Am 20. Februar wird im Militärhistorischen Museum ein Gespräch über das Thema „die Unterdrückung der Uiguren in China“ stattfinden. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, es gibt allerdings nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen.
Im Jahr 2019 wurden die „China Cables“ veröffentlicht, so wird ein Leak von geheimen Dokumenten der Chinesischen Regierung bezeichnet, mehr dazu unter anderem in der Wikipedia. Die geleakten Dokumente enthüllten, dass die vermeintlichen „Berufsbildungszentren zur Deradikalisierung“ keinesfalls nur zur Bekämpfung des Terrorismus dienen. Laut Experten steckt hinter all dem ein Gulag-System1 des kommunistischen Regimes Chinas, welches die uigurische Minderheit in der Provinz Xinjiang durch Unterdrückung, Überwachung und Repressalien regiert.
Letztes Jahr stufte die UN die Geschehnisse in den Umerziehungslagern als Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein. Andere sprechen sogar von einem kulturellen Genozid. Bei dem Gespräch im Militärhistorischen Museum wollen die Menschenrechtsaktivistin und Uigurin Mihriban Memet, die Autorin, Journalistin und Professorin in Hamburg Andrea C. Hoffmann und Professor Björn Alpermann, der an Universität Würzburg Contemporary Chinese Studies lehrt, über dieses Thema reden und diskutieren. Dabei soll unter anderem folgende Fragen gestellt werden: Wie kam es dazu? Was bedeutet das für die Angehörigen der inhaftierten Uiguren? Welche Ziele verfolgte die chinesische Regierung mit den Lagern?
Für alle, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen können oder sie noch einmal schauen möchten wird wenige Tage danach einen Mitschnitt auf der Webseite im Veranstaltungsarchiv zur Verfügung stehen.
Gegen die Menschlichkeit – Ein Gespräch im Militärhistorischen Museum
- Ein Gespräch über die Unterdrückung der Uiguren in China
- Militärhistorisches Museum, Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
- 20. Februar, 18 Uhr, der Einlass startet 17.30 Uhr
- der Eintritt ist frei
1 Gulag: Straflager – mehr dazu bei der Bundesstiftung Aufarbeiten