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Neues Ärztehaus eröffnet im Diako

Nahezu reibungslos nimmt das Diakonissenkrankenhaus das neue Ärztehaus in Betrieb. Hier und da hängt noch ein Kabel aus der Wand, aber man merkt schnell: Ein richtig guter Plan ist aufgegangen.

Ärztehaus im Diakonissenkrankenhaus eröffnet. Foto: Anja Schneider
Ärztehaus im Diakonissenkrankenhaus eröffnet. Foto: Anja Schneider

Anfang 2021 wurde die erste Bodenplatte gegossen. Die Einweihung des Rohbaus wurde noch im September desselben Jahres gefeiert. Keine zwei Jahre später darf der kaufmännische Vorstand, Dr. Ralf Schönherr, sagen, dass die weit im Voraus geplante Investitionssumme von sechs Millionen Euro „dank der sehr guten Bauleitung“ eingehalten werden konnte.

Mit dem Ärztehaus vollführt das Diakonissenkrankenhaus ein Spagat zwischen Altbau und Moderne. Zwischen den beiden Denkmälern des ehemaligen Pfarrhauses und des Mathildenhauses erstreckt sich der neue Anbau über drei Stockwerke. Das Phänomen des „Hoffnungsschimmers“ hat sicherlich etwas mit Helligkeit zu tun, denkt man beim Rundgang. Helle und kurze Wege, keinerlei Muff herrscht hier. Auch dem Baukonzept nach soll hier Zeit und Raum sein um zügig und behütet gesund zu werden.

Dr. med. Fabrice Beier (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie), Beate Gootz (Geschäftsführerin), Dr. Ralf Schönherr (Kaufmännischer Vorstand)
Dr. Fabrice Beier (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie), Beate Gootz (Geschäftsführerin), Dr. Ralf Schönherr (Kaufmännischer Vorstand).

Strukturelle Veränderung

Zum Einen wurden hier „notwendige Ergänzungen der Struktur des Diako“ ausgeführt und zum Anderen fand eine Erweiterung der Strukturen statt. Bedeutet konkret: Augenheilkunde, HNO und Neurochirurgie wurden per Ausschreiben ausgesucht und zogen von außerhalb ein. Gleichzeitig gewährleistet das Diako mit den sechs verbliebenen Ärztezimmern, dass Patienten nach Operationen weiterhin ambulant von ihren Ärztinnen und Ärzten betreut werden können: „Es sind einfach mehr Sprechstunden im Krankenhaus möglich“, fasst Geschäftsführerin Beate Gootz zusammen.

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Dr. med. Fabrice Beier ist nun stationär aus dem Uni-Klinikum hierhergezogen und erweitert das Diako um seine Kompetenz auf psychologischer und psychiatrischer Ebene: „Man sieht, dass man von diesem Anbau profitieren wird“, sagte er.

Zugang zum neuen Ärztehaus über die Bautznerstraße.
Zugang zum neuen Ärztehaus über die Bautzner Straße.

Insgesamt handelt es sich nicht bloß um einen Anbau. „Vielmehr ist ein Gebäude-Ensemble enstanden“, berichtet Pressesprecher Victor Franke. Das Highlight ist und bleibt allerdings das „Stahl-Glas-Konstrukt“. Im Weiteren sollen aus dem kleinen denmalgeschützten Lagergebäude im Innenhof noch ein Krankenhausmuseum werden und das ehemalige Pförtnerhäuschen am Ausgang wird zur Hostienbäckerei.

Das kleine Häuschen im Hof soll künftig zum Diako-Museum werden.
Das kleine Häuschen im Hof soll künftig zum Diako-Museum werden.

Von all den Neuerungen können sich die Neustädter selbst überzeugen: Am 31. März öffnet das Ärztehaus ofiziell mit einem Familienfest. Teil des Programms sind eine „Kinder-Wissensrallye“ durch das neue Ärztehaus, Live-Musik und ein schokolandenverziertes Obst-Büffet.

Pressesprecher Victor Franke war es nochmal ein persönliches Anliegen dazu einzuladen: „Das Diako ist nun auch rein optisch nicht mehr auf der anderen Seite der Bautznerstraße gelegen.“ Es sei Teil der Neustadt geworden. „Wir freuen uns sehr, wenn zu unserem Eröffnungsfest die Leute vorbeischauen“, so Franke.

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Neunmal fachärztliche Betreuung

Folgende Fachrichtungen werden im neuen Ärztehaus am Diako zu finden sein:

  • Hausärztliche Versorgung
  • Urologie
  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Psychiatrie und Psychotherapie
  • Chirurgie
  • Schmerztherapie und Palliativmedizin
  • Neurochirurgie
  • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • Augenheilkunde

Weitere Informationen

Das Diakonissenkrankenhaus zwischen Bautzner Straße und Holzhofgasse. Foto: PR/Diako
Das Diakonissenkrankenhaus zwischen Bautzner Straße und Holzhofgasse. Foto: PR/Diako

Ein Kommentar

  1. Wenn dann in einem Jahr die Straßenbahnhaltestelle auch für Rollstuhl- und Rollatorbenutzer nutzbar sein wird, werden diese (wie das Bild zeigt) über einen Weg mit ungeschnittenen Pflastersteinen rumpeln müssen um dann mit den Rädern ihrer Gefährte in den Rillen der Schleuse stecken zu bleiben. Und für sowas wird sich auf die Schulter geklopft. Wenn es nicht so traurig wär….

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