Am Donnerstag wurden im Kulturrathaus die Gewinner*innen des Förder- und Kunstpreises der Landeshauptstadt Dresden vorgestellt.
Jährlich verleiht die Landeshauptstadt Dresden den Kunst- und Förderpreis an herausragende Nachwuchskünstler*innen, Kulturakteur*innen oder Initiativen, welche überregional Künstlerisches schaffen. Bis zum 31. Oktober 2022 konnten Dresdner*innen Vorschläge einreichen. Aus denen wählte dann eine Jury aus. Das Preisgeld des Kunstpreises beträgt 7.000 Euro, und des Förderpeises 5.000 Euro. Am 19. Juni sollen den Preisträger*innen vom Oberbürgermeister Dirk Hilbert die Auszeichnungen wie auch die Preisgelder im Rahmen eines Festaktes auf Schloss Albrechtsberg verliehen werden.
Einen der zwei Förderpreise erhielt die Neustädterin Nazanin Zandi. Die gebürtige Iranerin leitet kreative Kurse und Workshops für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zudem ist sie als Illustratorin, Malerin, Projektleiterin, Kuratorin, wie auch Grafikerin tätig, und wirkte auch schon als Schauspielerin und Bühnenbildnerin im Festspielhaus Hellerau.
Ihre Kunstschule „zandigrafix“ befindet sich auf der Görlitzer Straße. Die Jury hob bei ihrer Begründung für den Verleih des Preises insbesondere ihre interkulturelle Arbeit hervor.
Weitere Preise an „The Saxonz“ und Angela Hampel
Außerdem wurde die Breakdance-Crew „The Saxonz“ mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Bestehend aus 20 festen Mitgliedern gehören sie zu der Spitze der deutschen Breakdance Szene. Die in Dresden gegründete Breakdance-Crew gewann bereits einige Preise, darunter nun auch den Förderpreis. Den Kunstpreis 2023 gewann die Künstlerin Angela Hampel für ihre prägenden und vielschichtigen Werke.
Seit 1982 arbeitet sie freischaffend in Dresden, und nahm bereits an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teil. „Dresden ist und bleibt meine Heimatstadt, ihr möchte ich auch weiterhin Teile meiner Arbeit widmen“, sagt sie. Die Künstlerin betrachtet ihre Gabe immer auch als Aufgabe. Eines ihrer bekanntesten Werke in Pieschen an der Molebrücke zu sehen: „Undine kommt“.