Mit dem Projekt „Hoffnungsanker“ (September – Dezember 2022) will das Kaleb-Zentrum ukrainische Familien unterstützen. Dazu ist geplant, in der Kleiderkammer offene Beratung, Vermittlung an Fachstellen und Einzelfallbegleitungen durchzuführen. Initiiert wird dies von einer deutsch- und russischsprachigen Sozialpädagogin, gestützt durch Ehrenamtliche mit entsprechenden Sprachkenntnissen.
Sprechzeit für aus der Ukraine geflüchtete Familien
- 26. September bis 21. Dezember in der Kleiderkammer des Kaleb-Zentrum (Bautzner Straße 52, 01099 Dresden)
- Montag und Donnerstag 9 bis 12 Uhr
- kaleb-dresden.de
Das Projekt „Hoffnungsanker“ wird gefördert durch die „Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ (DSEE) und den Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Auch dieses Mal möchte ich als alter weisser Mann diese Kommentarspalte nutzen, den Abtreibungsgegnern vom Kaleb (googeln: Marsch fürs Leben 2022) ein kräftiges Fuck You! entgegenzuhalten. Evangelikale Antifeministinnen sind das Letzte, was diese Welt braucht. Die armen Ukrainer.
Frank
Und wie in der Vergangenheit weise ich Dich wiederholt darauf hin, dass sich der Dresdner Verein nicht an dem Marsch beteiligt. Aber das weißt Du ja sicher.
Danke @Launer … Pfui @Frank … inzwischen wird lang genug über die Distanzierung des Kaleb Dresden vom Restkaleb informiert. Es sollten inzwischen alle mitbekommen haben..
Naja. Alle sollten es mitbekommen haben? Wo finden sich den die entsprechenden Erklärungen zur Distanzierung? Kann ich auf der Website nicht finden.
Ich finde, man kann das deutlich rauslesen.
„Die freie Entscheidung für ein Kind ist jedoch nur möglich, wenn Frauen eine Wahl haben, deshalb sind unsere Schwangerschaftsberatungen selbstverständlich ergebnisoffen und wertfrei. Das bedeutet, dass eigene Entscheidungen der Frau in ihrer Schwangerschaft von uns in vollem Umfang akzeptiert werden.“
Quelle: https://kaleb-dresden.de/der-verein/ueber-uns-2/
Darüber hinaus hat der Kaleb Dresden e. V. beschlossen, nicht mehr Mitglied im Kaleb e. V. zu sein. Und wenn ich das richtig sehe, verweist der Chemnitzer Verein auch nicht mehr auf die Dresdner. Die Beziehung gab es mal, ist aber seit einigen Jahren Geschichte.
@Anton, eine „Distanzierung des Kaleb Dresden vom Restkaleb“ ist das aber nicht. Weder von wem noch wo von sich distanziert werden soll, ist benannt. Der Kaleb e.V. verweist unter „Kaleb Gruppen“ nach wie vor auf den Dresdner Verein. Ja, es kann „raus gelesen“ werden, dass die Haltung des Kaleb Dresden e.V. eine offenere ist. Allerdings könnte der Satz vor dem von dir zitierten auch beim Bundesverband zu finden sein.
Vielleicht hat @Information vor Reaktion da noch eine ergiebigere Quelle?
Auf der Website http://www.kaleb.de (vom Kaleb e.V.) wird weiter auf Dresden verwiesen: https://kaleb.de/region/sachsen/ Die Bezugnahme ist also weiterhin da.
Liegt natürlich nicht unbedingt in der Macht von Kaleb Dresden die Website zu ändern. Aber ggf. müsste da mal mit Nachdruck nachgehakt werden. Und wenn das kein Erfolg hat, wäre zumindest ein Statement, vll. aber auch eine Umbennung nötig. Sonst bleibt das mit Distanzierung halt unglaubwürdig und eben auch nicht nachvollziehbar.
Danke für den Hinweis, ich hatte die Unterseite gestern nicht gefunden und gehofft. Soweit mir bekannt ist, sieht sich die Chemnitzer Vereinigung nach wie vor als Mutterschiff.
Und @Spatz: „Das bedeutet, dass eigene Entscheidungen der Frau in ihrer Schwangerschaft von uns in vollem Umfang akzeptiert werden.“ So ein Satz würde dem Verein nicht über die Lippen kommen.
Aber ja, ich gebe euch recht, die Distanzierung könnte deutlicher ausfallen.
Ich wollte nur wiederholt drauf hinweisen, dass es Unterschiede zwischen den beiden Vereinen gibt.
@Anton
Mist, da hab ich den Satz falsch zugeordnet. Ich meinte diese Stelle:
„Die Arbeit des KALEB Dresden e. V. dient dem Schutz des Lebens im umfassenden Sinne – dem Schutz des ungeborenen Kindes, des Lebens der Frau und der Familie. Es ist unser Ziel, das werdende Leben im Einklang mit der Mutter zu schützen. Die freie Entscheidung für ein Kind …“
Ist es richtig, dass der Dresdner Verein gar keine Beratungsscheine ausstellt? Wie „ergebnisoffen“ wäre das dann?
Hier https://www.familienplanung.de/beratung/beratungsstelle-finden/ kann auch nach Beratungsstellen gesucht werden, die einen Beratungsschein ausstellen.
Hier noch zwei aktuelle Artikel (schließlich ist heute #SafeAbortionDay):
https://correctiv.org/top-stories/2022/03/03/hindernisse-bei-abtreibungen-in-deutschland-schwangerschaftsabbruch/
und
https://correctiv.org/aktuelles/gesundheit/2022/03/03/keine-abtreibungen-in-vielen-oeffentlichen-kliniken/
Ich verstehe nicht, warum nur Menschen gute Angebote machen dürfen, die auch sonst mit meiner Weltsicht übereinstimmen. Das ist doch poltisch völlig ver-rückt. Kaleb macht großartige Angebote – nur eben nicht, die Schwangerschaftskonfliktberatung nach SchKG mit Beratungsschein. Frauen, die diese Baratung suchen, haben 5 Beratungsstellen anderer Träger in Dresden.
Ich finde ein breites Beratungsangebot mit Dolmetscher*inne super. Problematisch ist es dann aber besonders, wenn diese Beratung keinen Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ermöglicht, weil kein Beratungsschein ausgestellt wird. Für Gelüchtete wird es sowieso schwierig sein, die Regularien zu durchblicken. Und gerade die sind doch vielleicht oft in Situationen, in denen das Austragen einer Schwangerschaft zur Mut- und Belastungsprobe wird. Eine echte offene Beratung öffnet auch Wege für sichere Scchwangerschaftsabbrüche!