Präsenzeinsätze der Polizei in der Dresdner Neustadt am Wochenende
Bei ihren Präsenzeinsätzen in den Nachtstunden am Wochenende in der Dresdner Neustadt hat die Polizei insgesamt 21 Anzeigen gefertigt. Nach Straftaten wurden Ermittlungsverfahren gegen 13 Tatverdächtige eingeleitet.
So wird gegen einen 27-jährigen Libyer wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der Mann hatte in der Nacht zum Sonnabend an der Görlitzer Straße versucht, einen 34-Jährigen mit einer Flasche zu schlagen. Der Mann blieb jedoch unverletzt.
Gegen zwei Männer im Alter von 34 und 39 Jahren wird unter anderem wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Nach einem Zeugenhinweis waren bei den Männern aus Slowenien und der Ukraine in der Nacht zum Sonnabend auf der Alaunstraße geringe Mengen Betäubungsmittel und Bargeld gefunden worden.
In der Nacht zu Sonntag wurde ein 19-Jähriger gestellt, der auf der Alaunstraße einen 18-Jährigen geschlagen und verletzt hatte. Der Syrer bedrohte zudem einen weiteren Mann, der eingreifen wollte, mit einem Messer. Gegen den Angreifer wird nun unter anderem wegen Körperverletzung ermittelt. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 0,6 Promille.
Insgesamt waren 73 Polizeibeamte bei den beiden Einsätzen in der Dresdner Neustadt unterwegs. Die Polizeidirektion Dresden wurde von der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt.
Polizei stoppte alkoholisierten Autofahrer nach Unfallflucht
Dresdner Polizisten haben am Sonnabendnachmittag einen 45-jährige Mann gestoppt, der unter Alkoholeinfluss Auto fuhr. Wie sich später herausstellte, hatte er zuvor einen Unfall verursacht.
Die Beamten hielten einen Citroën C4 auf der Hansastraße auf Höhe der Lößnitzstraße an. Ein Atemalkoholtest beim Fahrer ergab einen Wert von mehr als einem Promille. Das Auto hatte frische Unfallspuren. Der Mann war zuvor mit seinem Wagen auf der Großenhainer Straße in Richtung Antonstraße unterwegs gewesen und gegen eine Baustellenabsperrung gestoßen. Anschließend wendete er und wollte über die Hansastraße in stadtauswärtige Richtung fahren.
Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme bei dem Deutschen, stellten seinen Führerschein sicher und fertigten entsprechende Anzeigen. Der Sachschaden wird mit rund 3.500 Euro angegeben.
Hallo Anton,
warum ist es eigentlich wichtig, die Nationalität der Personen zu nennen? Ist das – in den meisten Fällen – nicht unerheblich?
Hallo FrankaD, vielen Dank für den berechtigten Hinweis. Die Polizeimeldungen werden auch auf der Website des Freistaates Sachsen veröffentlicht. Siehe zum Beispiel hier: https://polizei.sachsen.de/de/MI_2021_84484.htm. Wenn ich nun die Nationalität in meinen Berichten weglasse, diese aber mit wenigen Klicks dann doch zu finden ist, stehe ich unter dem Verdacht, Falschmeldungen zu verbreiten. Da die sächsische Polizei bei gestellten Täter*innen immer auch die Nationalität nennt, ist diese Information sozusagen öffentlich.
Wir berichten das in dem Umfang, wie uns die Informationen vorliegen. Zumal die auch ziemlich leicht nachzurecherchieren sind.
Außerdem stellt sich die Frage, wieso ich ausgerechnet die Nationalität weglassen sollte? Man könnte auch das Geschlecht weglassen, um Ressentiments gegenüber Männern vorzubeugen oder das Alter, um Ressentiments gegenüber Jugendlichen vorzubeugen oder den Ort, um Ressentiments gegenüber gewissen Straßen vorzubeugen.
In der Konsequenz müsste ich vermutlich auf Polizeimeldungen im Allgemeinen verzichten. Und in kompletter Konsequenz stelle ich dann jede Berichterstattung über unliebsame Dinge ein.