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Respekt durch Rücksicht – Vorschläge erwünscht

In der kommenden Woche startet die Dresdner Polizei wieder ihre jährliche Verkehrssicherheitsaktion „Respekt durch Rücksicht“. Dabei setzt die Polizeidirektion Dresden auf Hinweise von Dresdnerinnen und Dresdnern.

Polizeikontrolle im Frühjahr 2019
Polizeikontrolle im Frühjahr 2019

Ab sofort ist ein Bürgerbeteiligungsportal geschaltet. Dort können beispielsweise Hinweise zu Gefahrenstellen und gewünschten Kontrollorten gegeben werden. Dabei geht es neben baulichen Mängeln insbesondere um Gefahren, die sich aus dem Verhalten von Verkehrsteilnehmer*innen ergeben, wie beispielsweise zu geringer Seitenabstand beim Überholen, ignorieren von Ampeln, hohe Geschwindigkeiten oder Fahren auf dem Fußweg.

„Wir verlassen uns bei den Kontrollstandorten nicht nur auf Unfallstatistiken, sondern beziehen die Erfahrungen der Dresdnerinnen und Dresdner mit ein, die diese beispielsweise auf dem Arbeitsweg machen“, sagt der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Gerald Baier (45). Die eingereichten Hinweise sollen dann umgehend geprüft werden. „Die wichtigsten werden in die aktuelle Kontroll-Aktion einbezogen“, so Baier. Ziel sei es mit Hilfe der Dresdnerinnen und Dresdner Gefahrenstellen zu erkennen, bevor dort Unfälle passieren.

Häufigster Hinweis: Geringer Seitenabstand

Bereits in den vergangenen Jahren war das Bürgerbeteiligungsportal während „Respekt durch Rücksicht“ geschaltet und es wurden Anregungen aus der Bevölkerung berücksichtigt. So gingen dort zum Beispiel im Frühjahr 2021 etwa 1.700 Hinweise ein. Die meisten betrafen das Einhalten des Seitenabstandes beim Überholen auf der Winterbergstraße und dem Blauen Wunder. Diese und andere Schwerpunkte sind seitdem in die regelmäßigen Kontrollen der Polizeidirektion Dresden mit eingebunden.

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„Respekt durch Rücksicht“ ist eine wiederkehrende Verkehrssicherheitsaktion der Polizeidirektion Dresden, die in diesem Jahr am 19. April startet. Schwerpunkt sind Kontrollen im Stadtgebiet Dresden, die die Sicherheit des Radverkehrs verbessern sollen. Da nach Erkenntnis der Polizei Unfälle mit Radfahrern von verschiedenen Verkehrsteilnehmern verursacht werden, stehen bei den Kontrollen alle Verkehrsarten im Fokus.

Polizeikontrolle an der Stauffenbergallee - Foto: Tino Plunert
Polizeikontrolle an der Stauffenbergallee – Foto: Tino Plunert

8 Kommentare

  1. Also ich petze nie, aber ich muss es melden!

    Im Ernst, was soll das? Vielleicht einfach mal selbst die vom Steuerzahler finanzierte Birne anstrengen, dann kommen einen selbst paar Einfälle, wo es vielleicht wirklich um Verkehrssicherheit und nicht nur im zum erfüllende Kontrollstatisken geht.

  2. So nachvollziehbar die „Öffentlichkeitsarbeit“ unserer Verkehrspolizeiinspektion in diesen Aktionen ist, wäre es doch viel wichtiger, wenn die bekannten Unfallschwerpunkte zügiger und auch baulich entschärft würden. Die sogenannte Unfallkommission mit Beisitz der Polizei kommt dabei ihrer gesetzlichen Verpflichtung nur unzulänglichst nach, denn der schnellstmöglichen Abhilfe aller Unfallorte stehen jährlich nur um die 5 – 8 meist nur minimalst bearbeiteten Kreuzungen entgegen, also seit Jahren eine hobbymäßige Fehlveranstaltung.
    Der dresdner Verkehrspolizei konkret stehen schon Lange Kritikpunkte entgegen, wonach dort keine ernsthaften Verkehrs-Fachleute agieren, bei Straßenplanungen, Anhörungen oder Dienstberatungen (wo immer die Verkehrspolizei einbezogen ist – oft leider!) weiter eine wohlwollende Autozentrierung vorliegt, eine naive Gleichsetzung von Gefährdungen von Auto und Rad vorliegt (2 Tonnen Stahl versus 60 Kilo Weichmasse), Radverkehre angesichts vorsintflutartiger Infrastrukturbedingungen fürs Rad kriminalisiert werden („Gehwegradeln“), Duldung zahlreicher Grauzonen und Parkierungspraktiken etc.pp. Vieles davon fachlich längst überkommen.
    Insofern dient die „Aktion“ nun wohl lediglich des Tätigkeitsnachweises der Truppe sowie einer positiven Außenwirkung. Größter Knackpunkt in Dresden ist dabei aber nicht die Polizei, sondern der lange Stillstand in der vielerorts noch unterentwickelten defizitären Infrastruktur (also Ausbauzustand der Straßen).

