Ab 2027 könnten auf dem Gelände am Alten Leipziger Bahnhof Wohnungen gebaut werden. Bis Ende 2024 soll der Grundstückstausch zwischen der Globus Holding und der SachsenEnergie abgeschlossen sein.
Auch die Stadt plant den Erwerb von Grundstücken. Dabei geht es vor allem um solche, die nicht wirtschaftlich vermarktet werden können.
Grundstückstausch Globus – SachsenEnergie bis Ende 2024
Bis 2024, so Anja Heckmann, amtierende Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Mobilität, soll die Entscheidung über den Bebauungsplan für einen Globus-SB-Markt auf einem Grundstück zwischen Bremer Straße und Hamburger Straße in der Friedrichstadt fallen. ´
Derzeit werde am Entwurf für den Bebauungsplan gearbeitet. Der soll dann im Herbst im Bau-Ausschuss beraten werden. Ende des Jahres könnte dann dem Stadtrat der Satzungsbeschluss vorgelegt werden. Voraussetzung für den Satzungsbeschluss sei, dass die Globus Holding bis dahin Eigentümerin der Flächen für den geplanten SB-Markt sei. Das bedeutet, dass die Verhandlungen über den Grundstückstausch zwischen Globus und SachsenEnergie abgeschlossen sein müssen, betonte Heckmann.
Breiter Beteiligungsprozess
Ungeachtet dieses noch offenen Grundstückstausches findet derzeit ein breit angelegter Beteiligungsprozess zur städtebaulichen Entwicklung der Fläche entlang der Leipziger Straße zwischen Eisenbahnstraße und Gothaer Straße statt. Laut Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) ist dies der bisher größte Beteiligungsprozess dieser Art in Dresden. An dem Prozess beteiligten sich auch rund 300 Kinder und Jugendliche aus dem Stadtbezirk Pieschen, die in 14 Workshops ihre Ideen für das Areal einbrachten.
Obwohl die Stadt keine eigenen Grundstücke auf dem Areal besitzt, hat sie die Planungshoheit. Zudem sind die zwölf Grundstückseigentümer an der Erarbeitung der Zielstellungen für die Planung beteiligt. Fünf von ihnen planen, auf ihren Grundstücken Wohnungen zu errichten. Die Globus Holding als Eigentümerin der größten Fläche beteiligt sich an der Finanzierung des Beteiligungsprozesses und ist ebenfalls involviert.
In den Beteiligungsprozess ist eine 48-köpfige Begleitgruppe eingebunden, mit dabei sind Vertreter*innen aus Stadtrat, Stadtbezirksbeirat, Verwaltung und Bürgerschaft, aber auch Eigentümer*innen, Interessenvertreter*innen.
Juryentscheid über Planungsentwurf Anfang 2024
Nach fünf intensiven Beratungen der 48-köpfigen Begleitgruppe stehe nun mit der Formulierung der Aufgabenstellung für die Architektur- und Planungsbüros der nächste Schritt an, erläuterte Anja Heckmann. Am Ende eines zweiphasigen Wettbewerb würde dann eine Jury im Februar 2024 einen Siegerentwurf krönen. Nach der Bestätigung durch den Stadtrat hätten die Grundstückseigentümer dann einen rechtlichen Rahmen für die Planung der Wohnbebauung.
Aufgaben für Architekten und Planungsbüros
Björn Teichmann vom Büro für urbane Projekte moderiert den Beteiligungsprozess und erläuterte in der Pressekonferenz die Eckpunkte für die Aufgabenstellung an die Architekten und Planungsbüros, die sich an dem Wettbewerb beteiligen möchten. Bei den Neubauflächen seien etwa 70 Prozent für Wohnen und 30 Prozent für Gewerbe, Kultur und Soziales vorgesehen. Dazu gehöre auch die Schaffung von Gedenk- und Begegnungsorten, Angeboten des Einzelhandels und für sportliche Betätigung.
Ziel sei die Schaffung von „gut durchgrünten und durchlüfteten Wohnquartieren“, sagte Teichmann. Das gesamte Areal soll „autoarm durch alternative Mobilitätsangebote“ entwickelt werden, fügte er hinzu. Die Haupterschließung sei von der Leipziger Straße aus geplant.
Infos der Stadt Dresden
Mit Unterstützung von Winfried Schenk, Pieschen-Aktuell
Das werden dann doch bestimmt so ne weiß verputzten Würfel Häuser. Da kann man sich dann für 350000€ ne 40 m2 Wohnung mit Fußbodenheizung kaufen.
Schade. Das Bahnhofsgebäude sollte erhalten werden und viel Grün wachsen.
Und schön gebaut werden. Holz, Lehm, sich mal was trauen und einen Garten Eden wachsen lassen.