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Endlich wieder Weihnachten – und zwar kaltfrontal

Kaltfront zu Weihnachten? Früher nicht nur dank Wetter normal, doch jüngst, zu Beginn der dritten Dekade des dritten Jahrtausends unserer Zeitrechnung, waren Konzerte zur Weihnachtszeit unerwünscht.

Das ist 2022 zum Glück wieder anders – und es heißt de facto wieder „Weihnachten ohne Familie“. Von 2017 bis 2019 waren es die beiden Urdresdner Punkbands namens Kaltfront und Goldner Anker, die unter diesem heißen Motto jeweils in der Nacht vorm vierten Advent zum Doppelkonzert in die Neustädter Groovestation vorluden.

Aus dem Treibsand in die Groovestation: Kaltfront erreicht die Neustadt am 16. Dezember. Foto: PR
Aus dem Treibsand in die Groovestation: Kaltfront erreicht die Neustadt am 16. Dezember. Foto: PR

Spiegel als Metapher & Scheibe

Doch die Vorzeichen haben sich in den jüngsten beiden harten Jahren geändert: Kaltfront schrieb im Oktober 2021 per „Spiegel“ ein neues Kapitel in ihre Bandgeschichte und servierte – nicht nur als Metapher, sondern auch als leibhaftiges Medium eine neue Scheibe und das erste Konzert seit eben jenem Weihnachtskonzert in ihrer Heimatstadt – vor maximal zugelassenen 287 Zuschauern unter harten Seuchensitten in der Chemiefabrik.

Doch seither – eine eindeutige Resonanz aufs neue Werk – ist die Band wieder urst1 gefragt und spielt durchaus auch wieder „Tourneen mit Koffer“, wie Sänger Tom Wittig betont – und das auch im Westen. So vom 19. bis 21. Januar 2023, wo es nacheinander zum Hamburger Hafenklang, ins Duisburger Stapeltor und ins Solinger Waldmeister geht.

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Felder als Vorband

Treue Ankerfans müssen derweil weiter auf die längerfristig avisierte neue Scheibe, die ja fertig produziert ist, warten. Damals, also vor drei Jahren (im 13. Bandjahr), hieß es: vielleicht nur noch bis Weihnachten 2020 – und damit zur nächsten derartigen Runde. Diese fiel aus – und derweil ruht der Anker dermaßen tief im stillen See, dass als Vorband nun ein im Schnitt etwas jüngeres Herrenquartett namens Felder auftritt, die mit dynamisch-tanzbarem Indie- resp. Alternativerock für einen Impuls, der die Gravitation umkehrt, sorgen wollen.

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Das Herrenquartett beim Videodreh.
Foto: PR

Also jene Band, deren Gitarrist beim legendären Reunion-Konzert 2005 im Kurländer Palais2 (und auch einige mal danach) den Kaltfront-Merchstand betreute und im Jugendbereich gemeinsam mit Löffler jun. in einem Vorstadt-Amateurverein Fußball spielte, während Löffler sen. mit dessen Vater bei den Alten Herren kickte. Für Unbeleckte hilfreich zu wissen: Die 36-jährige Bandgeschichte ist wellenreich: Im Jahr 1986 per Fusion aus den Dresdner Punkbands Paranoia und Suizid gegründet, gab es schon 1990 eine Abschiedsshow in der Dresdner Scheune – der 15 Jahre Pause, aber nun schon 17 Jahre zweite Halbzeit folgten.

Neue Songs plus Video

Nun, ein reichliches Jahr nach neuem Album und Chemo-Gig, trifft man Gründer und Bassist Jörg „Sonic“ Löffler, Sänger Tom Wittig und Gitarrist Willi Löffler, als Bass-Sohn zur Leadgitarre gewechselt, vor rund zehn Jahren als Jungsporn eingestiegen, auf dem Weg zur Probe kurz beim 32. ZentralOHRgan-Geburtstag, denn am 16. Dezember (20 Uhr Groovestation) ist sie wieder angesetzt: diese Art der Zusammenkunft unter Gleichgestimmten, für einige der Jahreshöhepunkt, für andere eine Art Klassentreffen – und das durchaus mit dem Versprechen auf Überraschungen, denn Kaltfront gehört zu jenen Bands, die neue Songs am Publikum ausprobieren und immer wieder perfektionieren.