    Als konkreten Sachverhalt bezüglich des jetzigen Aufrufes möchte ich die Alaunstraße-Süd von täglich nachmittags bis spätabends monieren, wo Unmengen Passanten AUF der Fahrbahn laufen. Ich verlange, das jene durch eine Polizeiaktion auf die 1,50m Breite des für sie vorgesehenen und verkehrsrechtlich verbindlichen dresdner Fußweg abgescho… äh abgewiesen werden. Gleichzeitig sollten die ca. 25 popeligen Pkw-Parkplätze bejubelt werden, welche das ganze Schlammassel erst verursachen. Welch großes Glück für diese paar Parkenden, yeah! Ist natürlich kein genuin polizeiliches Thema, vielmehr ein stadtplanerisches Versagen an dieser Strecke. Die Ziele für die Zukunft sollte hier klar sein.

  3. „Da Unfälle mit Radfahrern von verschiedenen Verkehrsteilnehmern verursacht werden, stehen bei den Kontrollen alle Verkehrsarten im Fokus.“

    @Anton: Bitte gib zu, dass Deine KI diesen sehr informativen und gleichzeitig nachdenklich stimmenden Satz geschrieben hat.

  4. @Anton: Ist es ketzerisch einzuschließen, dass Radfahrer Ursache von Unfällen mit Radfahrern sind?

    Ich verstehe Dein Zurückrudern nach dem Kommentar von Torsten nicht.

  5. … tatsächlich entstehen häufig Gefahrensituationen DURCH Radfahrer und ihr verkehrswidriges Verhalten. Rote Ampel? Vorfahrtsregeln? Rücksichtnahme im Allgemeinen? Gilt scheinbar alles nicht für Radfahrer… es immer wieder spannend zu erleben, mit wie viel Gottvertrauen auf andere beteiligte Verkehrsteilnehmer gesetzt wird. Ich meine, habt ihr keine Angst um EUER Leben???

    Statt mehr greller Schutzkleidung soll ja helfen, einfach mal 2 Sekunden abwarten zu können statt noch die Lücke zu nutzen.

    … und bevor sich wieder einer beschwert: Ich fahre nicht nur Auto, Zug und Fahrrad, sondern am meisten Motorrad. Aber an meine Buddys und mich denkt ja erst recht keiner ;)

  6. @ Madame Tigre

    Sie sind Opfer einer kognitiven Verzerrung, bei dem eine Person von einem oder wenigen Ereignissen auf eine allgemeine Regel schließt. Dies ist eine Eigenart der Wahrnehmung, die sich „Übergeneralisierung“ nennt.

    Bei fast 75 Prozent der Zusammenstöße zwischen Fahrrad und Auto gilt der Autofahrer als Hauptverursacher, häufige Ursachen sind Vorfahrtsfehler und zu dichtes Überholen.

    Wie man auf einer viel befahrenen Straße als Radfahrer Rücksicht auf Autofahrer nehmen kann, erschließt sich mir nicht.

    Fauch.

  7. Was ist das Problem? Rücksichtnahme heißt doch eigentlich: ich bin nicht allein auf der Welt, es ist nicht „meine“ Straße, es gibt kein Recht auf Höchstgeschwindigkeit und ungehindertes Vorwärtskommen, das Fahrrad, Auto oder irgendwas hat eine Bremse. Man kann auch mal warten. Sobald viele unserer Mitmenschen sich selbst mehr Rechte einräumen wollen als anderen, wird es komplizierter als nötig. Dann müsste sich die Polizei auch nicht unangenehm profilieren wollen. Jeder sollte doch das Fortbewegungsmittel benutzen können, das ihm als das zweckmäßigste erscheint, je nach dem, wo man wohnt und arbeitet. Gern mit einem attraktiven ÖPNV.

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