Am Neujahrstag, am frühen Morgen wurde das erste Kind des Jahres 2023 im Diako geboren. Das Krankenhaus an der Holzhofgasse blickt auf ein Jahr zwischen Herausforderungen und innovativen Neuerungen zurück..
Um 5.15 Uhr erblickte im Diakonissenkrankenhaus Dresden das erste Kind des Jahres das Licht der Welt: Käthe Maja kam ohne Komplikationen zur Welt und ist wohlauf. Insgesamt verzeichnete das Haus 2022 1.108 Geburten. Da darunter vier Zwillingsgeburten waren, lag die Zahl der geborenen Kinder bei 1.112. Im Jahr zuvor fanden im Diako noch 1.468 Geburten statt. Damit zeigt sich der sinkende Geburtentrend von Dresden auch in der Geburtshilfe des Diakonissenkrankenhauses.
„Für unsere Geburtshilfe geht ein forderndes, aber auch ein kreatives und innovatives Jahr 2022 zu Ende“, fasst Chefarzt Dr. Stefan Ollig das vergangene Jahr zusammen und führt aus: „Um die Betreuung in unserer Geburtshilfe zu stärken, wurde das Dienstmodell um einen stets anwesenden Facharzt erweitert.“
Durch die Kooperation mit der Kinderklinik des Städtischen Klinikums sei ebenso die neonatologische Betreuung aller Neugeborenen rund um die Uhr gewährleistet. Die Neonatologie befasst sich mit der Behandlung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen.
Stärkung der Hebammen im Kreißsaal
Für die Leitende Hebamme Lisa Mühlberg ist die Stärkung der Hebammen-Kompetenzen im Kreißsaal ein wichtiges Thema. „Dafür werden wir unser Angebot für die Gebärenden in den nächsten Monaten schrittweise zu einer von Hebammen geleiteten Geburt erweitern. Mit diesem alternativen Betreuungsangebot wollen wir Frauen und Paare bestärken, ihren individuellen Weg selbst zu finden und auch gehen zu können.“
Neben einer selbstbestimmten Geburt spielen im Diakonissenkrankenhaus neue Entwicklungen in der Hebammenkunde eine große Rolle: Seit 2021 beteiligt sich das Haus an der Ausbildung neuer Hebammen. Am Diako können Studierende den berufspraktischen Teil des Studiums Hebammenkunde absolvieren.