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Auch im Winter mit dem Fahrrad

Bei knackigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nimmt die Anzahl der Radelnden zwar erheblich ab, dennoch sind immer noch eine Menge Menschen auf dem Drahtesel unterwegs. Am Freitag, dem 10. Februar ist der internationale Winter-Fahrradpendlertag (Winter Bike to Work Day). Die Initiative „Fuß- und Radentscheid Dresden“ nutzt diesen Tag, um dazu zu ermuntern, auch im Winter das Fahrrad zu nutzen und fordert bessere Bedingungen.

Winterradpendler Marcus am Elberadweg. Foto: Fuß- und Radentscheid Dresden
Winterradpendler Marcus am Elberadweg. Foto: Fuß- und Radentscheid Dresden

Marcus ist Softwareingenieur und fährt nahezu täglich mit dem Lastenrad entlang des Elberadweges. Er sagt: „Als Verbesserung für das Pendeln im Winter würde ich mir noch einen besseren Winterdienst für die Hauptverkehrsrouten wünschen.“ Gerade auch im Hinblick auf die Knotenpunkte, da seien abgesenkte Bordsteine bzw. Auffahrten zu Radwegen oft zugeschoben. Die gefrorene Haufen würden den Zugang zu den Wegen blockieren – oft noch tagelang, nachdem der Großteil des Schnees bereits geschmolzen ist. Er setzt für seine Wintertouren auf passende Reifen und sagt, dass er so kaum langsamer ans Ziel gelangt, als im Sommer.

Mehr auf dem Rad, weniger im Stau

„Wenn man das ganze Jahr über mit dem Fahrrad zu Arbeit fährt, fällt einem der Temperaturunterschied gar nicht so auf“, ergänzt Mechatroniker Clemens Wagenbreth. Er legt seine täglichen Wege mit dem Rad zurück – neben dem Arbeitsweg auch Einkäufe und Besuche bei Freunden. „Auch die Leute im Auto können sich freuen, dass im Winter so viele Menschen Fahrrad fahren“, sagt er, „sonst wäre der Berufsverkehr noch schlimmer.“

Mit nur wenigen Dingen könnten sich die Radfahrer*innen selbst winterfest machen, ermuntert die Initiative „Fuß- und Radentscheid Dresden“. In passender Kleidung müsse niemand frieren. Mit sogenannten Spike-Reifen sei auch ein sicheres Fahren über zugefrorene Pfützen und an frostigen Morgen möglich. Gegen die Dunkelheit seien die vorgeschriebenen Reflektoren, sowie Vorder- und Rücklicht ausreichend. „Gutes Licht muss nicht teuer sein“, sagte Ulrike Medger von der Initiative. „Wichtig ist, dass es StVZO zugelassen und blendfrei eingestellt ist. Dann freut sich auch der Gegenverkehr auf dem Elberadweg.“

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Problem: Bedingungen im Straßenraum

„Anders als vor schlechtem Wetter gibt es keinen Schutz vor schlechten Radwegen, diese werden häufig als Schneelagerstätten missbraucht“, sagt Jacob Horak von der Initiative. Die Stadt Dresden habe zwar mittlerweile ein kleines Netz an Radwegen, welche durch den Winterdienst betreut werde.  Das Netz sei aber noch voller Lücken. Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) hatte kürzlich berichtet, dass die geräumte Radwegfläche in diesem Winter um knapp 17 Prozent gewachsen sein.

Die Initiative Fuß- und Radentscheid fordert darüber hinaus breitere und abgetrennte Radwege, sagt Jacob Horak. Dies sei bei nassem Untergrund oder Glätte besonders wichtig. Schnelle Ausweichmanöver durch zu geringe Überholabstände würden im Winter leichter zu Stürzen führen. Grundsätzlich weist die Initiative darauf hin, dass Dresden mit viel Sonne und wenig Regen gute Bedingungen fürs ganzjährige Fahrradpendeln biete – und damit auch gute Voraussetzungen für die Mobilitätswende habe. Dabei sei das Fahrradfahren auch im Winter für die Engagierten mehr als nur eine praktische oder ökologische Entscheidung.

„Wenn man sich gut einpackt und einfach losradelt, dann kann man den Winter ganz anders erleben“, sagt Medger. Sie meint die Stille auf dem Elberadweg oder in Parks, das Knirschen des Schnees unter dem Rad – oder einfach nur den kalten Wind um die Ohren.

Über die Initiative „Fuß- und Radentscheid Dresden“

Die Initiative plant ein Bürgerbegehren mit Forderungen für die konkrete Verbesserung der Fuß- und Radwege, wie z. B. die sichere Umgestaltung von Kreuzungen und den Bau geschützter Radverkehrsanlagen. Gute Radwege sollen verhindern, dass Radfahrende auf den Fußweg ausweichen. In den Forderungen, die im Juli 2022 im Verkehrsmuseum vorgestellt wurden, geht es darüber hinaus um einen konsequenten Winterdienst für Radwege. Das Bürgebegehren soll im Frühsommer gestartet werden.

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Ein Kommentar

  1. Ich bin ein Fan vom Radfahren. Gut zu wissen, dass sich manche Städte auch um die Radfahrer kümmern. So kann ich mein E-Bike weiter nutzen.

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