Es sprudelt also nicht nur bei Konzertnachfragen, sondern auch in Sachen Kreativität. So hat die Band im Spätsommer noch ein spektuläres Video zum Song „Treibsand“ unter Obhut von Reiko Kayser-Fitzke und Ralf Menzel, den Köpfen der Neustädter Agentur Zerrlicht, produziert, welches leibhaftig zeigt, wie man dem Sensenmann von der Klinge springt – mit Käpt‘n Rummelsnuff an der Spitze der Darsteller. Jener Roger Baptist gab beim 2005er Kaltfront-Reunion-Konzert sein Bühnendebüt unter dem neuen Namen.

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Kaltfront-Video Treibsand

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Dass diese Art von Frohe-Fest-Vorbereitung (vermeintlich) eine Woche zu früh kommt, liegt am Erfolg von Leipziger Kollegen, die auch schon fast vier Dekaden unterwegs sind. Und auch am Kalender, denn das Konzert ist ja dennoch am Wochenende des vierten Advents. Denn „Die Art“, sonst oft am selben Wochenende hier zu Gast, haben aufgrund des raschen Ausverkaufs der ersten Runde gleich noch einen Zusatztermin im Anschluss gebucht und spielen somit einen Doppelabend am 22./23. Dezember.

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Kaltfront auf Reisen. Foto: PR

Das gibt Kaltfront die Freiheit für einen Ausflug am 23. Dezember an einen osterzgebirgischen Kultort: Denn es geht nun am Weihnachtsvorabend auf Einladung der lokalen Turbojugend (sommers als Verein Veranstalter von „Krach am Bach“) zum „Baudenabend“ in die Putzmühle Oberpöbel. Auch dort gilt dann (jenseits der Löfflers): Weihnachten ohne Familie.

Konzert am Freitag (16. Dezember, 20 Uhr) in der Groovestation

Freikartenverlosung

  • Das Neustadt-Geflüster verlost jeweils zweimal zwei Freikarten für das Kaltfron-Konzert am 16. Dezember und das Die-Art-Konzert am 23. Dezember. Bei Interesse, bitte eine eindeutige Ergänzung schreiben.

Anmerkungen der Redaktion

1 mega
2 in der Altstadt, nahe des ehem. VPKA

18 Kommentare

  1. Gern würde ich am 16.12. wieder
    zu „Weihnachten ohne Familie“ teilnehmen, wie ich es bereits zu allen vorhergehenden Jahren getan habe.

  2. Auf das Kaltfront Konzert hab ich urst Bock! Werde auch so hingehen, aber die Freikarten wären fein um Geld für Weihnachtsgeschenke zu sparen .

  3. Es wäre super, wenn wir noch Freikarten für „Die Art“ bekommen könnten, da ja inzwischen ausverkauft ist.

  4. @ Anton: das habe ich inzwischen auch mitbekommen, nur sind wir da wahrscheinlich schon in Oberpöbel, zum 2. Kaltfront Konzert ;-). Ganz doofes Timing diesmal :-(.

  5. Lieber zu KALTFRONT in der Groovestation, als die Kaltfront draußen zu ertragen. Würde mich riesig übers Ticket freuen :)
    Ergänzung: für den 16.12.

  6. bei den Gedanken an Kaltfront – wird mir ganz warm ums Herz .
    Ich würd mich sehr über die Tickets freuen :D

  7. Ich finde es zwar auch grad ganz schön kalt, würde mich über ein Kaltfront-Ticket aber ebenfalls sehr freuen! :-)

Kommentare sind geschlossen.