Für die Dresden Monarchs geht es am Sonntag im heimischen Stadion an der Bärnsdorfer Straße schon um Alles oder Nichts. Denn der amtierende Deutsche Meister trifft auf den aktuellen Tabellenvierten der ERIMA German Football League, die Berlin Adler. Mit 10:8-Punkten stehen die Adler aktuell einen Tabellenplatz vor den Königlichen (8:10). Im letzten Aufeinandertreffen der regulären Saison geht es damit um alles.
Noch immer kann das Team von Cheftrainer Ulz Däuber die Playoffs erreichen. Hierzu müssten die Monarchs jedoch nach ihrer Hinspielniederlage gegen die Berlin Adler (Endstand: 42:48) im Rückspiel mit mehr als sechs Punkten Unterschied gewinnen. Nur dann hätte Dresden den direkten Vergleich gewonnen und würde trotz Punktgleichheit in der Tabelle (dann beide 10:10-Tabellenzähler) in die Playoffs einziehen. Für Spannung ist demnach gesorgt. Auch optisch sollte das letzte Saisonspiel ein Highlight werden. Als White-Out-Game geplant, zieht eine Footballtradition aus Pennsylvania am Sonntag in Dresden ein.
Unglückliche Niederlagen
Es war bis zu diesem Zeitpunkt eine schwierige Saison für die Dresden Monarchs. Einige unglückliche Niederlagen, zahlreiche Verletzungen und eine bislang unbefriedigende Tabellenposition trüben ein wenig die großartigen Eindrücke der Vorsaison, in der man Deutscher Meister wurde. Doch noch ist nichts verloren. Mit einem starken letzten regulären Saisonspiel kann das Team von Cheftrainer Ulz Däuber das Ruder noch immer herumreißen.
In Dresden zählt nun jedes noch so kleine Detail. Nicht nur Offensive, Defensive und Special Teams sollten einen herausragenden Tag erwischen. Auch auf den Rängen sind jedes Dezibel und jede optische Unterstützung gefragt.
„Wir spielen die letzte Partie der Saison auf eigenem Rasen“, sagt Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler. Es ist etwas Besonderes geplant, ein White-Out-Game. „Das heißt, sowohl unser gesamtes Team als auch unsere Fans erscheinen in weißer Kleidung“, so Dreßler. Am Einlass sind für alle Kurzentschlossenen entsprechende T-Shirts erhältlich. Als besonderes Highlight des Tages können im Anschluss an die Partie die ersteigerten White-Out-Jerseys der Spieler direkt auf dem Feld abgeholt werden.
Die Tradition der White-Out-Games stammt ursprünglich aus Pennsylvania und hier von der Pennsylvania State University (Penn State). Zu Heimspielen ihres Teams erscheinen die Penn State Fans in weißer Kleidung und treiben so ihr Team als „Weiße Wand“ zu Bestleistungen.
Ob der Plan des White-Out-Games mit Last-Minute-Einzug in die Playoffs aufgeht, wird sich am Sonntag zeigen. Spannender Bundesligafootball und beste Stimmung sind definitiv garantiert. Es wäre dem Team von Cheftrainer Ulz Däuber zu wünschen, dass der Einzug in die Playoffs gelingt. Doch das wichtigste zuerst: Es gilt, am Sonntag die „Hürde“ Berlin Adler zu überspringen.
Dresden Monarchs im Heimstadion
- Sonntag, 28. August, 15 Uhr, Tickets für 10 Euro (Kinder 5 Euro): www.etix.com