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Update: Warnstreiks in Kitas und Hort

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, hat die Gewerkschaft „Ver.di“ für Freitag, 3. Februar 2023 zu ganztägiger Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Update: Die Neustadt-Kitas und -Krippen sind alle geöffnet, einige eingeschränkt. Wie die Lage in den Schulhorten ist, ist aktuell überwiegend unklar. Planmäßig geschlossen hat die Kita an der Radeberger Straße 92.

  • Kindertagesstätte, Alaunplatz 4, eingeschränkt geöffnet
  • Kinderkrippe, Alaunplatz 6, geöffnet
  • Hort 19. Grundschule, Am Jägerpark 5, geöffnet
  • Kindertagesstätte, Am Jägerpark 7, geöffnet
  • Kindertagesstätte, Fabricestraße 7, eingeschränkt geöffnet
  • Ganztagesbetreuung am Förderzentrum für Körperbehinderte, Fischhausstraße 12, geöffnet
  • Kindertagesstätte, Forststraße 9, eingeschränkt geöffnet
  • Kindertagesstätte, Hauptstraße 26a, eingeschränkt geöffnet
  • Hort der 30. Grundschule, Hechtstraße 55, Status aktuell unbekannt
  • Kindertagesstätte, Hohnsteiner Straße 6, geöffnet
  • Hort 103. Grundschule, Hohnsteiner Straße 8, geöffnet
  • Kindertagesstätte, Johann-Meyer-Straße 21, eingeschränkt geöffnet
  • Kinderkrippe, Johann-Meyer-Straße 23, geöffnet
  • Kindertagesstätte, Kamenzer Straße 26, eingeschränkt geöffnet
  • Hort 4. Grundschule, Löwenstraße 2, geöffnet
  • Hort 148. Grundschule, Marta-Fraenkel-Straße 8, Status aktuell unbekannt
  • Kindertagesstätte Marta, Marta-Fraenkel-Straße 6, Status aktuell unbekannt
  • Kinderkrippe, Oberer Kreuzweg 2, geöffnet
  • Kindertagesstätte, Radeberger Straße 92, geschlossen
  • Hort 15. Grundschule, Seifhennersdorfer Str. 2a, eingeschränkt geöffnet

Übersicht: www.dresden.de/kita-streik

Warnstreiks in Kitas und Schulhorten am 3. Februar möglich. Foto: Alexander Vollmer, Pixabay
Warnstreiks in Kitas und Schulhorten am 3. Februar möglich. Foto: Alexander Vollmer, Pixabay

Der städtische Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen wurde über diesen Aufruf heute, Donnerstagvormittag, 2. Februar 2023, 9.40 Uhr, von ver.di Bezirk Sachsen-West-Ost-Süd in Kenntnis gesetzt. Über den angekündigten Streik und das vom Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen vorbereitete Informationsangebot, werden die Eltern noch heute in einem separaten Elternbrief informiert.

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Am Streiktag wird der Eigenbetrieb auf der städtischen Internetseite www.dresden.de/kita-streik ab 6 Uhr eine Übersicht derjenigen Kindertageseinrichtungen veröffentlichen, die vom Streik konkret betroffen sind. Zusätzlich erhalten Eltern über die Hotline 0351 4885111 in der Zeit von 6 bis 14 Uhr Auskunft darüber, ob ihre Kita oder ihr Hort vom Streik betroffen sein wird.

Für Eltern steht keine Notbetreuung in ihrer Kindertageseinrichtung zur Verfügung. Stattdessen werden die Kitas und Horte öffnen, sobald pädagogische Fachkräfte, die nicht dem Streikaufruf folgen wollen, für die Betreuung der Kinder zur Verfügung stehen. Es können maximal so viele Kinder betreut werden, wie nach Personalschlüssel zulässig sind.

Eine Betreuung in anderen städtischen Kindertageseinrichtungen ist nur möglich, wenn dort ein Gastplatz zur Verfügung steht. Hierfür müssen die Eltern das ausgefüllte „Formblatt für Gastkinder“ mitbringen sowie das Verpflegungsgeld für das Mittagessen in der Gasteinrichtung im Voraus und in bar bezahlen. Das Formblatt wird den Eltern zusammen mit dem Elternbrief ausgehändigt und ist zusätzlich auf der Internetseite www.dresden.de/kita-streik veröffentlicht. Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen empfiehlt den Eltern dennoch vorsorglich alternative Betreuungsmöglichkeiten zu organisieren.

Sollten Eltern streikbedingt ihre Kinder nicht in die Betreuung von Kita oder Hort geben können, so erhalten sie automatisch 1/20 Ihres monatlichen Elternbeitrages für den Streiktag zurückerstattet. Die Kindertageseinrichtungen informieren dazu die Beitragsstelle für die entsprechende Beitragsrückerstattung. Ein gesonderter Antrag der Eltern ist nicht erforderlich. Den Rückerstattungsbescheid erhalten die Eltern spätestens drei Monate nach dem jeweiligen Monat, in dem die Betreuung nicht gewährleistet werden konnte.

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In die erste Runde der Tarifverhandlungen war ver.di mit der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 500 Euro für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eingestiegen. In der ersten Verhandlungsrunde gab es von Arbeitgeberseite kein Angebot. Mehr Infos hier.

Nachtrag – Statement SPD-Stadtratsfraktion

Der Streik hat in Dresden eher geringe Auswirkungen. Die SPD-Fraktion spricht deshalb von einer überforderten Stadtspitze. Es sei schließlich bekannt, dass in einer ersten Runde traditionell von seiten der Gewerkschaften mit kleinen zurückhaltenden Warnstreiks reagiert werde.

Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Dresden, Dana Frohwieser: „Das Chaos in dieser Stadtspitze scheint immer noch steigerungsfähig. Seit wann mobilisieren Arbeitgeber*innen ihre Angestellten zur Streikteilnahme? Mir kann doch keiner erzählen, dass man in der Stadt Dresden nicht weiß, dass eine erste Warnstreikrunde nie im großen Stil durchgeführt wird und bewusst auf großflächige Einschränkungen verzichtet, zumal es keinerlei großen Aufrufe z.B. im Netz seitens der Gewerkschaften gibt. Was soll dieses falsche Spiel, mit dem Familien in unserer Stadt per städtischer Pressemitteilung unnötig in Panik und Unsicherheit versetzt werden?“

4 Kommentare

  1. Und noch ein Vorteil der Kindertagespflege neben einer
    kleinen Gruppengröße von maximal 5 Kindern
    wesentlich individuellerer Betreuung, familiärer Atmosphäre
    und ganz viel Draußen-Sein:

    Wir streiken nicht!

  2. der Hort 4. Grundschule, Löwenstraße 2 streikt nicht und hat wie gewohnt geöffnet

    @KinderFreiRaum dein Ernst?!

  3. Das ist ja sehr schön, dass bei euch niemand streiken kann/muss. Sicherlich ist das mit Tariflohn, Sozialleistungen und Urlaubstagen bei euch vergleichbar mit dem ÖD, bei automatischem Inflationsausgleich. Versteht sich. Bald tummeln sich alle 56000 Dresdner Kita-Kinder in 5er Gruppen. Finde ich super!
    Frank

Kommentare sind geschlossen.