Am Sonntagabend konnte im Hatikva, der jüdischen Begegnungsstätte auf der Pulsnitzer Straße mit Kantor Elija Schwarz und typisch jüdischen Gerichten eine Shabbatfeier erlebt werden.
„Wir freuen uns nach zwei Jahren Pause, mit so einer tollen Veranstaltung, unser Kulturprogramm wieder zu starten“, sagt Madeleine Weis, Mitarbeiterin bei Hatikva. Aufgrund von Corona war das Kulturprogramm in den vergangenen drei Jahren nur eingeschränkt möglich und die Begegnung im digitalen Raum sei schwierig. Daher sei es für alle bei Hatikva eine große Freude, dass so viele neue Besucher*innen den Weg hierher gefunden hatten.
Der höchste Feiertag
Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag von Elija Schwarz. Er führte die Interessierten in alles rund um den Beginn des höchsten Feiertags im Judentum ein. Elija Schwarz ist Kantor und Religionslehrer für den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen. Seit November arbeitet er zusätzlich für die Jüdische Gemeinde zu Dresden. Als Kantor hat er es sich nicht nehmen lassen, einige Shabbatgebete vorzusingen.
In einer bunt gemischten Runde von 19 Personen wurde zu koscherem Wein Matzeknödelsuppe, Tscholent und Honigkuchen verspeist. Es gab viel Begeisterung für das Essen. Besonders gut kam die Auberginencreme Baba Ganoush an. „Es war ein wirklich gelungener Abend“, sagt Lenka Maria Lange, 1. Vorsitzende des Hatikva-Vereins.
Die nächste Gelegenheit für Begegnung bei Hatikva ist am 5. Februar. Um 15 Uhr wird eine Ausstellung von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste eröffnet, die auf dem Alten Jüdischen Friedhof entstanden ist. Für den 12. März ist ein Familiennachmittag geplant, bei dem gemeinsam Hamantaschen gebacken werden. Hamantaschen sind traditionelle Kekse zum Purimfest. Willkommen ist jede*r, der oder die sich als Familie versteht. Gefördert wird das Kulturprogramm durch die Landeshauptstadt Dresden.
Hatikva e.V.
- Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen
- Pulsnitzer Strasse 10, 01099 Dresden