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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Neustadt-Kinotipps ab 11. Mai

Schauburg, Bundesstart: Adios Buenos Aires

Schauburg: Adios Buenos Aires

Es ist das Jahr 2001 in Argentiniens Hauptstadt. Julio ist die wirtschaftlichen Lage und das politische Chaos in seinem Heimatland leid. Er hat Vorfahren aus Deutschland und beschließt dorthin auszuwandern, jedoch traut er sich aber nicht, es seinen Freunden im Tangoorchester zu sagen – denn für diese begehen Auswanderer:innen Verrat.

Auch Tochter Paula ist wenig begeistert von seinen Plänen, sie ist doch gerade verliebt. Julio hält hingegen wenig hier, würde er nicht zufälligerweise auf Mariela treffen. Doch wie soll Julios Zukunft in einem Land ohne wirtschaftliche Perspektive aussehen?

Thalia: Piaffe

Thalia: Piaffe

Piaffe ist quasi die Fortsetzung des Kurzfilms „Passage“ (2020). Die Regisseurin Ann Oren hat die Geschichte weitergedacht und setzt sie in ihrem neuesten Werk fort.

Der Ausgangspunkt ist der Beruf der Film-Geräuschemacherin. Im Tonstudio soll Eva die Arbeit der erkrankten Schwester Zara fortführen und ein Dressurpferd und dessen Reitübung nachsynchronisieren. Dabei muss sie sich nicht nur auf den kreativen, sondern auch auf den technischen Prozess einlassen und in das noch Leinwandstumme Objekt einfühlen.

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Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Doch diese Empathie geht tiefer als erwartet. Eva durchlebt eine Verwandlung und wird regelrecht zum Pferd. Sie lässt animalische Triebe zu und begibt sich in einer zügellosen Beziehung mit ihrem Arzt. Gemeinsam erkunden sie das Reich der Natur und stoßen dabei an die Grenzen menschlicher Empfindungen.

Schauburg, Bundesstart: Beau Is Afraid

Schauburg: Beau Is Afraid

Der Unternehmer Beau (Joaquin Phoenix) kämpft nicht nur mit seinem Erfolg, sondern auch mit einer schweren Paranoia, die seine Wahrnehmung der Realität beeinflusst. Der Grund dafür liegt wohl in Beaus schwierigen familiären Verhältnissen: Seinen Vater kennt er nicht und die Beziehung zu seiner verstorbenen Mutter hat tiefe Narben in seiner Psyche hinterlassen.

Während therapeutische Hilfe keine Besserung zeigt, erlebt Beau auf dem Weg in seiner alten Heimat einen Realitätszusammenbruch. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen. Eine Reise, bei der sich Beau verschiedene Varianten seiner selbst in unterschiedlichen Lebensaltern stellen muss.

Thalia: Gegen den Strom – Sara Mardini

Thalia: Gegen den Strom – Sara Mardini

Die Schwestern Yusra und Sara Mardini fliehen aus ihrer Heimat Syrien und setzen 2015 über das Mittelmeer, um nach Europa zu gelangen. Dabei helfen sie bei der Rettung von 18 Menschen und werden dafür gefeiert und gleichzeitig kriminalisiert. Yusra wird eine Olympiateilnehmerin und tritt 2016 in Rio de Janeiro für das Olympische Team der Flugsportler an, während Sara wegen einer Schulterverletzung nicht mehr an Schwimmwettkämpfen teilnimmt.

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Stattdessen schließt sie sich einer griechischen NGO an, um Flüchtlingen auf der Insel Lesbos zu helfen. Doch im Jahr 2018 wird sie verhaftet und einer Reihe von schweren Straftaten beschuldigt. Nach über drei Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Griechenland wird sie auf Kaution freigelassen – ihr drohen 20 Jahre Haft.

Die Filmemacherin Charly Wai Feldman begleitet Saras Kampf um Gerechtigkeit und eine neue Zukunft in Berlin seit über vier Jahren. In ihrem Film erzählt sie die unglaubliche Geschichte der beiden Schwestern, die trotz ihrer erschütternden Erfahrungen weiter kämpfen und für ihre Träume und Überzeugungen einstehen. Am Anfang des Jahres wurde entschieden, dass ein Teil der schweren Vorwürfe gegen Sara unzulässig sei – doch Saras Zukunft bleibt weiterhin ungewiss.

