Erst macht er ein kleines Häufchen, dann stellt er den Eimer daneben, holt die Schaufel, schiebt die Blätter auf die Schaufel und mit einer geschickten Drehung wirft er die Blätter von der Schaufel in den Eimer. Nun geht es zur nächsten Stelle.
Ich hatte das Vergnügen am frühen Vormittag durch die Neustadt zu spazieren. Schneller Schritt und die frische Luft haben meinen Puls gesteigert und trübe Gedanken vertrieben. Mein Herz hüpft als ich auf der Sebnitzer Straße den Herren in mittlerem Alter mit seinem Besen herumwirbeln sehe. Die schwarze Katze ist auch begeistert. Die Blätter fliegen nur so in den Eimer. Ein Lächeln huscht mir über das Gesicht. In Gedanken sehe ich ihn auf dem Alaunplatz wirbeln, dort bin ich gerade durch eine Million Blätter gestapft. Und jedes einzelne hat geraschelt.
Auf der „Kamenzer“ strahlen mich zwei Schilder an. Für die Räume der Shisha-Lounge „Ki-Bar“ werden „nette Mieter“ gesucht, und der Chef vom émoi muss sein Team erstmal neu sortieren und „Kindheitskrankheiten“ auskurieren, morgen ab 7 Uhr geht es dann richtig los.
Los muss ich jetzt auch, genug Zeit beim Spazieren vertrödelt.
Richtig schön wird’s, wenn die Herren und Damen mit den Laubbläsern kommen.
Ich „vermisse“ in diesem Jahr vergnüglich die Umwelt-und Lärm-Verschmutzung der unsäglichen Laubsauger.
Dafür kann der Sprit nicht zu teuer genug sein.
Für Körper, Geist und Seele gleichermaßen wohltuend, sich stets mit dem „Kreislauf Natur“ auch fit zu halten. :-)
@Anton: „Erst macht er ein kleines Häufchen, […]“ … ich dachte, du bringst endlich mal wieder eine Hundegeschichte von der Sebnitzer Straße.