja nicht alles haben. Übrigens, am Donnerstag spielen Angie & The Crazy Birds.

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Fazit: Man kann sich mindestens genauso gut wie in jeder anderen Kneipe amüsieren. Voraussetzung, man lässt sich nicht von gefährlich aussehenden Türstehern abschrecken.