Schauburg, Bundesstart: Sisu

Schauburg: Sisu

Sisu spielt im Zweiten Weltkrieg. Der Film erzählt die Geschichte von dem ehemaligen Soldaten Aatami. In der Wildnis Finnlands, die von den Nazis besetzt ist, findet er einen riesigen Klunker Gold. Um seine Beute nach Hause zu bringen muss er um sein Leben kämpfen.

Thalia: Music

Thalia: Music

Jon wurde nach seiner Geburt in einer stürmischen Nacht in den Bergen Griechenlands ausgesetzt. Ohne Wissen über seine richtigen Eltern von einer Familie adoptiert. Als Erwachsener landet er jedoch im Gefängnis, nachdem er in einen tragischen Unfall verwickelt wurde. Dort trifft er auf Iro, eine Aufseherin, die sich um ihn kümmert und ihm sogar Musik aufnimmt. Jon beginnen zu erblinden, aber er findet einen Weg, um trotzdem alles zu erleben und zu genießen.

Schauburg, Bundesstart: Wenzel – Glaubt nie, was ich singe

Schauburg: Wenzel – Glaubt nie, was ich singe

Wenn es einen Künstler gibt, der für Wahrhaftigkeit steht, dann ist es Wenzel. Geboren 1955 als Hans-Eckardt in Kropstädt bei Wittenberg, hat er als Liedermacher bereits viele Generationen begeistert. Lange Haare, Matrosenhemd und jedes Lied ein Liebeslied – so kennen ihn seine Fans.

Schon früh im Leben galt Wenzel als aufsässig. 1976 gründete er das Liedertheater „Karls Enkel“ und widmete sich mit Steffen Mensching dem real existierenden „Da Da eR“. Sein Programm führt folgerichtig zu Auftrittsverboten.

Doch auch nach dem Ende der DDR fand Wenzel immer genügend Stoff für seine Lieder. Die Kleingeistigkeit, Untertanen, Lobbyisten und Neuerdings auch Wutbürger und Impfgegner waren und sind auch im sogenannten Westen präsent.  Sein Herz hängt an der Küste und vor 15 Jahren rief er in Kamp ein kleines Liederfestival ins Leben, um seiner Heimatgemeinde am Stettiner Haff Geld in die Hafen-Kasse zu spülen. Denn Wenzel ist überzeugt: Die Menschen an den Küsten dieser Welt sind pragmatischer und auf witzige Weise ironischer und damit vertrauter und willkommener. Und so geht das Liedermacher-Leben für Wenzel weiter – voller Wahrhaftigkeit, Leidenschaft und Intensität.

Thalia: The Whale

Schauburg: The Whale

Charlie ist sehr dick und voller Widersprüche. Er ist liebenswert und humorvoll, aber auch ängstlich, selbstzerstörerisch und voller Trauer. Vor allem trauert er um den Verlust seines geliebten Alan, noch mehr aber um die verlorenen Jahre mit seiner Tochter Ellie. Sie und ihre Mutter hatte er nämlich vor Jahren für Alan verlassen. Jetzt, da sein Blutdruck durch die Decke geht und jede Aufregung Brustschmerzen verursacht, sagt Freundin Liz, die auch Krankenschwester ist, nichts Gutes voraus.

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Charlie wird sterben, wenn er nicht sofort ins Krankenhaus geht. Doch das kommt für Charlie nicht in Frage. Er will lieber seine letzten Stunden nutzen, um doch noch eine Verbindung zu Ellie aufzubauen. Die ist davon alles andere als begeistert und Charlie muss sie erst bestechen, um etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Doch Charlie gibt nicht auf. Im Thalia im Original mit Untertiteln.

Neustadt-Kinotipps ab 11. Mai: Freikarten

  • Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
  • Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com

13 Kommentare

  1. Ich würde super gerne im Thalia Gegen den Strom – Sara Mardini gucken. Die Geschichte ist der Hammer.

  2. Hallo,

    wir würden gern zu Wenzel dem Film gehen am Dienstag in der Schauburg… toller Musiker …

Kommentare sind geschlossen.