Am 8. September wird am Alten Leipziger Bahnhof an der Eisenbahnstraße der Film „Mutters Courage“ von Michael Verhoeven gezeigt. Der 1995 uraufgeführte Film entstand nach einer autobiografischen Erzählung von George Tabori, der sich auch selbst spielt. Pauline Collins agiert als seine Mutter Elsa, Ulrich Tukur als SS-Offizier.
Die Veranstaltung steht im Rahmen des Projektes Gedenkort Alter Leipziger Bahnhof. Nach dem Film soll es eine Diskussion unter Leitung von Sven Voigt (Phase IV) und dem Gast Dieter Gaitzsch (Mitorganisator des Mahngangs Täter*innenspuren) geben.
Mutters Courage
Die gutbürgerliche Elsa Tabori wird 1944 in Budapest von der Geheimpolizei abgeholt und mit tausenden anderen Juden in einen Deportationszug gen Auschwitz verfrachtet. Bei einem Aufenthalt gelingt es ihr gegen alle Wahrscheinlichkeit, dem sicheren Tod zu entkommen. Michael Verhoevens Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück George Taboris, das dieser nach den Erinnerungen seiner Mutter schrieb. Eine außergewöhnliche, mitunter irritierende, aber durchweg erhellende Auseinandersetzung mit dem Unvorstellbaren – und zugleich mit der Frage, wie sich davon erzählen, wie sich daran erinnern lässt.
- Weitere Infos zum Gedenkort „Alter Leipziger Bahnhof“.