Seit ein paar Tagen sind die Einschränkungen im Verkehr auf der Albertbrücke abgeschlossen. Mittels hängender Gerüste waren die Bögen saniert worden (Neustadt-Geflüster vom 24. Februar 2022).
Nach einer Bauzeit von insgesamt rund 30 Monaten ist die Instandsetzung der Albertbrücke fast fertig. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Sonnabend, 9. Oktober 2022, abgeschlossen. An neun von 14 Bögen wurden schadhafte Sandsteine instandgesetzt oder getauscht und Risse im Sandstein verschlossen. Fünf Stahlbetonbögen bekamen eine neue Spritzbetonschicht um Abplatzungen, Hohlstellen und Risse auszubessern.
Die Instandsetzungen an den Gewölbeunterseiten der Albertbrücke liefen bereits seit 2018. Die Gerüste an den Pfeilern 7 und 8 sind inzwischen zurückgebaut. Die dadurch entstandenen Verkehrseinschränkungen auf dem Fuß- und Radweg oberstromseitig sind beendet. Die Arbeiten führte die Chemnitzer Firma Sächsische Bau GmbH aus, für die Spezialgerüste war die Gemeinhardt Service GmbH zuständig. Der Freistaat Sachsen unterstützte die Sanierung mit Fördermitteln aus dem Hochwasserprogramm 2013. Insgesamt betragen die Baukosten für die Instandsetzung Gewölbeunterseiten und Pavillon etwa vier Millionen Euro.
Hintergrund
2014 bis 2016 wurde der obere Teil der Alberbrücke instandgesetzt, um die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit für die Zukunft zu sichern und gleichzeitig die Brückenbreite an moderne Bedürfnisse anzupassen. Dabei wurden auch die Gewölbestirnseiten und Pfeiler bis zur Abbruchgrenze erneuert. Die Fahrbahnplatte erhielt eine abdichtende Schicht, um das Eindringen von Oberflächenwasser in die verbliebenen Gewölbebögen zu verhindern – so konnten sie austrocknen und die Instandsetzung der Unterseiten beginnen.
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