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Mick Jaggers Sohn

Olaf Schubert hat seinen ersten Dokumentarfilm abgedreht. Am Sonntagabend war Premiere in der Schauburg, zeitgleich in drei Sälen. Ab 6. April wird der Streifen „Olaf Jagger“ dann regulär im Kino laufen. Das Neustadt-Geflüster konnte dem aktuell wohl berühmtesten Neustädter am Rande der Filmvorführung ein kurzes Statement abringen.

Olaf Schubert zur Filmpremiere in der Schauburg
Olaf Schubert zur Filmpremiere in der Schauburg
    Olaf Schubert, ganz ehrlich, hat Dich der Song von den Temptations zu dem Film inspiriert?
    Schubert: „Du meinst Dings, äh, der rollende Stein, naja damit hat ja eher Bob Dylan angefangen oder eigentlich Sisyphus, mich inspirierte jedoch die Variante der Gruppe Dialog.“

Schuberts Dokumentarfilm (Regie und Drehbuch: Heike Fink) hat viel mit Musik zu tun. Der Plot ist kurz umrissen. Der Dresdner Komiker Olaf Schubert findet alte Aufnahmen seiner verstorbenen Mutter, ein Interview mit den Rolling Stones. Er forscht nach trifft Toni Krahl von City, Hartmut König vom Oktoberklub, besucht die alte Wirkungsstätte seiner Mutter, wühlt in Archiven. Der Verdacht verdichtet sich: Mick Jagger könnte sein Vater sein. Er bittet Flake (Ex-Feeling B, jetzt Rammstein), einen Termin mit Jagger klar zu machen. Ob das gelingt und ob der Mann mit der markanten Stimme wirklich sein Vater ist, ergibt sich im Laufe des Films.

    Olaf, Hand aufs Herz, wieviel ist an dem Film echt, was ist ausgedacht?
    „Also 70 Prozent sind echt. Weitere 70 Prozent sind auch echt, aber atmende Authentizität. Insgesamt sollte man aber nicht so viel auf Prozente geben.“

„Olaf Jagger“ mutet an wie ein Dokumentarfilm. Der Blödelanteil ist überschaubar. Man nimmt dem Comedian die Forschungsreise ab. Regisseurin Heike Fink ist voll des Lobes: „Olaf Schubert sprühte nicht nur vor Kreativität, um diese Rolle zu füllen, er fühlte sich durch die Prämisse der Story und deren Rahmenbedingung, so authentisch wie möglich zu bleiben, angespornt“, sagt sie und freute sich, dass sie auch den privaten Olaf zeigen konnte, der sich auf die Vatersuche begibt.

Roter Teppich für Olaf Schubert und Regisseurin Heike Fink
Roter Teppich für Olaf Schubert und Regisseurin Heike Fink

„In den frei improvisierten Szenen, all jene Momente, die er mit seinem ‚anderen Vater‘ Stefan Schubert (Franz-Jürgen Zigelski) oder seinen Band-Kollegen erlebte, zeigte sich sein Einfallsreichtum und sein Talent“, so Fink.

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Es bleibt klar, dass Olaf Schubert eine Kunstfigur ist, aus der Rolle fällt er auch nicht im Interview. Auch wenn im Film der Pullunder nicht so sehr im Vordergrund steht. Neben den musikalischen und historischen Rückblicken geht es aber auch um die Beziehungen zu den Eltern.

Vati bleibt Vati

    Olaf, wie gehst Du nun denn mit Deinem Vater um?
    „Vati bleibt Vati. Er hat es gewusst, ich war das Kuckuckskind, dass ihm untergeschoben wurde, aber er hat es mich nie spüren lassen. Ich hab mich stets behütet gefühlt.“

    Und was ist nun mit Mick Jagger?
    „Ich habe es gespürt, dass er viel von mir hat. Wir können von einander lernen, ich kann ihm zum Beispiel erklären, wo an der Talsperre Malter die Toiletten sind, hinter den Dauercampern gleich rechts.“

Schubert will nicht ausschließen, dass er mit Jagger noch ein paar gemeinsame Projekte, eine Tour oder eine Platte realisierten könnte. Im Interview bleibt sich der Comedian treu. Insgesamt ist „Olaf Jagger“ jedoch eine sehenswerte Dokumentarfilm-Fiktion.

Playlist zur Einstimmung auf den Film

Trailer: Olaf Jagger

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3 Kommentare

  1. Ja. Und im PK Ost war auch ne Premiere. Unglaublich.

    Und es kommt noch schlimmer: „Seine Weltpremiere feierte „OLAF JAGGER“ im Oktober 2022 als Eröffnungsfilm der Internationalen Hofer Filmtage, wo die Regisseurin Heike Fink von der Jury mit dem „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ ausgezeichnet wurde. Der Film erhielt außerdem den Hofer Kritikerpreis.“ Soweit ich weiß, liegt Hof in Franken. Das ist sozusagen mal wieder typisch, der Westen wird bevorzugt. Aber das ist ja auch Inhalt des Films, einer der beliebtesten Komiker Sachsen ist nun ganz offensichtlich ein Wessi, zumindest hälftig.

    Daher es war gestern die Premiere in der Schauburg, Punkt.

  2. @Anton

    Gewohnt schlecht recherchiert! Die berühmtesten Neustädter sind natürlich wir. Und sollte Olaf der Spross von Mick Jagger sein, was unserer Meinung nach ausser jeder Frage steht, ist er ja zur Hälfte Brite. Also hälftig Angelsachse. Da bleibt ja nur noch ein Viertel für den Wessi, Du
    Jammerossi….

Kommentare sind geschlossen.