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Nicht in Springbrunnen baden

Bei Hitze und Trockenheit ist das Bedürfnis nach Abkühlung und einem erfrischenden Bad verständlich. Doch die Landeshauptstadt Dresden weist auch in diesem Jahr ausdrücklich darauf hin, dass das Baden, Planschen oder Spielen in Springbrunnen und Wasserspielen nicht nur gefährlich, sondern generell verboten ist.

Weder die hygienischen Standards an die Wasserqualität noch die sicherheitstechnischen Anforderungen und baulichen Voraussetzungen sind dafür gegeben. Die missbräuchliche Nutzung von Brunnen und Wasserbecken als Spiel- und Badestelle sind nach der Polizeiverordnung eine Ordnungswidrigkeit.

Nicht zum Baden geeignet, das Wasserspiel auf der Hauptstraße. Foto: Florian Varga
Nicht zum Baden geeignet, das Wasserspiel auf der Hauptstraße. Foto: Florian Varga

Warum ist das Wasser ungesund?

Brunnenwasser wird in der Regel nur umgewälzt – also wieder und wieder verwendet und nicht oder kaum gefiltert. Nur Wasserverluste werden durch Frischwasser ausgeglichen. Deswegen ist die Wasserqualität potentiell deutlich schlechter als etwa in Frei- und Schwimmbädern. Es erfüllt nicht die Ansprüche an den Schutz der Gesundheit insbesondere von Kindern und älteren Menschen.

Die Keimbelastung kann zu Krankheiten führen. Das gilt auch für sogenannte Wasserspiele mit Bodenspringstrahlen auf der Hauptstraße oder am Schlesischen Platz.

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Welche Gefahren lauern in den Becken?

In den Wasserbecken der Springbrunnen besteht eine große Verletzungsgefahr durch die wassertechnischen Einbauteile wie zum Beispiel Überlaufkanten aus Stahl, Düsen und Scheinwerfer, wie zum Beispiel in dem frisch sanierten Krachtbrunnen am Neustädter Markt.

Auch künstlerisch gestaltete Einbauteile können bei missbräuchlicher Nutzung zu Verletzungen führen – ganz abgesehen davon, dass Badende in den Springbrunnen Schäden an Technik, Einbauteilen und Gestaltungselementen verursachen können.

Baden verboten im Krachtbrunnen neben dem Goldenen Reiter. Foto: Florian Varga
Baden verboten im Krachtbrunnen neben dem Goldenen Reiter. Foto: Florian Varga

Hinzu kommen Verletzungsgefahren durch Glasscherben und anderen Unrat, der trotz regelmäßiger Reinigung in den Wasserbecken liegen kann. Durch die Rutschgefahr auf dem Beckenboden kann es zudem zu Stürzen kommen, weil Springbrunnen-Beläge nicht die in Schwimmbädern geltende Rutschhemmung bieten.

Welche Alternativen gibt es?

Wem der bloße Aufenthalt an den Brunnen nicht genügend Erfrischung gibt, der sollte die Dresdner Bäder nutzen für Spiel und Spaß im kühlen Nass. Außerdem gibt es sogenannte Wasserspielplätze, die mit Wasserpumpen ausgestattet sind. Hier können Kinder nach Herzenslust mit Wasser spielen und matschen. Solche kommunalen Wasserspielplätze befinden sich unter anderem auf der Böhmischen und der Sebnitzer Straße. Erfrischen kann man sich auch an den zahlreichen Trinkbrunnen in der Stadt, wo man seine Trinkflasche unbesorgt und kostenlos auffüllen kann.

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Weitere Informationen zu Bädern, Spielplätzen und Trinkbrunnen im Themenstadtplan unter stadtplan.dresden.de oder unter www.dresden.de/baden.

4 Kommentare

  1. Wäre schön, die Stadt würde auch die Wasserspielplätze in Ordnung halten. Die Pumpe auf der Marta-Fränkel-Straße wird schon seit Jahren vermisst und das bei jedem Besuch dort.

  2. Die Bemerkung „[…] der sollte die Dresdner Bäder nutzen für Spiel und Spaß im kühlen Nass.“ ist hoffentlich nicht ernst gemeint.

    Irgendein „Experte“ hat ausgerechnet, dass sich der Betrieb der Bäder in der Ferienzeit nicht lohnt, weswegen alle geschlossen sind.

  3. @Distel
    Die Wasserqualität des verwendeten Grundwassers lässt seid geraumer Zeit eine Nutzung nicht zu.

Kommentare sind geschlossen.